Interview mit Prof. Dr. med. Frank-Werner Peter: Wie gefährlich sind Facelifts?
Prof. Dr. med. Frank-Werner Peter hat in seiner Tätigkeit als renommierter Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie bereits zahlreiche Facelifts vorgenommen. Im Interview hat uns der Experte über mögliche Risiken aufgeklärt und wie diese möglichst gering gehalten werden können.
Guten Tag Herr Prof. Dr. Peter, immer wieder liest und hört man davon, dass mit einem Facelift gewisse Risiken verbunden sind. Um welche Risiken handelt es sich dabei und wie oft treten diese in der Praxis aus?
Ja, jede Operation birgt ein Risiko. Das ist in operativen Fächern immer so. Es muss für den Patienten sehr klein sein. Nur dann kann man an einen Eingriff denken, besonders bei Wahloperationen. Das Risiko ist dann sehr klein, wenn die Voraussetzungen stimmen. Dies sind: - Der OP muss in perfektem Zustand sein - Der Anästhesist muss sein Fach beherrschen. - Das Team muss gut zusammenarbeiten - Und: Der OPERATUER muss die OP TRAUMAHAFT GUT BEHERRSCHEN
Gibt es spezifische Gesundheitsbedingungen, die das Risiko eines Facelifts erhöhen können?
Ja: Der Patient muss gesund sein. Herz, Lunge, Leber, Niere und Kreislauf müssen gut arbeiten. Chronische Krankheiten müssen gut behandelt sein. Das Alter spielt keine wesentliche Rolle.
Welche Fortschritte wurden in den letzten Jahren gemacht, um die Sicherheit von Facelift-Verfahren zu verbessern?
Man kennt inzwischen genau die Anatomie und ihre Varianten. Und weiß, welche OP-Schritte welchen Effekt haben, um ein LANG HALTENDES und NATÜRLICHES ERGEBNIS zu erreichen.
Können Sie uns etwas über Ihre persönliche Erfahrung mit Facelift-Verfahren und den Sicherheitsstandards, die in Ihrer Klinik umgesetzt werden, erzählen?
Als Operateur muss man die Prinzipien von Harmonie, Proportion und Schönheit kennen. Sie gilt es umzusetzen, dann freuen sich Patient und Arzt. Um sicher operieren zu können, braucht es: Korrekte Lagerung, um gut an die relevanten Strukturen zu kommen, sehr gute Instrumente, Lupenvergrößerung und eine gute Stimmung im OP. Dann stimmt das Ergebnis: Ein natürliches, frisches, aktives und jugendliches Aussehen, kein entstelltes Hollywood-Gesicht.
Inwiefern spielen die Erfahrung und die Qualifikation des Chirurgen eine Rolle bei der Sicherheit eines Facelifts?
Beides ist entscheidend: Man muss die OP sehr oft gemacht haben, um zu wissen, welche anatomische Strukturen bei dem Eingriff wann und wo zu erwarten sind, muss sehr schonend operieren (dann heilt es gut und schnell) und wissen, wieviel an OP richtig ist: nicht zu wenig (dann gibt es keinen Effekt), nicht zu viel (dann wird es künstlich). Eventuell sind zusätzliche Maßnahmen sinnvoll: Absaugungen, wenn das Gesicht oder der Hals zu voll sind oder Unterpolsterungen, wenn die Wangen eingefallen sind.
Welche Art von postoperativer Betreuung und Nachsorge empfehlen Sie, um das Risiko von Komplikationen nach einem Facelift zu minimieren?
Postoperative Nachsorge ist wichtig: Wir müssen bei den regelmäßigen Kontrollen sehen, dass alles gut heilt: Schwellung und Bluterguss werden abgebaut, die Gesichtsnerven arbeiten gut etc. Wenn es das nicht tut, kann man gleich intervenieren und korrigieren, dass es perfekt wird. Und der Patient muss sich an unsere Hinweise halten, was zu tun und was zu lassen ist. Dann erreichen wir, was wir wollen.
Schließlich möchten wir Ihnen vielmals für Ihre Zeit und das spannende Interview danken!
Über Prof. Dr. Frank Peter
Prof. Dr. Peter ist nicht nur in der klinischen Praxis tätig, sondern engagiert sich auch in der Forschung und Lehre. Er hält regelmäßig Vorträge auf internationalen Konferenzen und ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen. Sein Engagement für die Weiterbildung junger Ärzte und sein Beitrag zur Weiterentwicklung von Behandlungsmethoden haben ihm einen Platz unter den führenden Experten der ästhetischen Medizin in Deutschland gesichert.
In seiner Praxis legt Prof. Dr. Peter großen Wert auf eine ganzheitliche Herangehensweise. Er versteht, dass ästhetische Eingriffe oft mehr als nur physische Veränderungen bewirken und berücksichtigt daher auch die emotionalen und psychologischen Aspekte jeder Behandlung. Sein Ziel ist es, seinen Patienten zu helfen, ihr äußeres Erscheinungsbild mit ihrem inneren Selbstbild in Einklang zu bringen und dadurch ihr Selbstvertrauen und Wohlbefinden zu steigern.
Prof. Dr. Peters kritische Beurteilung von Behandlungsmethoden wie dem Fadenlift basiert auf seiner umfangreichen klinischen Erfahrung und seinem Engagement für evidenzbasierte Medizin. Er ist bekannt dafür, neue Trends und Techniken sorgfältig zu evaluieren, bevor er sie in seine Praxis integriert. Diese vorsichtige und wissenschaftlich fundierte Herangehensweise hat dazu beigetragen, dass er als vertrauenswürdige Autorität in der ästhetischen Medizin gilt.
Neben seiner klinischen Arbeit engagiert sich Prof. Dr. Peter auch für ethische Standards in der ästhetischen Chirurgie. Er setzt sich für transparente Patientenaufklärung und realistische Erwartungsmanagement ein. Sein Ethos, dass die Gesundheit und Zufriedenheit der Patienten immer an erster Stelle stehen müssen, hat ihn zu einem respektierten Vorbild in der medizinischen Gemeinschaft gemacht.