Tubuläre Brüste - Welche Ausprägungen gibt es?

Tubuläre Brüste - Welche Ausprägungen gibt es?
Jennifer Stock
Autorin mit diversen Fortbildungen im Bereich Kommunikation. Sie ist darauf spezialisiert, Artikel über die Schönheitschirurgie und Ästhetische Medizin zu verfassen und zu recherchieren.
Erstellt am 25.11.2019 · Aktualisierung: 20.05.2021
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Mitunter spielt sehr viel weniger die Größe der Brust eine entscheidende Rolle als vielmehr die Form. Denn manche Frauen leiden unter einer ungleichmäßigen Verformung der Brust, sodass diese nicht ästhetisch rund ist, wie man es von einer schönen, natürlichen Brustform kennt. Betroffene Frauen entscheiden sich daher oft für den Eingriff zur Korrektur einer tubulären Brust.

Was versteht man unter tubulären Brüsten?

Bei tubulären Brüsten handelt es sich um eine Fehlbildung des Gewebes im Brustkorbbereich, die zu dessen optischer Veränderung führt.

Bis heute ist nicht genau bekannt welche Ursachen zu der jeweiligen Verformung führen, dennoch ist klar, dass die Pathologie durch drei klinische Symptome gekennzeichnet ist:

  • Eine Unterentwicklung der unteren Brust, auf Grund fehlenden Brustgewebes unterhalb des Warzenhofs
  • Fehlen oder Verengung der submammären Furche
  • Die röhrenförmige Brust, bei der sich das Brustgewebe hinter dem Warzenhof konzentriert und es zu einer Abschnürung des Warzenhofs kommen kann

Arten von tubulären Brüsten

Tubuläre Brüste sind die häufigste Art von Brustverformungen und nicht alle Patienten leiden unter diesem Problem gleichermaßen. Es treten verschiedene Ausprägungen auf, welche in die folgenden vier Klassen unterteilt werden.

Tubuläre Brüste

Typ 1 weist eine deutliche Unterentwicklung des Gewebes im unteren und inneren Brustbereich auf. Dies bedeutet, dass sich die Brust von oben und von außen entwickelt hat, jedoch nicht von unten oder von innen.

Normalerweise macht sich dies an einer deutlichen Trennung zwischen den Brüsten und stark ausgedehnten Warzenhöfen bemerkbar.

Bei Typ 2 ist eine Unterentwicklung des Gewebes in den unteren beiden Quadranten der Brust festzustellen.

Diese Art von Brustverformung tritt hauptsächlich bei Brüsten mittlerer oder kleinerer Größe auf und kann unter Umständen einen erweiterten Warzenhof aufweisen.

Der Typ 3 weist eine Unterentwicklung des Gewebes in allen Quadranten der Brust auf. Die Brust orientiert sich lediglich nach vorne.

Daher hat die Frau kleine Brüste, die weit voneinander abstehen. In diesem Fall kann der Warzenhof erweitert sein oder eine normale Größe und Form haben.

Typ 4 weist die stärkste Unterentwicklung in allen Quadranten auf. Wie bei Typ 3 orientiert sich die Brust nur nach vorne, allerdings wird hier zusätzlich der Warzenhof fallengelassen und orientiert sich nach außen, sodass er hervorsteht und sogar die gesamte Brust bedeckt.

Dr. med. Dirk Heinichen
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Behandlungsmethoden verformter Brüste

Die beste Behandlungsmethode für diese Beschwerden besteht darin, sich einer ästhetisch-plastische Operation zu unterziehen. Bevor der Eingriff erfolgt, ist es wichtig, einen Facharzt aufzusuchen und eine professionelle Diagnose zu erhalten. Nur wenn festgestellt wird, um welche Art von Brustdeformität es sich genau handelt, kann die richtige Behandlungsmethode ausgewählt werden.

Patienten mit diesem Problem sind oft an einer Brustmodellierung interessiert. Bei den Verformungen von Typ 1 und 2 entscheiden sich die Betroffenen in der Regel für eine Mastopexie (Bruststraffung). Im Falle von Typ 3 und 4 wünschen sich die Frauen eher eine Brustvergrößerung. Diese Operationen allein reichen jedoch nicht aus, um das Problem endgültig zu lösen.

Ein wichtiger Schritt im Laufe der Behandlung ist, die Form der Brustdrüse zu ändern, den Sturz zu beseitigen und die Haut auszudehnen. Wenn die Operation darauf beschränkt ist, ein Implantat zu platzieren, werden nicht nur die gewünschten Ergebnisse nicht erzielt, sondern es kann auch zu Wellen und Dellen in der Brust kommen.

Gerade deshalb ist es sehr wichtig, dass sich die Betroffenen in die Hände von ästhetisch-plastischen Fachärzten begeben, die im Bereich der Brustverformung bereits viel Erfahrung gesammelt haben.

Die gängigste Methode zur Modellierung der Brustdrüse ist ein Implantat einzusetzen, das Volumen und Ausrichtung ändert und so dabei hilft, die Drüse zu erweitern. In den letzten Jahren wurden jedoch modernere Verfahren genutzt.

Die neueste Technik kombiniert Silikonimplantate mit Fettgewebstransplantaten. Die Breite und das Aussehen der Brust wird durch die Implantation des Fettgewebes des Patienten modifiziert, das durch Fettabsaugung der Flanken, des Abdomens oder der Hüften erhalten wird.

Dieses Fett wird in den unteren und inneren Quadranten platziert, um den Ring zu öffnen, der die Brust einschnürt, wodurch die Basis erweitert wird. Anschließend werden Silikonimplantate platziert, um Volumen und Aurichtung der Brüste zu modifizieren.

Gelegentlich ermöglicht die geringe Elastizität der Gewebe in tubulären Brüsten nur das Einsetzen eines kleineren Implantates, aber es gibt auch andere Fälle in denen dieser Eingriff genutzt werden kann, um die Größe der Brüste zu vergrößern. Die Größe des Implantats, das verwendet werden kann, hängt immer von den Abmessungen der Brust des Patienten ab.

Nebenwirkungen und Pflege nach dem Eingriff

Die postoperative Phase eines chirurgischen Eingriffs zur Lösung einer tubulären Brustdeformität ist in der Tat identisch zu der nach jeder anderen Brustoperation, sei es eine Straffung, eine Verkleinerung oder einer Vergrößerung der Brust.

In den ersten Tagen nach dem Eingriff ist es notwendig, dass die Patientin absolute Ruhe hat. Schnell wird sie in der Lage sein, nach und nach ihrem gewohnten Alltag nachzugehen. Es ist normal, dass die betroffenen Stellen in den ersten drei oder vier Tagen nach der Operation wund sind.

In einigen Fällen kann es sogar zu Schwellungen und Blutergüssen im behandelten Bereich kommen, die aber nach wenigen Tagen wieder verschwinden.

Das Auftreten von Fieber ist nicht ungewöhnlich, aber es muss kontrolliert werden. Wenn es länger als einen Tag dauert oder hohe Temperaturen erreicht werden, ist es ratsam, sofort den Arzt zu konsultieren.

Auf keinen Fall sollten Medikamente eingenommen werden, die nicht vom Chirurgen verschrieben wurden, da diese Blutungen und andere Probleme verursachen können.

Folgt die Patientin den Anweisungen des Chirurgen und vermeidet jegliche Art von körperlichen Anstrengungen, wird sie in einem Zeitraum von vier bis sechs Wochen wieder vollständig genesen sein und kann allen üblichen Aktivitäten sowie ihrem Lieblingssport wieder nachgehen.

Ebenfalls sollte bedacht werden, dass sich die Brust in diesem Falle erst absetzen und entwickeln muss ehe sie ihre endgültige Form erreicht. Daher wird etwas mehr Zeit benötigt bis das Endergebnis sichtbar wird, als bei anderen Arten von Brustoperationen.

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