Behandlung des Lipödems
Das Lipödem ist eine chronische Erkrankung bei Frauen, die progredient ist. Es liegt eine Fettverteilungsstörung vor. Dieser Unterhautfettgewebeüberschuß betrifft die Beine und die Arme. Gekennzeichnet ist die Erkrankung durch eine deutliche und beeinträchtigende Berührungsempfindlichkeit und Schmerzhaftigkeit. Häufig tritt nach Bagatellverletzung eine verstärkte Bildung von Blutergüssen auf. Die Fettmengen sind keiner Ernährungstherapie zugänglich; d.h. beim Abnehmen ist nur der Körperstamm betroffen, nicht die verdickten Extremitäten. Nach Jahren bildet sich zusätzlich ein lymphatisches Ödem heraus (Liplymphödem). Das Lipödem beginnt in vielen Fällen während und nach der Pubertät oder während und nach Schwangerschaften. Der Häufigkeitsgipfel liegt zwischen dem 30. Und 40. Lebensjahr. Das Lipödem entsteht spontan oder aus einer jahrelang bestehenden Lipohypertrophie.
Das Lipödem wird in 3 Schweregrade eingeteilt:
1) Stadium I
- glatte Hautoberfläche
- Unterhaut verdickt
- Fett feinknotig
2) Stadium II
- unebene Hautoberfläche
- Fett grobknotig
3) Stadium III
- Haut und Unterhaut derb und fest
- Fett großlappig
Therapeutisch kommen zunächst konservative Maßnahmen zur Anwendung. Zum einen eine Manuelle Lymphdrainagetherapie und das Tragen einer Kompressionswäsche (flachgestrickt, Klasse II). Zusätzlich kann eine intermittierende pneumatische Kompression (Lymphamat) angewendet werden.
Diese Maßnahmen führen aber nicht zu einer Reduktion des krankhaften Fettgewebes. Diese wird durch eine Liposuktion herbeigeführt. Die Technik der Kanülenführung unterscheidet sich von der in der ästhetisch-kosmetischen Absaugetechnik. Bei der Fettabsaugung des Lipödems werden deutlich größere Fettmengen entfernt, als bei der ästhetisch-konservativen Liposuktion. Aus diesem Grunde bevorzugen wir die Verwendung der wasserstrahlassistierten Technik (WAL) gegenüber der Liposuktion in Tumeszenz-Lokalanästhesie (TLA).
Mehr über Lipödembehandlung finden Sie hier: www.loewen-aesthetik.de
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