Hammerzehen sind Fußdeformitäten, die durch ein Ungleichgewicht in den Muskeln, Sehnen oder Bändern entstehen, die normalerweise die Zehe gerade halten. Die Art der Schuhe, die Sie tragen, die Fußstruktur, Traumata und bestimmte Krankheitsprozesse können zur Entwicklung dieser Deformitäten beitragen.
Ein Hammerzeh hat eine abnorme Biegung im Mittelgelenk eines Zehs. Eine Hammerzehe betrifft das Gelenk, das dem Zehennagel am nächsten liegt. Hammerzehen treten normalerweise im zweiten, dritten und vierten Zeh auf.
Zur Linderung der Schmerzen und des Drucks bei Hammerzehen kann es erforderlich sein, das Schuhwerk zu wechseln und Schuheinlagen zu tragen. Wenn Sie einen schwereren Fall von Hammerzehen haben, müssen Sie möglicherweise operiert werden, um Linderung zu bekommen.
Hammerzehen weisen eine abnorme Beugung in den Gelenken eines oder mehrerer Zehen auf. Das Bewegen des betroffenen Zehs kann schwierig oder schmerzhaft sein. Hühneraugen und Schwielen können durch die Reibung des Zehs an der Innenseite der Schuhe entstehen.
Ursachen
Hammerzehen und Hammerzehen werden in Verbindung gebracht mit:
Erst wenn die konservativen Therapiemaßnahmen mit Einlagenversorgung, Nachtschiene sowie entlastender Schuhe ausgeschöpft sind, kommt eine Operation infrage.
Eine Hammerzehenoperation wird in der Regel ambulant durchgeführt. Das bedeutet, dass Sie noch am selben Tag der Operation nach Hause gehen können. Sie können eine Vollnarkose erhalten, so dass Sie während des gesamten Eingriffs schlafen. Ihr Arzt kann auch entscheiden, die Operation ohne Vollnarkose durchzuführen und stattdessen betäubende Medikamente zu verwenden, so dass Sie nichts von der Operation an Ihrem Fuß spüren können.
Bei noch bewegungsfähigen (flexiblen) Hammerzehen, die noch mit der Hand aufgerichtet werden können, reicht es meist aus, die verkürzte Sehne und die Kapsel des Zehengelenks zu durchtrennen, das Sehnenband zu erweitern und wieder an seinen natürlichen Platz zu verlagern (gelenkerhaltende Operation). Oder es wird zur Korrektur der Fehlstellung eine ebenfalls gelenkerhaltende Sehnenumlenkung (z.B. Verlagerung der Beugesehne auf die Streckseite) durchgeführt.
Die Zehen lassen sich bei so genannten fixierten Hammerzehen aufgrund einer Schrumpfung der umgebenden Weichteile auch von außen nicht mehr aufrichten. Dann ist ein etwas aufwändigerer Eingriff notwendig, der eine Entlastung der passiven Sehnenspannung durch Verkürzung der Knochenstrecke bezweckt.
In Abhängigkeit von den jeweiligen Gegebenheiten kann die Operation eine Rückverlagerung der Knochen (Osteotomie), eine Versteifung der Zehengelenke und/oder die Entfernung von Teilen des Zehenknochens beinhalten.
Bei der Hohmann-Operation (Resektionsarthroplastik) wird der Kopf des Zehengrundgelenkes entfernt und die Beugesehne gedehnt. Zusätzlich kann es notwendig sein, die Kapsel des Zehengrundgelenks, die zum Fußrücken hin liegt, zu lösen.
In den meisten Fällen muss die Zehe nach der Operation für 2-3 Wochen mit einem dünnen Draht in der wiedergewonnenen natürlichen Stellung fixiert werden. Danach wird der Draht wieder entfernt.
Die Operation nach Weil (gelenkerhaltende Verlagerungsosteotomie) wird vor allem bei Verrenkungen im Bereich des Großzehengrundgelenks durchgeführt. Hier wird durch eine Umlagerung im Bereich des Mittelfußknochens eine Verkürzung und damit eine Stellungskorrektur erreicht. Gleichzeitig wird die Strecksehne verlängert und die Kapsel entlastet. Der Knochen wird durch Minischrauben stabilisiert, die in der Regel später nicht mehr entfernt werden müssen.
Bundesverband für ambulantes operieren e.V. Korrekturen von Hammerzehen. online verfügbar unter: https://www.operieren.de/e3224/e10/e451/e456/e6768/
Healthline. Hammer Toe. Online verfügbar unter: https://www.healthline.com/health/hammer-toe