Richtige Nachbehandlung nach Bruststraffung
Nachsorge in den ersten Wochen nach der Bruststraffung
Wie sieht es mit dem Gesundheitszustand und den Einschränkungen in den ersten Tagen, beziehungsweise Wochen nach der Bruststraffung aus?
Die Bruststraffung wird über eine mehrstündige Operation in Vollnarkose durchgeführt. Deshalb ist die Patientin in den ersten Stunden, beziehungsweise paar Tagen nach der Operation etwas angeschlagen und manchmal kreislaufschwach.
Dieser Zustand wird sich relativ zügig nach dem Abbau der Narkosemedikamente im Körper verbessern. Da es sich bei der Bruststraffung um einen Oberflächen-Eingriff handelt, halten sich die Schmerzen in Grenzen.
In der Regel braucht man nur in den ersten ein bis zwei Wochen Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Novalgin. Einschränkungen bezüglich der Beweglichkeit dienen der Schonung der Wunden an den Brüsten.
Wie verläuft die Nachbehandlung nach der Bruststraffung genau?
Am ersten Tag nach der Brust-Operation werden:
- die Wundschläuche gezogen
- die Verbände gewechselt
- ein Kompression-BH angelegt
Meistens wird die Brust zusätzlich gewickelt, damit die Nachblutungsgefahr auf ein Minimum sinkt. Der BH und die Wicklung bleiben in der Regel 5 Tage dran, ohne abgenommen oder gewechselt zu werden.
Bei der ersten Nachuntersuchung in der Praxis wird alles einmal gewechselt, und ab diesem Zeitpunkt darf die Patientin einmal täglich den BH abnehmen, um komplett zu duschen.
Die tiefen Pflaster (Sterisstrips) bleiben meistens bis 2 Wochen nach der OP auf den Wunden darauf. Nach der 2. Woche werden diese auch entfernt, und ab hier soll die Patientin ein bis zweimal täglich die Stellen mit Wundheilsalbe eincremen.
Da in der Regel selbstauflösende Fäden zum Zunähen eingesetzt werden, entfällt eine Fadenentfernung. Nach 6 Wochen ist bei gutem Heilverlauf das Tragen eines Kompression-BHs nicht mehr notwendig, und die Patientin kann auf normale Wäsche umsteigen.
Nachsorge ab 6 Wochen nach der Bruststraffung
Wie lange sollte man auf sportliche Betätigung und körperliche Anstrengung verzichten?
Im Allgemeinen gilt ein Sportverbot von mindestens 6 Wochen. Bei gutem Heilverlauf kann nach dieser Zeit der Sport langsam wieder aufgenommen werden.
In den ersten 6 Wochen sollte man außerdem auf ausholende Armbewegungen, Überkopfarbeiten, Sauna und Sonnenbäder verzichten. Diese Maßnahmen sollen die Wunden bis zur stabilen Heilung verschonen.
Wie geht der Heilverlauf nach den sechs Wochen von der Bruststraffung weiter?
Sechs Wochen nach der Bruststraffung kann die Patientin weitgehend in das normale Leben zurückkehren. Da die Narbenreifung - also Aufweichen und Verblassen der Narben - bis zu 12 Monaten postoperativ dauert, sollte nach 6 Wochen eine intensive Narbenbehandlung erfolgen.
Hierzu können spezielle silikonhaltige Narbencremes, Silikonpflaster und Massagen täglich eingesetzt werden. Eine gute Narbenreifung hängt auch von der Genetik ab, kann aber durch diese Maßnahmen deutlich unterstützt werden, so dass nach zwölf Monaten die Narben so unauffällig wie möglich werden.
Eine direkte UV-Lichtexposition (Sonne, Solarium) der Narben sollte für insgesamt ein Jahr vermieden werden. Es ist allerdings ausreichend bei UV-Exposition Sonnencreme, beziehungsweise Wäsche zu tragen.
Vielen Dank für das Interview Dr. med. Pejman Boorboor!
Wenn Sie sich für eine Bruststraffung interessieren, treten Sie gerne in Kontakt mit dem Spezialisten Dr. med. Pejman Boorboor, um alle offenen Fragen zu klären.