Nasenkorrektur mit offenem Zugang
Techniken der Nasenkorrektur
Herr Prof. Sinis, können Sie bitte beschreiben, welche Techniken der Nasenkorrektur es gibt?
Wir unterscheiden die Nasenkorrektur mit geschlossenem und offenem Zugang, die sog. Push-down Technik usw. Es gibt viele weitere Techniken der Nasenkorrektur, der Grundunterschied besteht jedoch in der Wahl der geschlossenen oder offenen Technik.
Wann entscheiden Sie sich für den offenen Zugang?
Bei der Wahl der optimalen Technik der Nasenkorrektur sollten wir immer die Wünsche des Patienten berücksichtigen. Wir müssen beurteilen, ob das gewünschte Ergebnis mit der geschlossenen Technik zu erreichen ist. Wenn es um eine einfache Nasenspitzenkorrektur geht, dann operieren wir oftmals mit geschlossener Technik.
Bei aufwändigeren Rhinoplastiken, wenn die Nase beispielsweise schief ist, operieren wir eher offen. Allgemein würde ich sagen, dass wir in 90 % der Fälle offen operieren.
In welchen Fällen ist der offene Zugang eher nicht geeignet?
Die offene Technik ist eigentlich für jede Nasen-OP geeignet. Es handelt sich um eine sehr universale Technik, die wir bei jeder Nasendeformität einsetzen können. Die Frage ist, ob wir sie immer einsetzen müssen, da wir in manchen Fällen auch geschlossen operieren können, wobei die geschlossene Technik nicht für jede Nase geeignet ist.
Ablauf der Nasenkorrektur mit offenem Zugang
Wie wird die Nasenkorrektur mit offenem Zugang durchgeführt?
Wir machen einen Hautschnitt an dem Nasensteg und führen dort eine Präparation oberhalb des Knorpels und unterhalb der Haut durch und exponieren den Knorpel oder die Nasenspitze, d.h. den störenden Teil der Nase, so wie wir es benötigen. Dann können wir die entsprechende Korrektur wie Entfernung von Knorpel, Aufbau von Knorpel oder Duplikation des Knorpels fortnehmen.