Die Oberschenkelplastik (Oberschenkelstraffung) ist ein chirurgischer Eingriff, der darauf abzielt, die Oberschenkel zu straffen, indem überschüssige und schlaffe Haut sowie subkutanes Gewebe und Fett von diesem Körperteil entfernt werden. Die Oberschenkelkorrektur erfolgt manchmal durch Absaugen von Fettgewebe, d.h. durch Fettabsaugung. Dr. Shadha Balgon erklärt, dass das Verfahren darin besteht, die Haut in der Leistengegend oder in der inneren Linie der Oberschenkel herauszuschneiden, wodurch die besten Ergebnisse erzielt werden können. Die Lage des Schnittes und die Nahttechnik machen die postoperative Narbe weniger sichtbar. Die plastische Operation der Oberschenkel findet unter Vollnarkose statt und erfordert eine mehrwöchige Rekonvaleszenz.
Die Entfernung der erschlafften Haut an den Oberschenkeln ist ein Verfahren, das bei der Modellierung und Verjüngung der Figur bei älteren Patienten hilfreich ist, für die die Auswirkungen des Alterns, die in diesem Körperteil sichtbar sind, eine Quelle des psychischen Unbehagens darstellen. Dr. med. Christian Döbler gibt an, dass eine große Gruppe von Patienten, die von der Behandlung profitieren werden, auch Menschen sind, die über die durch den Gewichtsverlust verursachte Schlaffheit des Gewebes, das ihre Oberschenkel aufbaut, klagen. Nach Angaben der Ärzte dieser Klinik kann nach etwa 6 Monaten ab der Gewichtsstabilisierung der tatsächliche Grad der Hautverformung beurteilt werden. Wenn die Körperhaut bis dahin nicht ausreichend zurückgezogen ist (aufgrund einer starken Gewichts- oder Altersveränderung) und es Bereiche mit bleibenden Schäden an den Hautfasern (Dehnungsstreifen) gibt, ist die einzige wirksame Methode zur Entfernung der überschüssigen Haut ein chirurgischer Eingriff.
Prof. Dr. med. Nektarios Sinis weist darauf hin, dass bei einigen Patienten, die sich einer Liposuktion unterzogen haben, auch ein Oberschenkellifting notwendig sein könnte. Nach Ansicht des Experten empfinden viele Patienten nach der Entfernung des Fettgewebes keine volle Zufriedenheit, weil die schlaffe Haut nicht verschwindet und den ästhetischen Effekt der Fettabsaugung beeinträchtigt.
Leider kann nicht jede Person, die an einer chirurgischen Oberschenkelmodellierung interessiert ist, von dem Verfahren profitieren. Dies wird jedes Mal von einem spezialisierten Chirurgen entschieden. Zu den wichtigsten Kontraindikationen für die Ausführung der Oberschenkelstraffung gehören:
Fachärzte verweigern die Operation ebenfalls, wenn der Patient eine bakterielle oder virale Infektion hat. Solche Kontraindikationen sind jedoch vorübergehender Natur und schließen die Möglichkeit nicht aus, eine Oberschenkelstraffung nach Beseitigung der Infektion zu einem anderen Zeitpunkt auszuführen.
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff ist die Wahl des richtigen Chirurgen entscheidend, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen und schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden.
Um herauszufinden, welche Spezialisierung ein Facharzt absolviert hat, können Sie das offizielle Zentralregister der Bundesärztekammer (BÄK) benutzen. Sie brauchen nur in dieser Suchmaschine ihr Bundesland auswählen und dann den Namen des Arztes angeben.
Zudem können Sie nach Erfahrungsberichten anderer Patienten und Oberschenkelstraffung vorher nachher Bilder suchen.
Die erste ärztliche Konsultation dient dazu, die Art und das Ausmaß des Schönheitsmakel zu beurteilen. Der Spezialist wird durch ein medizinisches Gespräch und eine Voruntersuchung feststellen, ob die Oberschenkelstraffung in einem konkreten Fall die beste Vorgehensweise ist. Der Chirurg misst auch die Oberschenkel und zeigt an, wo ein Schnitt erforderlich ist, und macht den Patienten mit dem Verlauf jeder Phase des Eingriffs und seinen möglichen Ergebnissen vertraut. Da die Oberschenkelkorrektur mit einem chirurgischen Eingriff und einer Anästhesie verbunden ist, wird der Chirurg auch den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten beurteilen und prüfen, ob es Kontraindikationen gibt, die eine Operation ausschließen.
Falls erforderlich, kann der Arzt zusätzliche Untersuchungen anordnen, um jegliches Risiko von Komplikationen und Nebenwirkungen während und nach dem Eingriff auszuschließen. Der Patient kann z.B. gebeten werden, einen allgemeinen Urintest, EKG, eine Impfung durchzuführen. Frauen wird empfohlen, vor der Operation einen Schwangerschaftstest durchführen zu lassen.
Prof. Dr. med. Nektarios Sinis weist auf die Notwendigkeit einer angemessenen Vorbereitung der Patienten auf das Verfahren hin. Seiner Meinung nach verringert die Befolgung der Empfehlungen des Arztes das Risiko der Operation erheblich und wirkt sich positiv auf ihren Verlauf und ihre Ergebnisse aus. Nach den Anweisungen des Arztes sollte der Patient daran denken:
Viele Fachleute betonen auch die Notwendigkeit, mit dem Rauchen aufzuhören, den Alkoholkonsum einzuschränken und empfehlen eine sorgfältige Ernährung, die leicht verdaulich und fettarm, aber nicht einschränkend sein sollte. Ein Eiweißmangel kann den Heilungsprozess nachteilig beeinflussen.
Die Oberschenkelplastik beginnt mit der Anästhesie und Vorbereitung der Haut für die Behandlung, einschließlich ihrer Desinfizierung.
Der Chirurg schneidet die Haut an vorher festgelegten Stellen, schneidet Hautlappen und überschüssiges Gewebe heraus. Falls erforderlich, führt der Chirurg auch eine Fettabsaugung des Fettgewebes durch.
Der Arzt zieht die verbleibenden Hautlappen nach oben und nach innen und modelliert so die Form der Oberschenkel.
Am Ende wird die Wunde mit mehreren Lagen Stichen genäht, mit Drainagen gesichert und bandagiert.
Je nach Umfang der Behandlung, d.h. je nach der Menge des zu entfernenden Gewebes, kann der Schnitt einige wenige bis mehrere Zentimeter lang sein. Der Spezialist Dr. med. Christian Döbler erklärt, dass der Chirurg den Schnitt so durchführt, dass er nicht sichtbar ist, d.h. in der Leiste oder an der Gesäßfalte. Die Schnittlinie kann auch an der Rückseite des Oberschenkels verlaufen, wenn die erwarteten Auswirkungen der Operation einen weiteren Eingriff erfordern.
Nach der Oberschenkelstraffung trägt der Patient weiterhin einen Kompressionsverband. In der Klinik, unter der Kontrolle des medizinischen Personals, bleibt er in der Regel 2-3 Tage. Während dieser Zeit werden die Verbände gewechselt und Drainagen entfernt, um das Blut und das Lymphgewebe abzuleiten. Wie Prof. Dr. med. Nektarios Sinis beschreibt, ist die natürliche Folge des Eingriffs eine vorübergehende Schwellung und ein Bluterguss, die innerhalb weniger Wochen verschwinden werden. Die Blutergüsse verschwinden nach etwa 14 Tagen und die Schwellungen spätestens nach 3 Monaten. Der Patient kann sich nach der Oberschenkelstraffung zwar bewegen, dies kann jedoch von Schmerzen begleitet sein. Dann werden Standard-Schmerzmittel empfohlen. Die Nähte werden nach einer Woche, manchmal einige Tage später, entfernt.
Dr. Shadha Balgon betont die Notwendigkeit, für mindestens einen Monat nach dem Eingriff Verbände oder spezielle Kompressionskleidung zu verwenden. Er empfiehlt den Patienten auch, spezielle physiotherapeutische Behandlungen und Massagen zur Verbesserung der Hautelastizität anzuwenden. Die Rückkehr zur vollen Aktivität nach einer Oberschenkelkorrektur erfolgt in der Regel 3 Wochen nach der Behandlung. In den ersten 2 Monaten nach der Operation wird empfohlen, die körperliche Aktivität zu reduzieren.
Besondere Vorsicht ist bei der heilenden Wunde geboten. Nach dem Entfernen der Fäden empfiehlt es sich, die Narbe mit Cremes oder Salben einzufetten und dabei eine sanfte Massage durchzuführen, so Dr. Shadha Balgon. Narben werden mit der Zeit ihr Aussehen verändern. Nach 3 Monaten werden sie in der Regel viel weniger sichtbar. Jedoch werden Narben nach der Operation nie ganz verschwinden, so dass es sich lohnt, bei einem signifikanten Makel auf die ästhetische Medizin zurückzugreifen. In der genannten Klinik und in vielen anderen Facharztpraxen gibt es Therapieprogramme, die unter anderem auf modernen Methoden der Lasernarbenentfernung basieren.
Der volle Effekt der Straffung, Verschlankung und Verjüngung der Oberschenkel ist nach etwa 3 Monaten nach der Behandlung sichtbar. Während dieser Zeit sollten an den Oberschenkeln keine Schwellungen oder Blutergüsse mehr auftreten und die postoperativen Narben beginnen zu verschwinden. Das Ergebnis einer Oberschenkelstraffung ist dauerhaft und deutlich sichtbar, betont Dr. med. Christian Döbler. Die Haut ist straff und fest, und die Linie der Oberschenkel ist schön geformt. Chirurgen weisen jedoch darauf hin, dass große Schwankungen des Körpergewichts die Auswirkungen der Operation wieder aufheben können.Es wird empfohlen das Körpergewicht so weit wie möglich konstant zu halten. Seiner Meinung nach sollten die Gewichtsschwankungen, die als akzeptabel angesehen werden können, 5 kg nicht überschreiten.
Bundesärztekammer. Verfügbar unter: <https://www.bundesaerztekammer.de/> [Zugriff 02. November 2020]
Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC). 2019. [online] Verfügbar unter: <https://www.dgpraec.de/> [Zugriff vom 02. November 2020]
Dr. Shadha Balgon. Oberschenkelstraffung – Straffungsoperationen (postbariatrische Chirurgie). [online] Verfügbar unter: <https://www.balgon-aesthetics.de/koerperchirurgie/oberschenkelstraffung/> [Zugriff vom 02. November 2020]
Prof. Dr. med. Nektarios Sinis. Oberschenkelstraffung. [online] Verfügbar unter: <https://www.sinis-aesthetics.de/oberschenkelstraffung/> [Zugriff vom 02. November 2020]