Brustvergrößerung mit Eigenfett (Lipofilling)
Sommerzeit – Bikinizeit! Mit den ersten warmen Tagen packt Frau gerne die Shoppinglust. Duftige Sommerkleider, tief dekolletierte Blusen und Shirts und natürlich die neuesten Bademoden werden anprobiert. Leider ist hier und da auch Frust vorprogrammiert. Alles, was einen Ausschnitt hat, sieht mit einer etwas volleren und größeren Oberweite einfach attraktiver aus. Gerade schlanken Frauen mit einer eher kleineren Brust wird der Mangel an Volumen in diesen Augenblicken in der Umkleidekabine besonders bewusst. Doch was tun, wenn eine klassische Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten nicht in Frage kommt? Estheticon sprach mit dem bekannten Facharzt für Ästhetische und Plastische Chirurgie, Dr. Juan Maria Garcia aus München über eine sanfte Alternative zur Brustvergrößerung.
Herr Dr. Garcia, viele Frauen haben aus unterschiedlichen Gründen Angst vor einer Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten. Was raten Sie diesen Frauen?
Nun, häufig sind die Ängste der Frauen unbegründet und lassen sich durch eine ausführliche und seriöse Aufklärung im Beratungsgespräch mindern. Allgemein beobachte ich aber seit Jahren einen Trend zu mehr Natürlichkeit. Dies bezieht sich nicht nur auf die gewünschten Ergebnisse Ästhetisch-Plastischer Eingriffe sondern auch auf die verwendeten Materialien und das Vorgehen im Allgemeinen. Dank neuerer wissenschaftlicher Erkenntnisse können wir daher im Bereich der Brustvergrößerung eine natürliche Alternative zu den bewährten Silikonimplantaten anbieten.
Das hört sich nach einem Hoffnungsschimmer für viele Frauen an, die nach Möglichkeiten abseits der klassischen Brustvergrößerung suchen. Wie funktioniert diese Methode und welches Material kommt zum Einsatz?
Wir verwenden Eigenfett der Patientin, welches im Verlauf des Eingriffs über eine schonende Fettabsaugung entnommen und nach einem aufwendigen Reinigungs- und Aufbereitungsprozess zur Brustvergrößerung in die Brust eingespritzt wird. Der schöne Nebeneffekt ist, das schon länger störende und unerwünschte Fettpölsterchen durch die Fettabsaugunggleich mitverschwinden. Da es sich um köpereigenes Material handelt, sind keine Fremdkörperreaktionen zu erwarten. Das Fett wächst an und gibt im Ergebnis ein absolut natürliches Erscheinungsbild und Tastgefühl. Das mit den Silikonimplantaten verbundene Risiko der sichtbaren oder tastbaren Implantatränder entfällt ebenso wie die Notwendigkeit eines späterenImplantatwechsels oder das Risiko der Kapselfibrose. Wer Angst vor Narben hat, kann ebenfalls beruhigt sein. Für das Lipofilling der Brust brauche ich keine Hautschnitte wie bei der Vergrößerung mit Implantaten. Ich verwende lediglich spezielle, dünne Kanülen zur Fettabsaugung und auch zur Fettinjektion in die Brust. Die Einstichstellen verheilen daher meist schnell und nahezu unsichtbar.
Welche Begrenzungen hat die Eigenfettmethode ganz allgemein?
Die Einschränkung liegt vor allem im erzielbaren Vergrößerungseffekt pro Behandlung. Während wir mit herkömmlichen Silikonimplantaten mit einer Behandlung auch von einem A-Körbchen ohne weiteres direkt auf ein C-Körbchen kommen können, erreichen wir mit der Eigenfettmethode realistischer Weise eine halbe bis eine Körbchengröße pro Eingriff. Allerdings kann die Behandlung bereits nach 9 Monaten wiederholt und so weiteres Volumen aufgebaut werden.
In der Zwischenzeit gibt es ja diverse Systeme für den Eigenfetttransfer. Was zeichnet das von Ihnen verwendete Produkt aus?
Kritisch für das Überleben der Fettzellen und damit ein gutes Ergebnis, sind immer die Entnahme- und Injektionstechniken sowie die Aufbereitungsprozeduren des entnommenen Fettgewebes. Mit Makrofil® habe ich das derzeit modernste Verfahren zur Hand und bin einer der ersten Anwender dieser Technik in München. Es ist ein geschlossenes System wodurch das Fettgewebe während des gesamten Prozesses besonders geschützt ist und es handelt sich um ein steriles Einmal-Set welches jeweils nur für eine Patientin verwendet wird. Gerade bei diesen dünnen Sonden die schwer zu reinigen sind haben wir damit maximale Sicherheit hinsichtlich der Hygiene. Zudem zeichnet sich das System durch einen besonders sanften Absaugsog aus. Die Fettzellen werden außerdem durch besonders gefertigte Sonden gleich in idealer Größe entnommen und dann in einem speziellen Verfahren aufgearbeitet.Dank diesem durch neueste wissenschaftliche Erkenntnisse abgesicherten Vorgehen, überleben bis zu 80% der reimplantierten Fettzellen und wir schaffen eine wesentlich bessere und sicherere Vergrößerung der Brust durch Eigenfett als mit den bisherigen Verfahren.
Und wie geht es den Patienten nach dem Eingriff?
Wir führen die Behandlung der Brustvergrößerung mit Eigenfett in einer leichten Vollnarkose durch. Die Patienten können nach dem Eingriff nach Hause gehen. Die Erholungszeit ist relativ kurz und nicht mit den „Nachwehen“ einer Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten zu vergleichen.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier: https://aesthetik-am-isartor.de/brustvergroesserung-muenchen