Männer mit Orangenhaut? Ja, auch Mann hat Cellulite!

Männer mit Orangenhaut? Ja, auch Mann hat Cellulite!
Jennifer Stock
Autorin mit diversen Fortbildungen im Bereich Kommunikation. Sie ist darauf spezialisiert, Artikel über die Schönheitschirurgie und Ästhetische Medizin zu verfassen und zu recherchieren.
Erstellt am 25.11.2019 · Aktualisierung: 15.09.2021
Wenden Sie sich an geprüfte Zentren, die Ihnen die Behandlung anbieten können.

Die Cellulite gilt als ein typisch weibliches Problem. Selbst die Kosmetikindustrie spricht mit ihren Produkten nur Frauen an. Aber auch bei Männern kann sich die Orangenhaut bilden, allerdings nicht so häufig wie bei Frauen und an anderen Körperstellen. In diesem Artikel erklären wir den unetrschied zwischen femininer und maskuliner Cellulite. 

Cellulite bei Männern und Frauen

  1. In 90% der Fälle von Orangenhaut trifft man bei Frauen an der Hüfte, am Oberschenkel (und/oder Reiterhosen Effekt) und am Gesäß an. In einigen Fällen kommt es auch zur Bildung von Cellulite am Bauch, den Seiten und sogar an den Armen.Männer hingegen neigen zur Fettbildung am Bauch, an den Hüften, an dem Armen und am Hals. Aus biologischem Geschichtspunkt gesehen die Frau mehr Fett, da ihr Körper auf die Mutterschaft und Stillzeit vorbereitet sein muss. Nicht nur wegen des meist größeren Fettanteils, sondern vor allem aufgrund der Beschaffenheit des Bindegewebes sieht man bei Frauen deutlich häufiger Cellulite.
  2. Auch die Erscheinungsform der männlichen Cellulite unterscheidet sich von der Orangenhaut der Frauen. Der Grund hierfür ist, dass die Fettansammlung bei Männern weniger konzentriert ist und die Haut eine größere Festigkeit aufweist. Auch die Behaarung ist beim Mann ausgeprägter und das Haar ist kräftiger, was die Sichtbarkeit der Cellulite beeinflusst und somit nicht unbedingt ein ästhetisches Problem darstellt. Allerdings nimmt die Zahl der Männer zu, die sich ihrer Körperbehaarung entledigen wollen und sich eine Behandlung wünschen, die ihrem Problem Abhilfe verschafft.
Orangenhaut bei Männern

                         Männer neigen zur Fettbildung am Bauch

Der Spezialist der plastischen Chirurgie schenkt dem Unterschied des Auftretens der Cellulite bei den verschiedenen Geschlechtern große Aufmerksamkeit und kennt die Gründe des Auftretens der Orangenhaut am männlichen Körper, trotz der geringeren Menge an lokalem Fettgewebe.

Eine der Gründe, dass der weibliche Körper mehr Fettgewebe aufweist ist, dass ihr Organismus auf die hormonelle Entwicklung, geprägt durch Jugendzeit (Adoleszenz), Schwangerschaft, Stillzeit und Menopause vorbereitet sein muss und somit vermehrt von Adiposa und daraus folgend von der Orangenhaut betroffen ist.

Die Experten weisen darauf hin, dass Männer bei sportlichen Betätigungen schneller Fett abbauen, außerdem sind sie in der Regel aktiver und somit weniger anfällig für Cellulite. Das bedeutet nicht, dass Frauen weniger Sport treiben, sondern dass sie es bei der Fettreduzierung schwerer haben.

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Methoden bei maskuliner Cellulite

Die Anhäufung von Fettgewebe in bestimmten Zonen des Körpers kann konzentrierte Fettknötchen entwickeln, diese beeinflussen das Aussehen der Haut und es kommt zu einem wenig ästhetischen Effekt. Die Cellulite ist ein sehr komplexes Problem, dass sich nicht alleine durch Sport, gesunde Ernährung und Gewichtsabnahme beheben lässt, denn es ist belegt, dass sie auch bei schlanken, sportlichen Personen auftrifft, die sich ausgeglichen ernähren.

Der Gang zum ästhetisch-plastischen Chirurgen, Dermatologen oder anderen auf die Körperästhetik spezialisierten Fachspezialisten ist demnach nicht selten unumgänglich. Die für Frauen üblichen Behandlungen der Orangenhaut werden auch für Männer angeboten und sind ebenso effektiv. Hierzu gehören unter anderem

u.a.

Nachfolgend sollen die wichtigsten Therapieansätze ausführlicher erläutert werden.

Mesotherapie

Einer der meist angewandten Behandlungen, die Orangenhaut zu reduzieren, ist die Mesotherapie. Bei dieser Methode werden mit feinen, kurzen Nadeln individuell zusammengestellte Medikamente und Wirkstoffe direkt in die Haut injiziert.

Diese Injektionen erfolgen in bestimmen Akupunktur- und Reaktionspunkten. Dabei entsteht ein Depot, welches diese Wirkstoffe nach und nach an die tiefer gelegenen Hautschichten abgibt.

Dieser Vorgang reguliert die Abwehrkräfte und steigert die Durchblutung und Sauerstoffversorgung des Bindegewebes. Es bildet sich Kollagen und Elastin, wodurch die Haut an Elastizität gewinnt.

Akustische Wellentherapie (AWT)

Ultraschallwellen werden mit hohen Frequenzen an den verschiedenen Bereichen in den Körper geleitet und schaffen somit bei vielfältigen ästhetischen Problemen, wie der Cellulite, Abhilfe.

Die guten Ergebnisse dieser Behandlung resultieren daraus, dass bis zu 80% des Fettgewebes aufgelöst werden, was dies zu einer idealen Therapie zur Bekämpfung der Orangenhaut macht. Die Ultraschallwellen generieren Mikroblasen, die implodieren und so die Fettzellen auflösen. Auch hier werden die Reste durch das lymphatische System entsorgt.

Vakuumtherapie

Wasseransammlung und Probleme des Blutkreislaufes werden häufig mit der Ansammlung von Fettgewebe in Verbindung gebracht. Die Vakuumtherapie reaktiviert den Blutkreislauf, stärkt das Immunsystem und unterstützt die Zellerneuerung. Dies führt letztendlich zur Verbesserung der Hautbeschaffenheit und ebenso zur Verringerung der Orangenhaut.

kryoterapie
Die Vakuumtherapie unterstützt die Zellerneuerung

Kryotherapie

Diese Methode nutzt die Kälte, um von Cellulite betroffenes Fettgebewebe zu reduzieren. Die zeitlich kontrollierte Behandlung bei -160⁰C bewirkt, dass die Fettzellen absterben und auch hier der Blutkreislauf angeregt wird. Wie bei den vorgenannten Therapien sorgt auch hier das lymphatische System für den natürlichen Abbau.

Außer der Reduzierung der Orangenhaut hat diese Anwendung den Vorteil, dass das Volumen der betroffenen Zone verringert wird. Da die oben genannten Behandlungsmethoden diesen positiven Effekt nicht aufweisen, werden verscheidene Therapieansätze gerne kombiniert, um ein bestmögliches Resultat zu erzielen.

Hidrolipoklasie

Bei der Hidrolipklasie (griechisch: Hidro=Wasser, Lipo=Fett und Klasie=entfernen) wird mittels Injektion eine Kochsalzlösung in das Fettgewebe gespritzt und dann dem Ultraschall (wie bei der akustischen Wellentherapie) ausgesetzt. Auch hier bewirkt dies die Implosion der Zellen, die wiederum über das Lymphsystem abgebaut werden können.

Es wird deutlich, dass die ästhetische Medizin auch Männern die Möglichkeit bietet, ihre Cellulite mit minimalen chirurgischen Eingriffen zu bekämpfen. Betroffene sollten einen Fachspezialisten konsultieren, um die Ursache der männlichen Cellulite su klären und darauf aufbauen die individuell am besten geeignete Behandlungsmethode zu finden.

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