Facelift in Kassel
Vor dem Facelifting
Grundlage zur erfolgreichen GesichtsOP ist wie immer eine sehr persönliche Analyse und Beratungsgespräch. Ich nehme Fotos auf, analysiere mit dem Patienten am Computerbild in der Gegenüberstellung zu Jugendbildern den Alterungsprozess und überlege so, ob wenig invasive Methoden wie Unterspritzungen oder Fadenlift noch indiziert und auch kostenmäßig eine Alternative darstellen.
Hierzu zeige ich vorher und nachher Bilder von Patienten die Ihre Facelift-Bilder freigegeben haben, aber ich zeige auch Bilder von Komplikationen nach Gesichtsstraffung, sodass ein Höchstmaß an Informationen den Patienten bereitgestellt wird. Ist der Entschluss zum Facelift gefallen, besteht insgesamt eine Strategie für die Behandlung und auch die Kombinationsoperationen.
Eine Fettfüllung (Lipofilling) ist eigentlich fester Bestandteil meiner Faceliftoperationen und wird auch immer auf die Position der Augenbrauen, der Oberlider und die Ausbildung von eventuellen Tränensäcken geachtet. Für mich sind Kombinationen der Schlüssel zum Erfolg.
Ich möchte auch nicht, dass ein Patient sofort die Entscheidung trifft, sondern mag es sehr, wenn ein zweites Beratungsgespräch stattfindet. Zwischen Indikationsstellung und eigentlicher Aufklärung zur Facelift-Operation liegt bei uns immer ein Zeitintervall. Bei dieser Aufklärung gehen wir noch einmal alle Schritte durch.
Gut ist, dass in unserem Computersystem auf allen Zeichnung die beim ersten Gespräch an den Bildern erfolgte zurückgegriffen werden kann. Manchmal kommen die Patienten auch Jahre später. Dann fällt es besonders leicht das individuelle Alter zu analysieren.
Facelift: am OP-Tag
Die Aufnahme zur Operation erfolgt meistens am OP-Tag. Bei Patienten die von weiter anreisen, und davon gibt es einige, erfolgt die Übernachtung im Hotel oder aber falls wir Platz haben durchaus auch in unserer Klinik. Nach kurzer Anzeichnung am OP-Tag erfolgen dann die Einnahme eines Beruhigungsmittels und die Überführung in den OP-Saal.
Die meisten meiner Faceliftoperationen erfolgen in Vollnarkose könnten aber auch in tiefer Sedierung erfolgen. Da wir schon von einer längeren Operationszeit ausgehen muss jedoch die Indikation zur Sedierungsnarkose gut überlegt werden. Eine kontrollierte Vollnarkose ist sicherer, als eine lang andauernde Sedierungsnarkose.
Bei den Kombinationsoperationen beginne ich oft mit der Augenpartie, führe dann das Facelift in sogenannter DEEP-Plane-Technik mit Subplatysmatechnik im Hals durch. Nur ganz selten öffne ich den Hals unterhalb des Kinns. Mehr und mehr verzichten wir auf Drainagen, aber zur Sicherheit wird immer Fibrinkleber verwendet um das Blutungsrisiko zu reduzieren.
Fettgewebe gewinnen wir meistens vom Knie oder Bauch. Zur Verringerung des Thromboserisikos werden während der gesamten Operation wechseln aufblasbare Kompressionsstockings angezogen. Nach einer kurzen Überwachungsphase im Aufwachraum erfolgt die Verlegung zurück auf unsere Station.
Nach der Facelift-Operation
Am Nachmittag und Abend kontrolliere ich meine Patienten. Wir haben einen 24h Bereitschaftsdienst. Hier sehe ich den Vorteil der Lokalisation im Krankenhaus. Anästhesisten, Notfallmediziner sind immer vor Ort. Im unwahrscheinlichen Fall eines Notfalls können wir in der Nacht sofort operieren.
Der leichte Kompressionsverband wird am nächsten Morgen abgenommen. Viele meiner Patienten können dann gegen Mittag oder Abend die Klinik verlassen. Bei weiterer Anreise ist eine weitere Übernachtung eine gute Alternative. Manch meiner Patienten gehen auch ins Hotel, um so noch den Fadenzug am 5-7 Tag abzuwarten.
Kontrolluntersuchungen nehme ich regelmäßig in der Klinik oder aber im Standort in Berlin vor. Mit vielen meiner Patienten habe ich einen engen E-Mailkontakt und so können auch postoperative auftretende Fragen noch einmal behandelt werden.
Unabdingbar ist aber die Vorstellung nach ca. 3-6 Wochen, 3 Monaten, 6 Monaten und möglichst auch nach 12 Monaten. Dies ist nicht nur eine Qualitätskontrolle für die Patienten sondern auch für mich.