Komplikationen nach einer Brustvergrößerung oder Brustverkleinerung vermeiden: Auf die Technik kommt es an!

Komplikationen nach einer Brustvergrößerung oder Brustverkleinerung vermeiden: Auf die Technik kommt es an!
Als einer der bekanntesten Plastischen Chirurgen leitet Prof. Sinis die Privatpraxis für Ästhetisch-Plastische Chirurgie Sinis Aesthetics Berlin. Durch seine langjährige Erfahrung in der Ästhetisch-Plastischen & Rekonstruktiven Chirurgie bietet er innovativste Verfahren mit natürlichen Ergebnissen.
Erstellt am 18.09.2024 · Aktualisierung: 23.09.2024

Brust-OPs gehören in Deutschland zu den häufigsten ästhetischen Eingriffen und werden in der Regel mit großer Sorgfalt durchgeführt. Dank moderner Operationstechniken und strenger medizinischer Standards sind sie grundsätzlich sehr sicher. Dennoch kann es in manchen Fällen zu Komplikationen nach einer Brustvergrößerung oder Brustverkleinerung kommen. Wie sich diese vermeiden lassen, erfahren Sie hier.

Zu den möglichen Komplikationen, die nach einer Brustoperation auftreten können, zählen Wundheilungsstörungen, Asymmetrien, kleinere Infektionen oder Gefühlsstörungen auf der Haut. In seltenen Fällen kann es auch zu einer Ansammlung von Lymphflüssigkeit kommen. Das sogenannte „Bottoming-Out“ ist ebenfalls eine sehr seltene Komplikation nach einer Brustvergrößerung. Einzelne Fälle, in denen die Stillfähigkeit durch die Brust-OP beeinträchtigt wird, sind extrem selten. Dennoch ist es empfehlenswert, eine Verkleinerung oder Vergrößerung der Brust erst dann durchzuführen, wenn die Familienplanung bereits abgeschlossen ist. Ein großes Schreckgespenst im Bereich der Brustvergrößerungen ist die schmerzhafte Kapselfibrose, die allerdings auch nur wenige Frauen betrifft. Wenn sich die Patientinnen für einen erfahrenen Chirurgen entscheiden, ist das Komplikationsrisiko insgesamt sehr gering.

Kontraindikationen einer Brustoperation

Um mögliche Komplikationen nach einer Brust-OP zu vermeiden, sollte zunächst berücksichtigt werden, dass es bestimmte Gruppen von Patientinnen gibt, die sich aufgrund spezieller Risikofaktoren einer Brustvergrößerung oder Brustverkleinerung gar nicht erst unterziehen sollten. Das betrifft zum Beispiel starke Raucherinnen. Auch Patientinnen, die massiv übergewichtig sind oder unter Erkrankungen von inneren Organen leiden – wie Herzerkrankungen oder Nierenerkrankungen, sollten sich einer Brustoperation möglichst nicht unterziehen. Im Zweifelsfall lassen sich Vorerkrankungen und etwaige Hinderungsgründe für die OP im persönlichen Beratungsgespräch mit dem Facharzt für ästhetische und plastische Chirurgie klären. Patientinnen können selbst dazu beitragen, das Komplikationsrisiko zu reduzieren, indem sie beispielsweise vor und nach der Operation auf Nikotin und Alkohol verzichten.

Idealer Ablauf der Brustvergrößerung

Mithilfe der sogenannten „Minimal-Touch-Technik“ und mikrochirurgischer Skills können bei einer Brust-OP Komplikationen vermieden und optimale Ergebnisse erzielt werden. Diese fortschrittlichen Operationstechniken kommen in der Sinis Klinik Berlin zum Einsatz. Um die wesentlichen Vorzüge der Minimal-Touch-Technik verstehen zu können, muss man sich zunächst den grundsätzlichen Ablauf einer Brustvergrößerung mit Implantaten vergegenwärtigen. Hierbei wird über einen kleinen Hautschnitt in der Unterbrustfalte ein Silikonimplantat eingebracht – im Idealfall unter den Brustmuskel. Meist wird zunächst mit Probierimplantaten die ideale Implantatgröße abgeschätzt und erst im zweiten Schritt werden die eigentlichen und dauerhaft im Körper verbleibenden Silikonimplantate eingesetzt.

Komplikation: Kapselfibrose

Zu den Risiken einer Brustvergrößerung mit Implantaten, über die sich viele Patientinnen im Vorfeld Gedanken machen, gehört die Kapselfibrose. Dieses Krankheitsbild betrifft aber nur einen geringen Anteil der Patientinnen nach der Operation. Bei einer Kapselfibrose bildet sich eine verhärtete Kapsel um das Implantat herum und das kann zu erheblichen Verformungen sowie zu unterschiedlich starken Schmerzen führen. Durch moderne Implantate konnte die Gefahr, an einer Kapselfibrose zu erkranken, bereits deutlich verringert werden. Dennoch kann diese unerwünschte Fremdkörperreaktion nie gänzlich ausgeschlossen werden. Man kann das Risiko aber gezielt minimieren.

Gefahr durch Bakterien

Viele verschiedene Ursachen können zur Entstehung einer Kapselfibrose führen. So werden sowohl glatte Implantatoberflächen als auch die Platzierung der Implantate über dem Muskel mit einem erhöhten Kapselfibrose-Risiko in Verbindung gebracht. Ein weiterer Grund kann die Besiedelung des Implantats mit Bakterien sein, die natürlicherweise auf der Haut vorkommen. Durch die Minimal-Touch-Technik wird der direkte und indirekte Kontakt des dauerhaft im Körper verbleibenden Implantats mit Bakterien der Haut erheblich minimiert – und damit auch die Gefahr einer schmerzhaften Kapselfibrose. Dies erreicht der Chirurg durch mehrere einzelne Maßnahmen, die in der Summe einen großen Effekt haben. Zunächst werden vor dem ersten Kontakt mit dem finalen Implantat die sterilen OP-Handschuhe gewechselt – und damit alle Bakterien, die von vorherigen Operationsschritten verblieben sein könnten, entfernt.

Vorteile der Minimal-Touch-Technik

Furthermore, the implant itself is kept in a disinfectant solution whenever it is not in the body. The name "minimal touch technique" stands for one measure in particular: the surgeon only touches the implant "minimally". It is brought into the correct position using a special insertion tube. The implant is only touched indirectly and there is no direct skin contact. In addition, the pocket in which the implant lies under the muscle is not prepared by the surgeon's direct hand movement under the muscle. Instead, long instruments are used to prepare the pocket without direct access. This also increases the level of sterility.

Rough manipulation by the surgeon's hand, which bluntly detaches the muscle, is eliminated and instead the work is delicate and atraumatic (i.e. very gentle on the tissue). This slightly increases the operating time, but the patients recover more quickly from the procedure. Postoperative pain is less and the surgical risks are also significantly reduced with this technique - due to the precision of the pocket formation.

Why is this technology not standard?

The answer to the question of why the minimal touch technique is not always and everywhere used when performing breast surgery is ultimately quite simple: capsular fibrosis usually occurs later, often several years after the operation, and therefore cannot be directly linked to the operation. It is therefore a sign of quality in any case if a treating plastic surgeon nevertheless attaches great importance to these supposed "minor details". An optimal result can only be achieved with meticulous and careful procedures at every step of the operation.

Another explanation: In the field of aesthetic surgery, microsurgical skills are not a given. During breast reduction or enlargement, for example, an experienced microsurgeon like Prof. Dr. Sinis is able to protect the nerves responsible for sensation. Safe operations can be carried out using microsurgical techniques and "minimal touch".

Anzeige

Die auf Estheticon.de erschienen Informationen ersetzen in keinem Fall den Kontakt zwischen Arzt und Patient. Estheticon.de übernimmt keinerlei Haftung für jedwede Aussagen oder Dienstleistungen.