Die Größe des Penis war für Männer schon immer wichtig, weshalb bereits in der Antike nach einer Möglichkeit gesucht wurde, ihn zu vergrößern. Die ersten Fälle von Penisvergrößerung wurden auf dem Papyrus von Edwin Smith dokumentiert, welche als älteste medizinische Abhandlung gelten (aus dem Jahr 3000 v. Chr.).
Penisvergrößerungsprozeduren waren in Japan während der Zeit des Kaiserreichs besonders beliebt - Samurai führten kleine Mengen von natürlichem Silikon in die Vorhaut ein oder legten winzige Glaskügelchen unter die Vorhaut, um die Lust der Frau beim Geschlechtsverkehr zu erhöhen.
Seitdem hat sich die ästhetische Medizin erheblich weiterentwickelt und bietet heute viele wirksame Methoden zur dauerhaften Penisvergrößerung an.
Dr. med. Claudius Kässmann erklärt, wie heutzutage die Penisverdickung minimal-invasiv oder chirurgisch durchgeführt wird:
Eine nicht chirurgische Penisverdickung ist eine periphere Verdickung des Penisschaftes, die auch in Kombination mit einer Eichelverdickung vorgenommen werden kann.
Dies lässt sich mit der Unterspritzung von Fillern erreichen. Hyaluronsäure verleiht neues Volumen und vergrößert den Penis. Der Penis wird aufgespritzt - ganz ohne Operation.
Ist eine permanente Lösung gewünscht, wird das Eigenfett des Patienten verwendet. Bei der Injektion von autologem Fett in den Penis erfolgt in der gleichen Operationssitzung das Absaugen des Fettes an einer geeigneten Stelle (z.B. Bauch, Oberschenkel), die Aufbereitung und anschließende Injektion in den Penisschaft oder die Eichel. Ungefähr die Hälfte des injizierten Fettes wächst, die restlichen Zellen werden wieder abgebaut, nicht verwendet. Das Volumen, das nach etwa 6 Wochen immer noch vorhanden ist, bleibt auf lange Sicht stabil. Mit dieser Methode ist eine Umfangsdichte von mehr als drei Zentimetern möglich.
Es gibt keine altersbedingten Kontraindikationen für diese Behandlung. Wie bei anderen Verfahren der plastischen Chirurgie sollten die Patienten jedoch einen guten Gesundheitszustand aufweisen und nicht an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden. Experten sind der Meinung, dass es keine medizinische Indikation gibt, einen solchen Eingriff durchzuführen - alle Männer, die mit dem Aussehen ihres Penis unzufrieden sind und die Qualität ihres Sexuallebens verbessern wollen, können sich diesem vornehmen.
Männer, die sich in Kliniken für ästhetische Medizin einem chirurgischen Eingriff unterziehen, um den Umfang ihres Penis zu vergrößern, schämen sich in der Regel für die Anatomie ihres Penis, was manchmal dazu führt, dass sie sich fragen, ob sie im Bett gut genug sind. Einige Männer entscheiden sich möglicherweise auf Wunsch ihrer Sexualpartnerin, die mit ihrem Sexualleben nicht vollständig zufrieden ist, für das Verfahren. In diesem speziellen Fall kann der Chirurg auch eine Lösung für die Partnerin vorschlagen - eine Vaginoplastik verengt die Vagina.
Der psychologische Faktor spielt bei der Entscheidung, sich einer Operation zur Verdickung des Penis zu unterziehen, eine Schlüsselrolle, weshalb der Arzt vor dem Eingriff eine Konsultation mit einem Psychologen vorschlagen kann.
Es gibt keine "normalen" Dimensionen für den Penis, obwohl es einige Kriterien zu berücksichtigen gibt, wie z.B. die Morphologie des Patienten. Die Messungen variieren von Mann zu Mann stark. Aus einer wissenschaftlichen Studie, veröffentlicht im BJU International in 2014, geht hervor, dass der durchschnittliche Penis im schlaffen Zustand ca. 9 Zentimeter lang ist. Ist der Penis erigiert, ist eine durchschnittliche Länge von 13,12 Zentimetern zu verzeichnen. Beim Penisumfang kamen die Forscher auf durchschnittlich 9,31 Zentimetern im schlaffen Zustand und auf 11,66 Zentimetern in Erregung.
Für die Auswahl des Spezialisten ist es nicht nur unerlässlich einen Plastischen Chirurgen der Intimchirurgie zu konsultieren, sondern auch eine vertrauensvolle Basis zwischen sich und dem Facharzt zu verspüren.
Um herauszufinden, welche Spezialisierung ein Facharzt absolviert hat, können Sie das offizielle Zentralregister der Bundesärztekammer (BÄK) benutzen. Sie brauchen nur in dieser Suchmaschine ihr Bundesland auswählen und dann den Namen des Arztes angeben. Auch auf der Homepage der Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen empfehlen wir Ihnen eine Recherche zu ihrem Spezialisten zu betreiben.
Im Falle einer Penisverdickung ist die Erfahrung des Arztes äußerst wichtig: Nur ein hochqualifizierter und erfahrener Spezialist ist in der Lage, die beste Technik auszuwählen, um die natürlichste Form zu erreichen. Versuchen Sie, im Internet nach Meinungen anderer Patienten und Fotos davor und danach zu suchen. Es lohnt sich, mehr als ein Angebot zu prüfen und mehrere Spezialisten zu konsultieren, um mehrere Standpunkte und Behandlungsmethoden kennen zu lernen.
Eine ausführliche Beratung über die ästhetisch-plastischen Möglichkeiten der Penisverdickung ist ein fester Bestandteil vor jeder Behandlung, um Unsicherheiten und Ängste auszuräumen und Fragen zu beantworten.
Bei Ihrem ersten Besuch wird Ihr Arzt Ihre Krankengeschichte überprüfen und Sie untersuchen, um Kontraindikationen auszuschließen. Er wird Sie nach den Gründen für Ihre Entscheidung und Ihren Erwartungen an den Eingriff fragen. Außerdem werden sie erfahren, wie man sich auf das Verfahren vorbereitet, worum es sich dabei handelt und welche Ergebnisse Sie erwarten können. Er kann Ihnen auch Bilder "vorher" und "nachher" von seinen ehemaligen Patienten zeigen. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn der Spezialist Fragen zu Ihrem Sexualleben stellt - mit diesem Wissen kann er Ihnen die beste Lösung anbieten. Abschließend wird er Sie über die Kosten der Behandlung informieren.
Nutzen Sie diese erste Konsultation, um alle Ihre Zweifel und Bedenken auszuräumen. Sie können von zu Hause aus eine Liste von Fragen vorbereiten, um sicherzustellen, dass Sie keine Details auslassen.
Sobald die Entscheidung zur Verdickung des Penis getroffen wurde, sollten vor der Operation keine weiteren gerinnungshemmenden Medikamente mehr eingenommen werden.
Spezialist Prof. Dr. Edvin Turkof fasst die Behandlung zusammen: Die Penisverdickung (meist in Verbindung mit einer Verlängerung) wird ambulant durch Eigenfettunterspritzung (Lipofilling) durchgeführt. Bei diesem Eingriff werden wie bei der Fettabsaugung etwa 50 ml reines Fettgewebe aus dem Oberschenkel-, Knie- oder Bauchbereich entfernt. Dieses Fett wird mit einer 3 mm-Kanüle unter die Haut des Penis verpflanzt, was zur gewünschten Penisverdickung führt. Dieser Prozess wird solange wiederholt, bis das gewünschte Volumen erreicht ist. Der Penis hat gleichzeitig ein größeres Gewicht und ist daher in den meisten Fällen im nicht erigierten Zustand länger. Mit dieser Lipotransfer-Operation kann das Volumen des Penis um 20-30% vergrößert werden.
Prof. Dr. Edvin Turkof betont, dass viele Maßnahmen ergriffen werden müssen, damit das Fett im Penis gut wächst und sofort durchblutet wird. Das Fett muss unter anderem so eingebracht werden, dass alle Fettzellen vom Gewebe des Empfängers umgeben sind, so dass die Heilung (Durchblutung) aller Fettzellen gleichzeitig beginnt. Darüber hinaus sollte kein Druck auf die Fettzellen ausgeübt werden, da der Druck den Heilungsprozess verhindert. Der Arzt und sein Team reichern das Fett mit körpereigenen Blutplättchen an, die während der Operation aus dem Blut des Patienten gewonnen werden. Dies erhöht die Heilungsrate des Fettes (bis zu 25%), homogenisiert das Fett und macht es weicher. Das Risiko einer Verknotung wird dadurch deutlich reduziert und die Anzahl der zusätzlichen Operationen ist geringer.
Im Falle des Penis kann das Fett nur zwischen die Haut und die faszia penis profunda eingeführt werden; dieser Raum ist von Natur aus sehr eng, weshalb nicht viel Fett in diesen Bereich eingeführt werden kann. Wenn das Fett nach dem ersten Eingriff abgeheilt ist, ist dieser Empfängerbereich größer, so dass beim zweiten Mal etwas mehr injiziert werden kann. Wenn Sie den Penis mit Ihrem eigenen Fett verdicken, müssen Sie daher fast immer mehr als eine Operation durchführen.
Die Operation findet normalerweise ambulant statt und dauert nicht länger als eine Stunde.
Um mit der Eigenfettunterspritzung des Penis ein gutes Ergebnis zu erzielen, darf keinesfalls eine Kühlung vorgenommen werden, erklärt Dr. med. Claudius Kässmann. Fettzellen benötigen eine gute Durchblutung und damit Wärme, um in der Zielposition zu wachsen. Auch Druck durch enge Kleidung sollte so weit wie möglich vermieden werden.
Unmittelbar nach dem Eingriff kann eine Schwellung auftreten, die nach einigen Tagen allmählich verschwindet; Blutergüsse an den Fettsammelstellen können etwas langsamer resorbiert werden. Bei mit Hyaluronsäure verdicktem Penis ist in den ersten Tagen außer einer vorsichtigen Massage des Penisschaftes keine spezielle Nachbehandlung erforderlich.
Nach einer Penisvergrößerung ist das zu empfehlen:
Wie bei allen Verfahren, die auf einer Fetttransplantation basieren, wird auch in diesem Fall in den ersten 3 Monaten ein Teil des Fettes (bis zu 30%) resorbiert.
Machen Sie sich also keine Sorgen, wenn Sie in den ersten Wochen nach dem Eingriff feststellen, dass Ihr Glied etwas von seinem Volumen verloren hat - das ist ganz natürlich. Dennoch können die Auswirkungen je nach Patient unterschiedlich sein. Manche Männer entscheiden sich für einen weiteren Eingriff (oder einige mehr), um ihr Traumergebnis zu erreichen.
Prof. Dr. Ursula Mirastschijski gibt an, dass am Penisschaft mit einer ungefähren Einheilrate von ca. 50% des Fettes und einer Umfangsvermehrung von bis zu 4 cm gerechnet werden kann. Das Endergebnis ist nach 3 Monaten zu sehen. Die Spezialistin für Gender Chirurgie betont, dass sie diesen Eingriff nicht bei Rauchern durchführt, da das Nikotin die Fetteinheilrate erheblich beeinträchtigt.
Der Eingriff der Verdickung hinterlässt keine Narben, so dass kein Sexualpartner Vermutungen anstellen kann, dass ein chirurgischer Eingriff vorgenommen wurde.
Auch wenn die Behandlung an sich die sexuelle Leistungsfähigkeit nicht erhöht, steigert sie doch das Selbstwertgefühl und gibt Vertrauen, was sich in einem befriedigenden Sexualleben niederschlägt.
Es gibt viele spezialisierte intimchirurgische Eingriffe bei Männern, die darauf abzielen, Pathologien oder Missbildungen zu behandeln, um die Ästhetik der Genitalorgane zu verbessern. Eine der am häufigsten durchgeführten Eingriffe ist die Penisverlängerung.
Einige Patienten möchten nicht nur den Umfang des Gliedes, sondern auch seine Länge vergrößern. Mit einer Operation können Sie die Penislänge erweitern.
Jede Operation birgt ein mehr oder weniger großes Komplikationsrisiko. Im Falle der Penisverdickung sind es folgende:
Es besteht auch die Gefahr unbefriedigender Ergebnisse:
BJU International. Am I normal? A systematic review and construction of nomograms for flaccid and erect penis length and circumference in up to 15 521 men. [online] Verfügbar unter: <https://bjui-journals.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/bju.13010> [Zugriff vom 14. September 2020]
Bundesärztekammer. [online] Verfügbar unter: <https://www.bundesaerztekammer.de/> [Zugriff 14. September 2020]
Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC). [online] Verfügbar unter: <https://www.dgpraec.de/> [Zugriff vom 14. September 2020]
Dr. med. Claudius Kässmann. PENISVERGRÖSSERUNG OP = PENISVERLÄNGERUNG + PENIS-UNTERSPRITZUNG. [online] Verfügbar unter: <https://www.legeartis-praxis.de/intimchirurgie-maenner-koeln/penisvergroesserung-op.html#penisvergroesserung-op-koeln> [Zugriff vom 14. August 2020]
Prof. Dr. Ursula Mirastschijski. Behandlungen am Penis und am Hodensack. [online] Verfügbar unter: <https://intimchirurgie-berlin.de/leistungsspektrum/maennliche-intimchirurgie/> [Zugriff vom 14. September 2020]
Univ. Prof. Dr. Edvin Turkof. Penis Verdickung. [online] Verfügbar unter: <https://www.turkof.at/operationen-wien/penis-verdickung-penisvergroesserung/> [Zugriff vom 14. September 2020]