Ästhetische Korrekturen der Augenlider

Ästhetische Korrekturen der Augenlider
Von MUDr. Ivo Menšík, Ph.D. - BODY klinika plastické chirurgie
MUDr. Ivo Menšík, Ph.D. ist ein angesehener Plastischer Chirurg mit Spazialisierung auf Mikrochirurgie und Rekonstruktionsoperationen der Brüste.
Erstellt am 11.09.2007 · Aktualisierung: 8.09.2021

Mit der wachsenden Kaufkraft der Einwohner werden die ästhetischen Behandlungen zu einer immer mehr erschwingbaren Leistung, dennoch gehören aufwendige mehrstündige Eingriffe in Vollnarkose immer noch eher zur „Luxusware“. Kleinere Eingriffe unter örtlicher Betäubung sind bedeutend erschwinglicher, und trotzdem können sie in vielen Fällen das Selbstbewusstsein der Patienten steigern oder ihren Lebenskomfort verbessern. Zu solchen Behandlungen gehört sehr häufig auch die Augenlidstraffung.

Gründe für hängende Augenlider

Am Herabhängen der Augenlider sind zahlreiche äußere sowie innere Faktoren beteiligt. Zu den äußeren gehört eine schlechte Lebensführung, Rauchen, große Gewichtsabnahmen, zu den inneren dann die genetische Veranlagung, hormonale Störungen und nicht zuletzt auch das Alter. Die Ursache für geschwollene Lider und „Augensäcke“ sind sog. Fettprolapse – d.h. kleine Fettbeutel, die aus der Augenhöhle durch die dünne Membrane eben in den Lidbereich austreten. Bei Oberlidern ist das Herabhängen manchmal nur scheinbar, und zwar bei herabhängenden Augenbrauen.

Wann ist zu operieren?

Diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten. Für einen kommt die richtige Zeit nie, ein anderer eilt zu viel. Im Allgemeinen ist festzustellen, dass die Oberlider dann zu straffen sind, wenn die Kante der Hautfalte die Wimpern berührt oder sogar über diese herausragt. Die Unterlider verdienen Aufmerksamkeit dann, wenn sich unter den Augen sog. Girlanden des erschlafften Muskels bilden, die bereits erwähnten kleinen Fettbeutel sichtbar sind und/oder zwischen den Finger eine Hautfalte gebildet werden kann, ohne das Lid abzuheben.

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Worin besteht der Eingriff?

Die Oberlidstraffung besteht in der Entfernung überflüssiger Haut, manchmal auch des Muskels sowie in der Entfernung der Fettprolapse, falls diese ausgeprägt sind. Sie erfolgt i.d.R. unter örtlicher Betäubung. Die Unterlidstraffung besteht insbesondere in der Entfernung der Prolapse sowie in der Straffung des ringförmigen Augenmuskels. Die Haut wird nur in beschränktem Umfang entfernt, anderenfalls können postoperativen Komplikationen eintreten (siehe unten). Die Hautschnitte werden so geführt, dass sie möglichst unauffällig sind – d.h. auf dem Oberlid an Stelle seiner Beugung nach innen, auf dem Unterlid unter den Falten. Auf den Seiten werden die Schnitte meist in die mimischen Falten geführt. Die Nähte werden i.d.R. nach 5-7 Tage entfernt.

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Was vor und nach der Augenlidstraffung?

Der Eingriff erfordert keine spezielle präoperative Vorbereitung. Der PatientIn sollte an keiner akuten Erkrankung leiden (Grippe, Angina, Bindehautentzündung usw.) und eine Besprechung mit dem operierenden Arzt vorher absolvieren. Der Arzt fragt über alles, was für ihn wichtig ist – Allergien, Krankheiten, Arzneien, Blutungen usw. und empfiehlt die optimale Vorgehensweise. Nach der Operation sind Ruhe und einige Maßnahmen erforderlich – insbesondere die Kühlung der behandelten Bereiche. Die Behandlung kann ambulant oder auch mit einem eintägigen Klinikaufenthalt erfolgen. Nach der Operation sind Blutbeulen im Lidbereich, Schwellungen, manchmal auch gereizte Bindehaut zu erwarten. Diese Erscheinungen sollten innerhalb von 10-14 Tagen nachlassen, das definitive Ergebnis der Behandlung ist jedoch erst ungefähr in einem halben Jahr zu erwarten.

Welche Komplikation kann der Eingriff mit sich bringen?

Wie jeder chirurgischer Eingriff verbirgt auch dieser gewisse Risiken. Es handelt sich um allgemeine sowie spezifische Risiken, die sich aus dem zu behandelnden Bereich ergeben. Zu den allgemeinen Risiken gehören z.B. die Blutung, Entzündung, unschöne Narben, zu den spezifischen dann insbesondere die Gefahr der Entstehung des Unterlid-Ektropiums. Es handelt sich um eine unschöne „Auswärtskehrung“ des zu viel verkürzten oder stark genarbten Lids vom Augapfel. Bei Blutungen in die Augenhöhle hinter den Lidern kann sogar das gesamte Auge gefährdet werden. Eine solche Komplikation ist jedoch glücklicherweise ganz selten.

Wer sollte den Eingriff ausführen?

Jedenfalls ein plastischer Chirurg oder ein Augenarzt mit zahlreichen chirurgischen Erfahrungen. Nur ein Spezialist mit abgeschlossener Ausbildung in diesem Fachbereich (spezielle Zulassungsprüfung) ist in der Lage, die Eignung der Operation sowie alle Risiken objektiv zu beurteilen und bei eintretenden Komplikationen rechtzeitig und richtig einzugreifen. Zögern Sie nicht, Ihren Chirurgen über seine Spezialisierung, Qualifikation und Erfahrungen mit den operativen Eingriffen im Gesichtsbereich zu fragen. Die Auswahl eines Chirurgen nur nach Preis könnte ein sehr großer Fehler sein.Hier finden Sie eine Liste der in diesem Bereich erfahrenen Chirurgen.

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