Zehenverlängerung - Wann sie nötig ist und welche operativen Möglichkeiten es gibt
Es gibt verschiedene Ursachen, die eine Zehenverlängerung notwendig machen:
- Die Brachydaktylie, ein genetischer Fehler, bei dem einzelne Zehenglieder nicht vollständig auswachsen
- Die Brachymetatarsie, bei der es sich ebenfalls um einen gentischen Fehler handelt: Ein oder mehrere der Mittelfußknochen sind nicht ausreichend mitwachsen. Hierdurch erscheint der dazugehörige Zeh zu kurz.
- Hammerzehen-Operationen, bei denen zu radikal vorgegangen wurde und die Zehen viel mehr als nötig gekürzt wurden.
Für alle diese Probleme gibt es operative Möglichkeiten. Durch Transplantation kleinerer Knochenstückchen können Zehen und auch Mittelfußknochen etwas verlängert werden. Bei größeren Verlängerungen können auch sogenannte Mini-Distraktoren eingesetzt werden, durch die (ähnlich wie bei einer Beinverlängerung) der betroffene Knochen über einen Zeitraum von wenigen Wochen in die Länge gedehnt wird.
Diese Operationen werden in Vollnarkose oder regionaler Betäubung des Fußes durchgeführt. Nach der Operation muss für wenige Wochen, manchmal aber auch mehrere Monate ein spezieller Schuh getragen werden, der den operierten Bereich schont.