Die richtige Positionierung von Brustimplantaten: Das gibt es zu beachten!

Die richtige Positionierung von Brustimplantaten: Das gibt es zu beachten!
Von POLYTECH Health & Aesthetics GmbH
POLYTECH Health & Aesthetics ist einer der führenden Hersteller von Silikonimplantaten weltweit mit dem Qualitätssiegel "made in Germany".
Erstellt am 12.04.2023 · Aktualisierung: 12.04.2023

Im Rahmen einer Brust-OP mit Implantaten spielt die Positionierung der Implantate eine entscheidene Rolle. Daher ist es besonders wichtig, sich im Vorfeld über die verschiedenen Möglichkeiten und Kriterien zu informieren. So können unüberlegte Entscheidungen vermieden werden und das Risiko eines Missverständnisses zwischen Ihnen und Ihrem Fachmann sinkt. Im Artikel stellen wir Ihnen die drei wichtigsten Platzierungsarten von Brustimplantaten vor und erläutern die jeweiligen Vor- und Nachteile.

Die Anatomie der Brust

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Ein grundlegendes Verständnis über die Anatomie der Brust hilft dabei, die verschiedenen Möglichkeiten der Positionierung von Brustimplantaten besser zu verstehen. Die weibliche Brust besteht aus drei Gewebearten.

  • Drüsengewebe: Dabei handelt es sich um das Gewebe, in dem die Muttermilch gebildet wird und das in der Regel die Form von Lappen hat. Aus den Kanälen, die an der Brustwarze enden, tritt die Muttermilch aus. 
  • Bindegewebe: Das Bindegewbe besteht aus straffen Fasern und hat die Funktion, Drüsen- und Fettgewebe an seinem Platz zu halten. Binde- und Drüsengewebe werden zusammen als fibroglanduläres Gewebe bezeichnet.
  • Fettgewebe: Für Größe und Form einer Brust ist das Fettgewebe verantwortlich. Es füllt den Bereich zwischen Binde- und Drüsengewebe. 

Zudem gehören auch Muskeln wie der Pectoralis major und der Pectoralis minor zu den Gewebearten der Brust. Für ein grobes Verständnis ist es allerdings völlig ausreichend, wenn wir uns in diesem Artikel auf den großen Brustmuskel, also den Pectoralis major, konzentrieren. Dabei handelt es sich um einen großen, starken, fächerförmigen Muskel, der sich von der Achselhöhle bis zum Schlüsselbein und nach unten über den unteren Brustbereich auf beiden Seiten der Brust erstreckt. 

Welche Möglichkeiten gibt es, Brustimplantate einzusetzen? 

Wie bereits erwähnt, gibt es verschiedene Möglichkeiten, Brustimplantate einzusetzen. Bei einer Brustvergrößerung kann Ihr:e Chirurg:in das Implantat direkt hinter dem Brustgewebe (subglandulär), unter der Muskelfaszie (subfaszial) oder unter den Brustmuskel (subpektoral oder submuskulär) einsetzen. Im Vorfeld werden Sie darüber beraten, welche Platzierung bei Ihnen ganz individuell am besten geeignet ist. POLYTECH-Silikonimplantate können für jede Position verwendet werden, denn sie sind weich und passen sich ihrer Lage entsprechend an. 

Subglanduläre Position

Bei der subglandulären Platzierung wird das Implantat zwischen Brustmuskel und Brustgewebe platziert. Diese Möglichkeit bietet den wesentlichen Vorteil, dass sie am einfachsten durchzuführen ist, weniger Dissektion erfordert und die Genesung somit im Normalfall schneller und angenehmer verläuft. 

Doch es gibt auch Nachteile. Bei Patientinnen, deren Haut nicht dick genug ist und die nicht über ausreichend natürliches Brustgewebe verfügen, kann es dazu kommen, dass die Implantate sichtbar oder tastbar bleiben. Zudem kann es sich nach einer solchen Positionierung komplizierter gestalten, das Mammographie-Screening durchzuführen.

Somit eignet sich diese Technik besonders bei Frauen, die eine ausreichende Menge an Brustgewebe besitzen.

Subfasziale Position

Bei der subfaszialen Platzierung wird das Implantat zwischen Pektoralisfaszie und Pektoralismuskel eingesetzt. Eine Studie aus dem Jahr 2020 zeigt, dass diese Position den Vorteil einer geringeren Rate an Kapselkontrakturen bietet. Zudem werden Unannehmlichkeiten und möglichen zukünftigen Deformationen, die eine submuskulären Platzierung mit sich bringen kann, vermieden. Im Gegensatz zur subglandulären Platzierung ist bei der subfaszialen Position außerdem das Risiko geringer, dass der Implantatrand sicht- und tastbar ist.  

Subpektorale oder submuskuläre Platzierung

Bei der subpektoralen bzw. submaskulären Platzierung wird das Implantat direkt hinter dem großen Brustmuskel und unter dem Gewebe eingesetzt. Diese Technik bietet einige Vorteile. Zum einen bietet sie ein natürlicheres Ergebnis am oberen Pol, weil mehr Gewebe abgedeckt wird. Zum anderen geht mit ihr auch ein geringeres Risiko einer Kapselkontraktur einher.

Besonders vorteilhaft ist diese Technik auch im Hinblick auf Mammographien, was an der Lage des Implantats liegt. Dass das Implantat hinter dem Gewebe liegt, erleichtert die Mammographie-Ansicht.

Nachteilig an dieser Positionierung ist, dass die Genesung etwas schmerzhafter und langwieriger verlaufen kann. Damit geht auch einher, dass es länger dauert, bis sich das endgültige Ergebnis des Eingriffs zeigt. 

Welche Methode eignet sich also am besten?

Welche Methode für Sie am besten geeignet ist, hängt von Ihren individuellen Voraussetzungen ab und wird am Ende von den Chirurg:innen bestimmt. Zusammenfassend sind folgende Faktoren jedoch hilfreich dabei, um die richtige Platzierung bestimmen zu können:

  • Ihr Körpertyp und Ihr vorhandenes Brustgewebe
  • Größe und Form der gewählten Implantate
  • Ihre Ziele und Präferenzen für das Ergebnis
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