Krafttraining nach Haartransplantation: passionierte Sportler benötigen etwas Geduld
Krafttraining nach Haartransplantation: es bedarf etwas Geduld
Bei einer Haartransplantation handelt es sich um solch einen minimal-invasiven Eingriff, bei dem lediglich eine örtliche Anästhesie erfolgt. Die Patienten können somit unmittelbar nach der Haar-OP die Klinik wieder verlassen. Allerdings dürfen Patienten nicht sofort körperlich anstrengende sportliche Aktivitäten wieder aufnehmen.
Der Grund dafür sind einerseits die sehr kleinen Wunden, die eine FUE-Haartransplantation kurzfristig hinterlässt. Diese benötigen eine bestimmte Zeit, um vollständig abzuheilen. Andererseits müssen sich die umgesetzten Haarfollikel beruhigen, damit sie mit ihrer neuen Umgebung verwachsen können.
Krafttraining nach Haartransplantation ist somit erst nach einer gewissen Zeit wieder erlaubt, um das Ergebnis der Haar-OP letztendlich nicht zu gefährden. |
Kurz nach der Haartransplantation
Es ist normal, dass bei der FUE-Haartransplantation durch die Entnahme der Haarfollikel mikroskopisch kleine Wundstellen entstehen, die sich jedoch in großer Anzahl äußerst dicht auf kleinstem Raum befinden.
Während der Wundheilung treten, ähnlich wie bei jeder Wundheilung, zum Beispiel Rötungen und eventuell auch Schwellungen auf. Letztere können sich auch einmal weiter ausdehnen. Die Wundstellen nach einer Haar-OP mit FUE-Technik sind allerdings so minimal, dass weder Verband noch andere Abdeckungen notwendig sind.
Wird ein Haarfollikel eingesetzt/umgesetzt, aktiviert der Körper bereits nach wenigen Minuten die Wundheilung. Diese sollte, wegen der geringfügigen Wundgröße, spätestens nach 14 Tagen (reparative Phase) beendet sein.
Die äußerliche Abheilung ist fertig, die Innere jedoch noch nicht. Die punktartigen Wunden sind nun einer Reifung (Maturation) ausgesetzt wie zum Beispiel Erhöhung der Reißfestigkeit. Dieser Prozess kann selbst bei diesen winzigen Wundstellen bis zu mehreren Monaten dauern.
Krafttraining nach Haartransplantation: wie geht es weiter?
Normalerweise ist nichts dagegen einzuwenden, wenn Krafttraining nach Haartransplantation circa zwei oder drei Wochen später langsam wieder aufgenommen wird.
Allerdings dürfen keine Übungseinheiten auf dem Plan stehen, die die behandelten Bereiche der Kopfhaut auf irgendeine Art beeinträchtigen. Dies kann zum Beispiel liegend auf einer Hantelbank geschehen. Stehende und/oder sitzende Kraftübungen sind deshalb besser.
Ohne Schwitzen kommt normalerweise kein Krafttraining aus, Patienten nach einer Haar-OP dürfen also auch schwitzen. Es wird allerdings zwingend davon abgeraten, einen Schweißstau im Kopfbereich zu verursachen. Dies kann unter anderem durch eine Kapuze an Sweatshirts oder Trainingsjacken geschehen. Der Schweiß sollte besser mit einem Handtuch abgetupft, keinesfalls abgewischt werden.
Ärztliche Anweisungen unbedingt befolgen
Eine Haartransplantation erfordert bestimmte Voruntersuchungen. Nach der Haar-OP erhalten Patienten bei der Nachuntersuchung bestimmte Anweisungen und Verhaltensempfehlungen. Diese beziehen sich auf die Abheilung der Wundstellen sowie auf die Haarfollikel, die noch anwachsen müssen.
Um letzteres nicht zu gefährden, müssen Patienten den ärztlichen Anweisungen unbedingt nachkommen. |
Der behandelnde Facharzt besitzt, aufgrund der Vor-/Nachuntersuchungen sowie der medizinischen Vorgeschichte seiner Patienten, genug Wissen, um mögliche Belastungen und Gefahren bei bestimmten sportlichen Aktivitäten gut einzuschätzen. Ist alles normal verlaufen, kann mit entsprechender Wartezeit ein Krafttraining nach Haartransplantation moderat fortgesetzt werden.
Sport als Antrieb für Stoffwechsel und Heilung
Moderater Sport nach einer Haar-OP kann sich zudem als vorteilhaft erweisen. So wird zum Beispiel der Stoffwechsel angekurbelt, wodurch wiederum der Heilungsprozess unterstützt wird.
Deshalb ist gemäßigtes Krafttraining oder andere sportliche Aktivität besser, als nichts zu tun. Dies ist allerdings nur aus ärztlicher Sicht zu vertreten, wenn die Patienten ihre Kopfhaut keinesfalls belasten. Mit Schwimmen darf zum Beispiel frühestens vier Wochen später wieder begonnen werden.
Leichte Bewegung wie beispielsweise Spazierengehen/Wandern dürfen Patienten nach der Haar-OP prinzipiell ab dem ersten Tag ausüben. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn die FUE-Haartransplantation in Istanbul/Türkei vorgenommen wurde.
Die türkische Metropole hat sich nicht nur weltweit einen Namen als Hotspot für exzellente Eigenhaar-Transplantationen gemacht. Die faszinierende Stadt am Bosporus lockt mit vielen interessanten Highlights, die es bei einem anschließenden Kurzurlaub zu entdecken gibt.