10 Mythen über Brustvergrößerung
1. Implantate beeinflussen die Stillfähigkeit
Eine Brustvergrößerung wird oft von den Frauen im Alter von 20-30 Jahren gewünscht. Fragen Sie sich, ob Sie später mit Implantaten stillen können? Sie müssen sich keine Sorgen machen, da die Brustdrüse bei einem Zugang über die Unterbrustfalte unberührt bleibt.
Selbstverständlich muss die Operation von einem erfahrenen Facharzt für Plastische Chirurgie und unter optimalen Bedingungen durchgeführt werden. Bei dem Zugang über die Brustwarze besteht ein hohes Risiko der Verletzung der Brustdrüse. Aus diesem Grund empfehlen wir diese Technik nicht, insbesondere dann, wenn die Familienplanung noch nicht abgeschlossen ist.
2. Unnatürlichkeit der Brustimplantate
Nach den Boulevard-Medien sehen die Brustimplantate immer unnatürlich aus, es werden oft künstlich aussehende Ausschnitte gezeigt. Heute gibt es jedoch eine große Auswahl an verschiedenen Formen und Größen der Implantate. Jede Patientin kann vor der BrustOP ihren Arzt über das gewünschte Ergebnis informieren und es gibt natürlich auch Frauen, die sich eine künstlich aussehende Brust wünschen.
Dies bedeutet, dass die Auswahl der richtigen Größe sehr wichtig ist. Ihr Arzt sollte sich für Sie viel Zeit nehmen, um verschiedene Möglichkeiten mit Ihnen besprechen zu können. Von den 3D Bildern raten wir in der Regel ab, da sie in den meisten Fällen nicht realistisch sind. Um eine genauere Vorstellung zu haben, empfehlen wir einen Sport BH mit eingesetzten Implantaten zu probieren.
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3. Die Injektion von Kochsalzlösung kann temporär die Brustvergrößerung ersetzen
Durch die Injektion von Kochsalzlösung wurde ursprünglich die gewünschte Implantatgröße definiert. Die Injektion von Kochsalzlösung wird jedoch heute nicht empfohlen, wenn man die gewünschte Implantatgröße vor Brustvergrößerung definieren will.
Es kommt nämlich zu einer unkontrollierten Schwellung der Brust und darüber hinaus beginnt der Körper bereits nach 24 Stunden mit dem Abbau der Kochsalzlösung. Es kommt auch zu einer extremen Dehnung des Gewebes, Kollagen- und Elastinfasern werden unnötig strapaziert und es besteht auch ein Infektionsrisiko.
4. Implantate haben einen negativen Einfluss auf die Krebsvorsorge
Selbstverständlich sind Tumore bei einer vergrößerten Brust schwerer auffindbar. Als einige Studien gezeigt haben, die Mammografie-Interpretation ist etwas eingeschränkt. Eine sinnvolle Alternative stellen die Ultraschall- und MRT-Untersuchungen dar.
Beide Untersuchungen können sogar kombiniert werden, um noch bessere Ergebnisse liefern zu können. Es wurde auch festgestellt, dass eine leichtere Palpation bei vergrößerten Brüsten auftreten kann (falls das Implantat als Widerlager genutzt wird). (Eklund GW, Cardenosa G. Mammographic evaluation of the augmented breast. ln Gorczyca DP, Brenner RJ. The Augmented Breast: Radiologic and Clinical Perspectives. New York; Thieme, 1997:45-55.)
Und haben Sie gewusst, dass die Tumorgröße bei Erstdiagnose bei vergrößerten Brüsten im Schnitt kleiner war, als im Falle einer natürlichen Brust? (Clark CB Peters GN, 0'Brien KM. Cancer in the augmented breast. Cancer l993; 72(7)'.2170-4.)
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5. Implantate können platzen und auslaufen
Früher kam es oft zum Auslaufen und zum Substanzverlust, wenn eine Brustvergrößerung mit Implantat durchgeführt wurde. Die modernen Silikonimplantate sind aber sehr sicher.
Die Implantate bestehen aus einem hoch kohäsiven Gel und fühlen sich sehr natürlich an. Aus diesem Grund müssen Sie keine Angst haben, die neuen Brustimplantate können nie platzen. Natürlich sollten Sie sich immer für Markenimplantate entscheiden. Wir empfehlen beispielsweise die Firmen Eurosilicon, Mentor oder Allergan.
6. Nach einer Brustvergrößerung entstehen starke Schmerzen
Die Wahrnehmung der Schmerzen ist individuell und hängt vom Ausgangsbefund und der Größe und Lage der Implantate ab. In den ersten Tagen nach einer Brustvergrößerung können Sie sich etwas unangenehm fühlen, auch die Bewegung wird etwas eingeschränkt. Sie sollten sich sehr gut schonen und für 14 Tage auf anstrengende physische Aktivitäten verzichten.
7. Spätestens nach 10 Jahren muss man die Implantate wechseln
Generell kann man sagen, dass das moderne Implantat lebenslang im Körper bleiben kann. Implantate müssen nur dann gewechselt werden, wenn es zu Komplikationen kommt. Zu den häufigsten Komplikationen zählt die sog. Kapselfibrose.
Die Kapselfibrose kann Schmerzen auslösen, da der Körper eine “Gewebekapsel” um das Implantat bildet, die verhärten kann. In diesem Fall müssen dann die Implantate gewechselt werden. Manche Patientinnen empfinden die Kapselfibrose jedoch nicht als störend und aus diesem Grund planen sie keine Reoperation. Aus der medizinischen Sicht ist die Kapselfibrose nämlich nicht gefährlich.
8. Brustimplantate können “erfühlt” werden
Manche Frauen, die sich bereits einer Brustvergrößerung unterzogen haben, berichten, dass sie ihre Brustimplantate beim Anfassen spüren können, was aber nicht sehr wahrscheinlich ist. Sehr große Implantate können jedoch manchmal erfühlt werden.
Aus diesem Grund empfehlen wir ein kleineres Volumen, um das mögliche Ertasten des Implantats minimalisieren zu können. Die modernen Silikonimplantate zeichnen sich durch eine weichere Oberfläche aus und hiermit kann das Implantat noch besser integriert werden.
In den meisten Fällen werden in Europa mit Gel gefüllte Brustimplantate benutzt. Die mit Kochsalzlösung gefüllten Implantate kommen nicht sehr oft zum Einsatz und so kommt ein unnatürliches Gefühl nicht sehr häufig vor.
9. Eingeschränkte Sensibilität nach einer Brustvergrößerung
Der Einfluss auf die Empfindlichkeit hängt mit der Operationstechnik der Brustvergrößerung zusammen. Bei einem Zugang über die Brustfalte unter der Brust kommt es nur sehr selten zur Einschränkung der Empfindlichkeit.
Bei dem Zugang durch die Mamille kann eine verminderte Empfindlichkeit vorkommen. Wann zeigt sich die verminderte Empfindlichkeit? Dies ist von vielen Faktoren abhängig, wir sprechen jedoch lieber von “einigen Monaten”.
Auch hier spielt die gewählte Implantatgröße eine wichtige Rolle. Größere Brustimplantate verursachen einen größeren Stress auf das Gewebe und hiermit auch eine verminderte Empfindlichkeit.
10. Unangemessene Kosten für eine Brustvergrößerung in Deutschland
Der Preis für eine Brustvergrößerung spielt selbstverständlich eine wichtige Rolle bei der Wahl des richtigen Facharztes, es sollte sich jedoch nicht um das entscheidende Kriterium handeln. Für den Preis der Brustvergrößerung sind folgende Kriterien entscheidend:
- Ausbildung des Spezialisten
- Fachkompetenzen
- Qualität der Brustimplantate
Idealerweise sollten Sie sich für einen erfahrenen Facharzt für Plastische Chirurgie entscheiden, der nur Markenimplantate verwendet. Von den billigen Brustvergrößerungen im Ausland möchten wir uns distanzieren.
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