Bruststraffung mit Silikonimplantaten?

Bruststraffung mit Silikonimplantaten?
Dr. med. Peter Caspari ist Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie und bietet seinen Patienten Leistungen zur Gesichtsverjüngung und Körpermodellierung auf höchstem Qualitätsniveau.
Erstellt am 21.10.2016 · Aktualisierung: 6.08.2021

Welchen Patientinnen empfehlen Sie eine Bruststraffung?

Die Bruststraffung ist häufig bei Frauen angezeigt, die eine oder mehrere Schwangerschaften hinter sich haben. Mit der körperlichen Veränderung in der Schwangerschaft nimmt die Größe der Brust zunächst zu und das Gewebe wird entsprechend gedehnt. Nach dem Abstillen und der Rückkehr zum Normalgewicht verringert sich das Volumen der Brust – in der Regel wird sie kleiner als vor der Schwangerschaft. Da sich der Hautmantel oft nicht im gleichen Maß wieder zurückbildet, wirkt die Brust schlaff. In solchen Fällen ist die Bruststraffung ideal, um die Brust anzuheben und ihr wieder eine schöne, ästhetisch ansprechende Form zu geben.

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Wie genau gehen Sie bei diesem Eingriff vor? Gibt es unterschiedliche OP-Methoden? 

Welche Operationsmethode zum Einsatz kommt, hängt von der anatomischen Ausgangssituation und von den persönlichen Wünschen und Vorstellungen der Patientin ab. Bei allen Methoden und Schnitt-Techniken, die in der modernen Chirurgie angewandt werden, wird zunächst die Brustwarze zusammen mit der Brustdrüse chirurgisch angehoben. Anschließend werden Haut und Gewebe gestrafft und Überschüssiges gegebenenfalls chirurgisch reduziert. Wie genau gehen Sie bei diesem Eingriff vor? Gibt es unterschiedliche OP-Methoden?

Die jeweiligen Techniken unterscheiden sich schlussendlich nur im Narbenverlauf. Kleinere Straffungsoperationen kann man mit einer kaum sichtbaren Naht rund um den Warzenvorhof vornehmen. Besteht größerer Straffungsbedarf, entsteht darüber hinaus noch eine senkrechte Stegnaht. Sie verläuft unterhalb der Brustwarze bis zur Unterbrustfalte. Muss sehr viel Gewebe entfernt werden, lässt sich eine umgekehrt T-förmige Narbe nicht vermeiden.

Wo liegen die Grenzen und etwaigen Nachteile der reinen Bruststraffung?

Die Grenzen liegen in der zu erreichenden Größe und Festigkeit der Brust. Bei einer erschlafften, stark abgesunkenen Brust kann – aufgrund des Volumenmangels im vorhandenen Gewebe – mit einer Bruststraffung nur eine bestimmte Größe erreicht werden. Darüber hinaus lässt das optische Ergebnis in der Regel nach einigen Jahren wieder nach, das ist eine ganz natürliche Entwicklung bedingt durch den Einfluss von Schwerkraft, Gewichtsschwankungen und natürlichem Alterungsprozess. Besonders wichtig ist, dass sich die Patientin bewusst ist, dass bei einer Bruststraffung immer Narben entstehen. Diese bleiben nach dem Eingriff mehr oder weniger sichtbar, je nachdem, welche Schnittführung gewählt wurde.

Wann ist die Kombination von Bruststraffung und Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten sinnvoll?

Wie bereits dargelegt, verliert die weibliche Brust nach einer oder mehreren Schwangerschaften oft deutlich an Volumen. Das gleiche gilt nach starkem Gewichtsverlust. Bei Frauen, die gestillt haben, ist der Hautmantel von der Phase der Milchproduktion zudem häufig überdehnt. Wenn sich diese Patientinnen nicht nur eine straffere, sondern auch eine größere und festere Brust wünschen, sind die Voraussetzungen für eine Kombination von Brustvergrößerung und Bruststraffung gegeben.

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Gibt es Grenzen? Was sind die Risiken und lassen diese sich eventuell vermeiden? Welche Rolle spielt dabei die Implantatwahl?

Die Grenzen werden u.a. durch die körperliche Ausgangssituation der Frau bestimmt. Wie ist der allgemeine Gesundheitszustand? Ist das Idealgewicht annähernd erreicht, z.B. nach der Schwangerschaftsrückbildung oder nach einer Diät? Wie ist die Qualität der Haut im Dekolletee? Das alles kann Einfluss auf die Gestaltungsmöglichkeiten haben.

Eine Bruststraffung ist ein chirurgischer Eingriff unter Vollnarkose und damit gelten die üblichen Risiken einer OP. Neben einem erfahrenen plastischen Chirurgen und seinem eingespielten Team ist die Wahl des richtigen Implantats aus meiner Sicht die Basis für einen sicheren Eingriff und ein zufriedenstellendes Ergebnis. Silikonimplantate werden heute in einer sehr großen Vielfalt an Formen und Größen hergestellt, so dass für jede Frau eine individuell passende Lösung gefunden werden kann. Ich arbeite zum Beispiel ausschließlich mit in Deutschland hergestellten Implantaten, deren Hersteller seit 30 Jahren ein lückenloses Qualitätsmanagement nachweisen kann. Auch die Implantat-Oberfläche spiele eine wichtige Rolle: Durch den Einsatz spezieller Implantate, die mit einer Beschichtung aus Polyurethan versehen sind, kann z.B. das Risiko einer mitunter schmerzhaften Kapselfibrose auf ein Minimum reduziert werden.

Was raten Sie Patientinnen zur Entscheidungsvorbereitung?

Wichtig sind an erster Stelle zwei Komponenten: Die Auswahl eines erfahrenen Plastischen Chirurgen und die Verwendung hochwertiger Qualitätsimplantate, zum Beispiel aus Deutschland. Deshalb sollte die Patientin auch recherchieren, was einen guten plastischen Chirurgen auszeichnet und welche Implantate einen guten Ruf haben und eventuell über eine Zusatzgarantie verfügen.

Darüber hinaus ist das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patientin sowie eine umfangreiche und individuelle Beratung im Vorfeld entscheidend. Patientinnen sollten sich über ihre konkreten Wünsche und Vorstellungen im Klaren sein und sich nicht nur auf die Expertise des Arztes, sondern auch auf ihr persönliches Bauchgefühl verlassen. Je mehr die Patientin in die Entscheidung einbezogen wird und je bewusster sie diese trifft, desto zufriedener wird sie mit dem Ergebnis sein.

Mehr Informationen: www.dr-caspari.com

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