Deformitäten der Nasenspitze: Was Sie dagegen tun können

Deformitäten der Nasenspitze: Was Sie dagegen tun können
Univ. Prof. Dr. Edvin Turkof bietet ein breites Spektrum an Schönheitsoperationen und ist besonders spezialisiert auf Rekonstruktive Chirurgie und Chirurgie der peripheren Nerven.
Erstellt am 21.02.2023 · Aktualisierung: 21.02.2023
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Sehr oft ist es die „breite“ Nase, die stört, gefolgt von der „Knollennase“. Seltener ist die Nasenspitze zu schmal oder zu spitz. Wie bereits eingangs erwähnt, profitieren Patienten mit Nasenspitzendeformitäten in besonderem Ausmaß von den nasenchirurgischen Fortschritten der letzten 25 Jahre, weil das Prinzip der formenden Nähte und der Bastelstube vor allem bei Nasenspitzenkorrekturen Anwendung findet.

Welche sind die wichtigsten Nasendeformitäten? Sehen Sie sich unsere Fachbeschreibung an.

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Operation

Entsprechend der modernen Technik soll zur Verkleinerung einer Knollennase die dafür verantwortlichen Flügelknorpel nicht einfach verkleinert werden, vielmehr soll die Entfernung des Knorpelüberschusses sparsam erfolgen. Einen wichtigen Teil der Verschmälerung und der Formung übernehmen eben die Matratzennähte. Sie werden an geeigneter Stelle in den Flügelknorpel verankert und können variabel gesetzt, jederzeit ausgewechselt und korrigiert werden. Wenn man nun die Fäden dosiert zusammenzieht, kann man das Ausmaß der erzielten Verschmälerung bzw. Formveränderung beobachten und präzise bestimmen.Ähnlich verhält es sich bei der breiten Nasenspitze: Auch hier sollte das Skalpell nur zurückhaltend eingesetzt werden, weil mit wegschneiden und einschneidender Flügelknorpel das Risiko einer später auftretenden Verziehung stark anwächst. Mit den Nähten kann man sowohl die äußere Breite reduzieren als auch durch eine Radiusverkleinerung der Dome die Spitze verschmälern. Früher wurde der Dom eingeschnitten, wobei die dadurch bewirkte Herabsetzung der Knorpelspannung eine unkontrollierte Radiusverschmälerung mit sich zieht, die dann in weiterer Folge zu teils grotesken Verformungen führen konnte.Schmale Nasenspitzen werden durch Aufpolsterung von körpereigenem Knorpel (meist aus der eigenen Nasescheidewand) geformt. Die Stücke werden mit dem Skalpell exakt zugeschnitten und dann mit einem dünnen Faden an die geeignete Stelle genäht, meist über dem Dom. Dadurch wird die Nasenspitze runder und breiter.

Verwendete Technik: offene Technik

Komplikationen - Hinweise

Ein wichtiger Punkt bei der Planung und der Realisierung von Nasenspitzenkorrekturen ist die Dicke der Haut. Dieses Detail wird nur allzu oft übersehen und führt häufig zu Unzufriedenheit, ohne dass der Operateur einen Fehler gemacht hat. Ist die Haut der Nase eher dünn, muss peinlichst darauf geachtet werden, nicht die kleinste Unebenheit am Nasenrücken oder über den operierten Knorpelteilen der Nasenspitze zu hinterlassen, weil sich jede Unregelmäßigkeit der inneren Konturen durch die Haut abzeichnet. Umgekehrt kann eine besonders dicke Haut die unter ihr liegenden, vom Operateur durchgeführten Formveränderungen (Nasenspitzenverschmälerung,Nasenflügelverschmälerung etc.) unter Umständen gar nicht mitmachen, weil ihre Schrumpfungskapazität zu beschränkt ist und weil ihre Dicke es nicht erlaubt, sich an die neu geschaffenen Konturen anzulegen. Somit bleibt u. U. eine korrektverschmälerte Nasenspitze nach wie vor breit, weil die Haut nicht „mitspielt“.Die Komplikationen der Nasenspitzenkorrekturen beziehen sich naturgemäß auf die Art der Korrektur. Grundsätzlich muss man daher zwischen Komplikationennach Operationen unterscheiden, die nach der alten Methode (einschneiden, zerschneiden, entfernen) durchgeführt wurden und Eingriffen, die bereitsden neuen Richtlinien (formende Nähte, sparsames Entfernen) entsprachen.Zu den Komplikationen der alten Methode gehören unkontrollierbare Verziehungen und Verformungen sowie Asymmetrien im Bereich der Nasenspitze.Zu den Komplikationen der neuen Methoden gehören nicht vorhersehbare Narbenbildungen als Reaktion auf die Maßnahmen der „Bastelstube“. Manchmalreagiert der Körper auf das Flickwerk mit überschießender Narbenbildung, und die mühsam erzielten Ergebnisse stumpfen ab und verwischen. Die Nasenspitze wirkt einfach plump und die operierten Konturen sind verwaschen. Diese Komplikation ist nicht vorhersehbar und ist daher kein Kunstfehler. Korrekturen sind möglich.

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Beispiel einer massiven Deformierung der Nasenspitze 18 Jahre nach dem ersten Eingriff. Der Dom wurde damals zur Verschmälerung der Nasenspitze lediglich eingeschnitten, der daraus resultierende Stabilitätsverlust führte zu einer langsam fortschreitenden, narbigen Verziehung.Korrektur durch Abtrennung der konkaven (eingesunkenen) seitlichen Anteile der Flügelknorpel, Rotation um 180° und Annähen an die Dome.
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