Dr. Markus Bringmann erklärt uns, dass die Carboxy-Behandlung eine Quellgastherapie ist, die sowohl zur lokalen Schmerztherapie als auch in der ästhetischen Medizin eingesetzt wird.
Die subkutane Verabreichung von Kohlendioxid während des Carboxytherapieverfahrens wird vom Körper als Sauerstoffmangel interpretiert, wodurch der Blutfluss im behandelten Bereich zunimmt. Schon nach wenigen Sitzungen beginnen sich neue, winzige Blutgefäße zu bilden, dank derer mehr Sauerstoff in die Gewebe gelangt und die Durchblutung verbessert wird, wodurch diese besser ernährt werden und sich schneller regenerieren. Darüber hinaus stimuliert die Behandlung die Kollagenproduktion und verringert den Flüssigkeitsrückhalt (Retention), was wiederum eine Schwellung reduziert.
Wenn Kohlendioxid unter die Haut gespritzt wird, erhöht es die Mikrozirkulation des Blutes in der Subkutis. Dies verbessert die Elastizität und Dichte der Haut und erhöht den Kollagengehalt in der Unterhaut. Dadurch werden Hautfalten reduziert und dunkle Augenringe werden mit jeder Behandlung immer heller.
Die Behandlung mit Kohlendioxid fördert auch die Reduktion von lokalem Fett und die Verbesserung der Lymphzirkulation. Diese einfach anzuwendende Therapieform ist schnell, wirtschaftlich und lässt sich u.a. hervorragend mit Hyaluron-Injektionen oder Fadenlifting kombinieren.
Medizinische Studien zeigen die Wirksamkeit der Carboxytherapie bei verschiedenen Indikationen:
Die Kosten für eine Carboxytherapie variieren je nach Klinik und Anwendungsbereich. In Deutschland liegt der Durchschnittspreis bei etwa 260 Euro pro Sitzung. Die Preise können je nach Anzahl der benötigten Sitzungen und den individuellen Bedürfnissen unterschiedlich sein. Weitere Details und eine Übersicht der Preisspannen in verschiedenen Städten finden Sie auf unserer Seite zu den Preisen für Carboxytherapie.
Bei Menschen über 30 Jahren nimmt der Sauerstoffgehalt in der Haut um etwa 25% ab, nach 40 Jahren sogar um 50%. Dieser Prozess schreitet bei denjenigen schneller voran, die nicht körperlich aktiv sind, Zigaretten rauchen und oft ungesunde Diäten einhalten, die zu einem Jo-Jo-Effekt führen. All dies führt zu Durchblutungsstörungen im subkutanen Gewebe, was wiederum mit einer geringeren oder gar keiner Sauerstoffversorgung der Gewebe einhergeht; in Verbindung mit Umweltbelastungen reduziert dies die Fähigkeit der Zellen, sich zu regenerieren. Wenn der Haut und dem Unterhautgewebe nicht die richtige Menge an Sauerstoff zugeführt wird, verstärkt sich der Alterungsprozess. Die Haut wird anfällig für Reizungen, es können Akne, Altersflecken und Verfärbungen auftreten.
Die Carboxytherapie wird daher sehr wirksam bei der Bekämpfung der Symptome der Hautalterung sein, da die Behandlung es ermöglicht, die Haut zu stärken und sie geschmeidiger und stärker zu machen. Der Patient beobachtet, je nach behandeltem Bereich, eine Abnahme der feinen Falten, eine Zunahme der Hautspannung, weniger sichtbare Dehnungsstreifen und Narben.
Die Behandlung kann auch zur Entfernung von Cellulite und überschüssigem Fettgewebe eingesetzt werden, in diesem Fall sollte jedoch die Kohlendioxiddosis erhöht werden. Die Einleitung von Kohlendioxid in die Fettzellen garantiert eine Verbesserung der lokalen Durchblutung und wirkt sich positiv auf die Lymphdrainage aus, was zur Ausscheidung von Giftstoffen und zur Verbesserung des Hautzustandes an Stellen führt, an denen Cellulite entstanden ist.
Wie bei jeder ästhetischen Behandlung ist es immer ratsam, sich an einen auf Ästhetik spezialisierten Arzt zu wenden, sei es ein plastischer Chirurg, ein ästhetischer Arzt oder ein Dermatologe, der jeden einzelnen Fall analysieren und die beste Lösung empfehlen kann. Wir laden Sie ein, Ihre Nachforschungen auf der Website der Ärztekammer Zentralregister der Bundesärztekammer (BÄK) oder der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie anzustellen, um einen zugelassenen und kompetenten Arzt zu finden.
Das Internet kann auch unterstützen, wenn es darum geht, Ihnen bei Ihrer Wahl zu helfen, die Meinungen und Erfahrungen anderer Patienten zu recherchieren, Erfahrungsberichte zu lesen und Vorher-Nachher-Bilder anzuschauen.
In dem Beratungsgespräch wird der behandelnde Arzt ihre Wünsche und Ziele abklären. Er wird den Zustand ihrer Haut analysieren und prüfen, ob Sie ein geeigneter Kandidat für die Carboxytherapie sind und Ihnen die Möglichkeiten und Grenzen der Behandlung erläutern.
Das Grundelement dieses Prozesses ist das Kennenlernen ihrer klinischen Vorgeschichte, um mögliche Kontraindikationen auszuschließen. Dies ist ein sehr wichtiger Schritt, da er ernsthafte Komplikationen vermeidet. Manchmal kann es notwendig sein, zusätzliche Untersuchungen, z.B. zur Blutmorphologie, durchzuführen.
Der Facharzt macht sich dann mit dem zu lösenden Problem des Patienten vertraut und beurteilt den Schweregrad, so dass er die richtige Methode wählen und die Anzahl der Sitzungen und eventuell die Notwendigkeit anderer ergänzender Behandlungen (z.B. Mesotherapie, Fadenlift oder Peeling) bestimmen kann.
In dieser Phase ist es wichtig, Vertrauen zwischen dem Patienten und dem Spezialisten aufzubauen. Die erste Konsultation ist eine gute Gelegenheit, Fragen zu stellen: Erklären Sie alle Ihre Zweifel vor der Behandlung.
Medizinisches CO2 mit sehr feinen Nadeln in die Cellulite oder Fettpolster injiziert wird. Das Gas wird im subkutanen Fettgewebe verteilt, erhöht die Mikrozirkulation (Wärmegefühl) und fördert den venösen und lymphatischen Abfluss des Gewebes.
Das Gas hat eine fettlösende Wirkung und erhöht den Prozess der Oxidation von Fettsäuren durch den erzeugten Sauerstoff. Die Freisetzung von Körper-Enzymen fördert zusätzlich die Spaltung von Triglyceriden - also freien Fetten - und steigert deren Abbau. Alle Körperregionen wie Arme, Bauch, Gesäß, Gesicht und Oberschenkel können mit der Carboxytherapie behandelt werden.
Da es sich um eine Stoffwechselanregung des körpereigenen Stoffwechsels handelt, sind mehrere Sitzungen notwendig. Um eine dauerhafte Verhärtung oder Schmelzung der lästigen Fettpolster zu erreichen, sind mindestens 10 Behandlungen notwendig. Da CO2 absolut unschädlich ist, wird es im Körper abgebaut, so dass auch große Flächen behandelt werden können.
Die Carboxytherapie ist nicht mit einem langen Genesungsprozess verbunden. Unmittelbar nach der Behandlung kann der behandelte Bereich leicht gerötet sein, der Patient kann auch ein "Knistern" unter der Haut spüren (Vorhandensein von Gas), es können kleine Blutergüsse auftreten, die durch Einstiche verursacht werden. Diese Symptome verschwinden jedoch kurz nach der Behandlung.
Praktisch unmittelbar nach dem Eingriff kann der Patient wieder seinen täglichen Aktivitäten nachgehen. Ein Krankenhausaufenthalt ist natürlich nicht notwendig. Hier sind einige postoperative Empfehlungen:
Oft kann es ratsam sein, je nach Schweregrad des Hautdefekts, eine Kombinationstherapie anzuwenden, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Die Carboxytherapie kann mit folgenden anderen Behandlungsmethoden kombiniert werden:
Die Carboxytherapie kann mit Peelings, IPL-Lichttherapie, Lasertherapie oder Mesotherapie kombiniert werden
Die Carboxytherapie in Kombination mit Plasmamesotherapie (PRP) und Peptiden wird gute Ergebnisse bringen.
Carboxytherapie und Lasertherapie oder Radiofrequenz in Kombination mit Diät und körperlicher Aktivität werden die Mikrozirkulation und die Kollagenproduktion verbessern, was zu einem verbesserten Erscheinungsbild führt.
Eine Hinzufügung von Hyaluronsäure oder einem Fadenlift kann den Effekt verstärken.
Das Team der Lipoclinic betont, dass es keine Nebenwirkungen gibt. Das verwendete medizinisch reine Kohlendioxid ist chemisch identisch mit dem vom Körper selbst produzierten CO2. Es wird als medizinisches Gas und auch als Nahrungsmittel tausende Male am Tag verwendet. Kleine Hämatome, die sich in der gut durchbluteten Haut schnell auflösen, können eine typische Nebenreaktion der Behandlung sein. Gelegentlich kommt es zu kurzfristigen segmentalen Schmerzen, wie es bei der Mesotherapie der Fall ist.
Skinetics Institut Westermair fügt hinzu, dass medizinisches CO² leicht absorbierbar und abbaubar ist und daher keine Rückstände im Gewebe verbleiben.
Manchmal kann es bei der Gaszufuhr zu einer leichten Verbrennung kommen, die sehr schnell abklingt.
Die Carboxytherapie hat positive Auswirkungen auf drei verschiedene Ebenen: Fett, Kreislauf und Haut. Die Ergebnisse sind bereits bei der ersten Anwendung erkennbar, obwohl die spürbarsten Effekte erst langfristig sichtbar werden. Im Allgemeinen dauert eine Sitzung zwischen 15 und 20 Minuten, obwohl die Anzahl der Sitzungen je nach ärztlicher Verordnung variiert. In unmittelbarer Zukunft verbessert Kohlendioxid den Blutfluss und die Vasodilatation, was sich positiv auf die Mikrozirkulation auswirkt. Mit der Abfolge der Sitzungen können sich die Kapillaren stärker ausdehnen, da das Wasser und Fett, das sie unterdrückt hat, dank der direkten und indirekten lipolytischen Wirkung langsam ausgeschieden wird.
Alle diese Maßnahmen zusammen führen zu einer sichtbar verbesserten, elastischeren und strahlenderen Haut, vor allem dank der Stimulation der Elastin-, Hyaluronsäure- und Kollagenproduktion. Kurz gesagt, die Carboxytherapie bewirkt:
Laut Lipoclinic ist der bekannteste Nutzen der Carboxytherapie die Verbesserung der Mikrozirkulation des Blutes, da sie die Zufuhr von Sauerstoff und Nährstoffen in die Haut begünstigt.
Bundesärztekammer. [online] Verfügbar unter: <https://www.bundesaerztekammer.de/> [Zugriff vom 14. Juli 2020].
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