Frischer Blick durch Lidkorrektur
Die Augen verraten viel über das Wohlbefinden einer Person. Faltige oder hängende Augenlider wirken müde und vermitteln den Eindruck von Abgespanntheit, auch wenn dies nicht dem tatsächlichen Befinden entspricht. Mit einer sogenannten Blepharoplastik, besser bekannt als Augenlidplastik oder Lidstraffung, können Tränensäcke, Schlupflider oder auch Krähenfüße erfolgreich korrigiert werden. Betroffene sehen im Anschluss frischer und weniger müde aus. Frau Dr. Jihan Mohasseb führt den Eingriff seit vielen Jahren in ihrer Hattinger Praxis durch und klärt auf Estheticon über den Eingriff auf.
Frau Dr. Mohasseb, was versteht man genau unter einer Lidstraffung?
Man muss hier grundsätzlich zwischen einer Unter- und einer Oberlidstraffung unterscheiden (http://www.aesthetik-mohasseb.de/index.php/aesthetische-chirurgie/gesicht/lidstraffung). Mit der Oberlidstraffung korrigiert der Chirurg hängende Oberlider – die sogenannten „Schlupflider“. Bei einer Unterlidstraffung werden überschüssige Haut sowie Muskelfasern und Fettgewebe entfernt. Für den behandelnden Chirurgen stellt die Unterlidstraffung einen deutlich anspruchsvolleren Eingriff dar, denn sie erfordert millimetergenaues Vorgehen.
Die Lidstraffung gehört in Umfragen regelmäßig zu den beliebtesten ästhetischen Eingriffen. Können Sie uns erklären warum?
Der Augenpartie fehlen Unterhaut und ein festes Bindegewebe. Außerdem ist die Haut dort sehr sensibel und weist eine besonders dünne Struktur auf. Deshalb machen sich auch hier die Anzeichen der Alterung bei vielen Menschen besonders früh bemerkbar. Als Folge dessen sieht man dann müde und abgespannt aus, egal wie viel man geschlafen hat. Eine Straffung des Ober- und Unterlides lässt das Gesicht wieder frischer erscheinen, wahrscheinlich ist der Eingriff deswegen so beliebt.
Auf was sollte man vor einer Augenlidkorrektur achten?
Auch wenn es sich um einen relativ kurzen und umkomplizierten operativen Eingriff handelt, benötigt der operierende Arzt eine fundierte Ausbildung und reichlich Erfahrung, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Durch ein detailliertes Beratungsgespräch können sich die Patienten vorab ein genaues Bild von dem Arzt machen und gleichzeitig abklären, ob ihre Erwartungen von dem Eingriff auch realistisch sind. Zusätzlich sollte vor einer Lidstraffung immer eine augenärztliche Untersuchung erfolgen, um hier Erkrankungen ausschließen zu können.
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Und wie wird der Eingriff dann durchgeführt?
Das kommt darauf an, ob man eine Ober- oder Unterlidkorrektur durchführt. Beides kann auch zusammen in einer Sitzung erfolgen. Die Oberlidstraffung beginne ich, indem ich die geplante Schnittführung erst genau ausmesse und anschließend anzeichne. Je nach Befund entferne ich im Anschluss überschüssige Haut, korrigiere den erschlafften Lidmuskel oder reduziere die vorgewölbten Fettanteile. Über die jeweilige Vorgehensweise entscheidet der Befund. Die Unterlidstraffung ist deutlich anspruchsvoller, hier muss sehr subtil mit dem Gewebe umgegangen werden. Je nachdem, ob es sich um einen Hautüberschuss oder zum Beispiel um „Tränensäcke" ohne Hautüberschuss handelt, kann die Schnittführung direkt unterhalb der Wimpern oder auch von der Bindehaut aus durchgeführt werden. Der Hautüberschuss wird wie beim Oberlid vorsichtig entfernt, nachdem er präzise ausgemessen wurde. Auch Fettanteile können bei beiden Schnittführungen reduziert werden. Meist wird der Muskel ebenfalls gestrafft. Die Naht erfolgt mit sehr feinen Nähten, die nach circa fünf Tagen entfernt werden.
Auf was sollte man nach der Operation achten?
In den ersten drei Tagen nach der Operation sollten die Augenlider gekühlt werden. Auch empfehle ich, stärkere Anstrengungen besonders in den ersten Stunden nach der Operation zu vermeiden. Außerdem sollte erst wenn die Wunde komplett verheilt ist, wieder Lidschatten und Make-up aufgetragen werden.
Sind die Narben einer Lidstraffung später sichtbar?
In der Regel sind die Narben des Eingriffs nicht sichtbar, da die Schnittführung in die zukünftige Lidfalte gelegt wird. Wenn der Eingriff professionell durchgeführt wurde und die Schwellungen und Blutergüsse abgeklungen sind, sieht man in der Regel nicht mehr, dass eine OP stattgefunden hat.
Und nun noch zur beliebten Kostenfrage?
Eine Oberlidstraffung kostet in der Regel zwischen 1.500 und 1.800 Euro. Die Unterlidstraffung ist etwas teurer und kostet 1.700 bis 2.000 Euro, inklusive Anästhesie.
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