Die Augenlidchirurgie ist ein kosmetischer Eingriff zur Straffung der erschlafften Haut an der Augenpartie. Bei der Blepharoplastik werden hängende Augenlider (Schlupflider), Tränensäcke und Augenringe entfernt. Das Ziel der Augenlidstraffung ist es, wieder einen strahlenden wachen Blick zu erlangen, die Auswirkungen der Müdigkeit zu beseitigen und das Aussehen zu verjüngen. Mit einem sehr kurzen und erprobten chirurgischen Eingriff, kann die altersbedingte Erschlaffung der empfindlichen Lidhaut so verbessert werden, dass ein ästhetisch ansprechendes und natürlich aussehendes Ergebnis erzielt wird. Das grundsätzliche Erscheinungsbild des Patienten bleibt unverändert. Die Blepharoplastik zielt darauf ab, Tränensäcke, Schlupflider oder überschüssige Haut an den Ober- oder Unterlidern zu korrigieren. In einigen Fällen handelt es sich um ein kosmetisches Problem, aber in anderen Fällen kann durch eine Einschränkung des Gesichtsfeldes aufgrund stark hängender Oberlider die Sehkraft beeinträchtigt sein. Laut aktueller Statistiken der Internationalen Gesellschaft für Plastische Chirurgie (ISAPS) in Deutschland knapp 60 Tausend Lidstraffungen durchgeführt.
Die Lidstraffung wird auch als Blepharoplastik bezeichnet. Prof. Dr. med. Nektarios Sinis erklärt uns, dass das Wort Blepharam, wie viele andere in der kosmetischen Chirurgie verwendete Begriffe, aus dem Griechischen stammt, wo es auch heute noch als modernes griechisches Wort mit der Bedeutung "Augenlid" verwendet wird. In der griechischen Mythologie wurden die Augenlider als das Tor zur Seele definiert. Dies ist auf ihre Position in Bezug auf die Augen und die Iris zurückzuführen, die die alten Griechen als Spiegel der Seele ansahen, die tief im Körper wohnt.
Dr. med. Daniel Sattler betont, dass die plastische Chirurgie der Augenlider einer der häufigsten Eingriffe in der kosmetischen plastischen Chirurgie ist. Je nach den individuellen Befunden und Problemen des Patienten kann die Operation an zwei verschiedenen Stellen (Ober- und/oder Unterlider) durchgeführt werden.
Die Augenlidstraffung korrigiert:
Eine gut durchgeführte Lidstraffung erfrischt und entspannt den Blick und lässt das gesamte Gesicht freundlicher wirken, ohne dabei unnatürlich auszusehen, so Dr. med. Markus Klöppel vom THERESIUM in München.
Das Alter, in dem eine Blepharoplastik durchgeführt wird, ist häufig 40 Jahre und älter, sagt Prof. Dr. med. Nektarios Sinis. Aufgrund von Genetik können auch jüngere Patienten in Frage kommen, die anlagebedingte Tränensäcken oder starke Schlupflider aufweisen.
Die Betroffenen fühlen sich durch die Veränderungen, die das Gesicht älter und müder aussehen lassen, als es tatsächlich ist, nicht mehr wohl und leiden unter dem Ungleichgewicht zwischen ihrem äußeren Erscheinungsbild und ihrem inneren Zustand. Eine professionelle Lidkorrektur kann Menschen helfen, die unter den beschriebenen Symptomen leiden und wieder einen offenen und ausdrucksstarken Blick haben möchten. Bei der Lidkorrektur wird zwischen Ober- und Unterlidstraffung unterschieden. Darüber hinaus wird die Entfernung dunkler Augenringe immer beliebter. Die Korrektur kann separat am Ober- oder Unterlid oder in Kombination durchgeführt werden.
Wenn Sie eine Krankheit oder einen medizinischen Befund haben, ist es wichtig, dies Ihrem Chirurgen mitzuteilen. Zum Beispiel, wenn Sie Schilddrüsenprobleme, Bluthochdruck, Gefäßerkrankungen oder Diabetes haben. Es ist auch wichtig zu erwähnen, wenn bei Ihnen ein Mangel an Tränenflüssigkeit, ein Glaukom oder eine Netzhautablösung vorliegt. Vor der Blepharoplastik aus medizinischen Gründen benötigen Sie eine augenärztliche Untersuchung.
Wie bei jedem kosmetisch-chirurgischen Eingriff ist die Wahl des Chirurgen entscheidend für den Erfolg Ihrer Operation.
Meist führt ein Großteil der plastisch-ästhetischen Chirurgen operative Lidstraffungen durch. Ein Indiz für einen gut ausgebildeten plastisch-ästhetischen Facharzt ist die ordentliche Mitgliedschaft in renommierten deutschen Fachgesellschaften wie der DGPRÄC, VDÄPC oder internationalen Gesellschaften wie der ISAPS.
Des weiteren können Sie das offizielle Zentralregister der Bundesärztekammer (BÄK) zu benutzen um herauszufinden, welche Spezialisierung ein Facharzt absolviert hat. benutzen, um herauszufinden, welche Spezialisierung ein Facharzt absolviert hat. Ein auf okuloplastische Chirurgie spezialisierter Arzt wäre zum plastisch-ästhetischen Chirugen eine weitere Alternative, um eine Blepharoplastik durchzuführen. Der okuloplastische Chirurg ist ein auf Chirurgie ausgebildeter und spezialisierter Augenarzt. Sie brauchen nur in dieser Suchmaschine ihr Bundesland auswählen und dann den Namen des Arztes anzugeben.
Recherchieren Sie ein zweites Mal im Internet. Lesen Sie die Meinungen von Patienten, die bereits operiert wurden, sehen Sie sich die Fotos der Resultate an, um eine Vorstellung von der Art der Arbeit dieses Chirurgen zu erhalten.
Recherchieren Sie zudem ausführlich im Internet und lesen Sie die Meinungen von bereits operierten Patienten auf verschiedenen Portalen. Sehen Sie sich im Rahmen einer fachärztlichen Beratung die Fotos der Resultate an, um eine Vorstellung von der Arbeit dieses Chirurgen zu erhalten und stellen Sie dabei all Ihre offenen Fragen. Eine ehrliche und transparente Aufklärung des Facharztes zu möglichen Risiken und Kosten sowie eine gute Vertrauensbasis sollte dabei keinesfalls fehlen, so Dr. med. Markus Klöppel.
Die Lidkorrektur gehört zu den risikoarmen chirurgischen Eingriffen. Es ist jedoch wichtig, dass der Patient im Voraus über alle bestehenden Eingriffsmöglichkeiten, aber auch über die möglichen Komplikationen informiert wird. Dr. med. Daniel Sattler erläutert uns, dass neben der persönlichen Beratung auch eine komplette Voruntersuchung der Augen und des Gesichts notwendig ist. Dazu gehört auch eine Untersuchung beim Augenarzt, um festzustellen, ob die Beschwerden wirklich auf ein Augenlidproblem zurückzuführen sind.
Patienten, die an neurologischen Erkrankungen leiden oder sich bereits in augenärztlicher Behandlung befinden, sollten das Vorhaben mit dem behandelnden Facharzt besprechen. Abhängig von jedem Patienten wird dann die richtige Methode und Technik zur Anhebung der Augenlider bestimmt. Vor dem Eingriff sollten die Patienten ihre Fragen und Wünsche aufschreiben, damit sie diese mit dem Chirurgen besprechen können. Zudem können Sie im Rahmen des Beratungsgespräches nach Vorher-Nachher Bildern anderer Patienten fragen.
Eine sorgfältige Vorbereitung ist bei chirurgischen Eingriffen immer unerlässlich, betont Dr. med. Daniel Sattler. Sie sollten mindestens 14 Tage vor der OP auf die Einnahme von gerinnungshemmenden, schmerz- und fiebersenkenden Medikamenten verzichten.
Auch Nikotin und Alkohol sollten circa 2 Wochen zuvor vermieden bzw. stark reduziert werden, um die Sauerstoffversorgung der Haut nicht zu beeinträchtigen und somit die Wundheilung nicht zu verzögern.
Die DGPRÄC gibt an, dass Sie sich einen kleinen Vorrat an Kompressen und zwei oder drei weiche Kühlelemente besorgen sollten. Eine mit Gel gefüllte Migräne-Maske kann auch dazu beitragen, die Schwellung um das Auge nach dem Eingriff zu lindern. Für die Operation selbst sollten Sie ungeschminkt und ausgeruht sein und eine dunkle Sonnenbrille mitbringen, die die empfindliche Augenpartie nach dem Eingriff vor Sonnenlicht schützen soll. Idealerweise tragen Sie keine Kleidung, die nach der Operation über den Kopf gezogen werden muss.
Planen Sie für die Zeit nach der Operation mindestens eine Woche Ruhe ein. Nach zwei oder drei Wochen ist die Schwellung nach der Operation für die Öffentlichkeit kaum noch wahrnehmbar.
Die Lidplastik ist einer der häufigsten Eingriffe in der ästhetisch-plastischen Chirurgie. Je nach den individuellen Befunden und Problemen des Patienten kann die Operation an zwei verschiedenen Stellen durchgeführt werden. Das obere oder untere Augenlid wird gestrafft. Auch eine kombinierte Korrektur der Ober- und Unterlider ist möglich und wird häufig in einem Eingriff zusammen durchgeführt.
Die DGPRÄC erläutert den Betroffenen, dass der Plastische Chirurg vor der Operation über den Schnitt entscheidet, der zu einem optimalen Ergebnis führt. Er zeichnet die Schnittlinie mit einem Stift auf die Haut. Nachdem das zu operierende Gebiet desinfiziert und sterilisiert worden ist, führt der plastische Chirurg feine Schnitte im Ober- und/oder Unterlid durch. Er schneidet die anatomischen Falten (z.B. die Oberlidfalte) so auf, dass die späteren Narben möglichst unauffällig sind. Bei ausgeprägten Falten am äußeren Rand der Augen ("Krähenfüße") kann der Chirurg längere Schnitte machen. Die Epidermis wird dann vom subkutanen Gewebe und den Muskeln getrennt. Je nach Operationsgrund wird entweder das Fettgewebe, die überschüssige Haut oder beides entfernt. Die Nähte werden mit durchgehenden, extrem feinen Fäden gelegt, die in die Haut eindringen und von außen kaum sichtbar sind (intrakutan).
Wenn der Patient unter Tränensäcken ohne Hautüberschuss leidet (Fettansammlung im Unterlidbereich), kann der Chirurg diese Fettpolster ohne äussere Narbenbildung durch einen Schnitt im Bindegewebssack entfernen. Die Patienten können in der Regel nach etwa zwei Stunden Ruhe nach Hause gehen. Die Operation kann ambulant in Lokalanästhesie durchgeführt werden, es sei denn, es wird eine Vollnarkose gewünscht, so Dr. med. Daniel Sattler.
Im Falle einer erschlafften Unterlidpartie sowie bei Tränensäcken kommt in der Regel eine besondere “Aufhängetechnik” zur Straffung des Unterlides bzw. des Muskels und Gewebes zum Einsatz, die ein Absinken dessen und somit eine mögliche Triefaugenbildung verhindern soll, so Dr. med. Markus Klöppel. Diese Technik ist ein wenig komplexer und beherrscht nicht jeder Chirurg.
Nach der Augenlidstraffung sollten die Augen gekühlt werden, um die Schwellung zu reduzieren und die Wundheilung zu beschleunigen. Doch Vorsicht ist geboten, denn eine zu starke Kühlung kann in seltenen Fällen zu einer Bindehautentzündung führen.
Make-up, Cremes oder Kontaktlinsen sollten bis zu zehn Tage lang vermieden werden, um die Augen und Augäpfel nicht zu reizen. Physische Anstrengung, die den Blutdruck möglicherweise steigern könnte, sowie Sport- und Saunabesuche sind erst etwa vier bis acht Wochen nach der Operation wieder möglich. Darüber hinaus sollte in den ersten Wochen starkes Sonnenlicht vermieden und zum Schutz der Augenlider eine Sonnenbrille getragen werden. Ebenso empfiehlt sich ein Schutz der feinen Narben mit Sonnencreme (mind. LSF 50) bis zu 6 Monate.
Beim Schlafen sollte auf eine erhöhte Kopfhaltung geachtet werden. Die Fäden können bereits nach 5 Tagen entfernt werden, und ein vollständig verheiltes Endergebnis ist nach etwa 3 Monaten zu erwarten.
Die Methoden zur Lidstraffung sind zwar sehr differenziert, aber dank der Forschung und Entwicklung von Techniken und Geräten in den letzten Jahren gehört die Lidstraffung im Allgemeinen zu den risikoärmsten Eingriffen im Gesichtsbereich. Prof. Dr. med. Nektarios Sinis betont, dass Komplikationen bei nicht-operativen Techniken als die absolute Ausnahme gelten. Normale Begleitsymptome können leichte Rötung, Schwellung, vorübergehende Beschwerden oder Kopfschmerzen sein. In Einzelfällen ist eine Erschlaffung des Lidmuskels möglich und verschwindet in sehr kurzer Zeit.
Bei der chirurgischen Behandlung des Augenlids können Verfärbungen, Wundschmerzen oder Blutungen nicht vollständig ausgeschlossen werden. Sie stellen jedoch keine ernsthafte Gefahr dar, da sie nach wenigen Tagen verschwinden und keine bleibenden Schäden hinterlassen. Für den optimalen Behandlungserfolg und die Risikominimierung bei der Lidstraffung sind eine sorgfältige Vorbereitung in einem persönlichen Beratungs- und Aufkärungsgespräch sowie die anschließende Pflege und Betreuung entscheidend. Diese Maßnahmen, zusammen mit einer präzisen und mikrochirurgischen Durchführung des Eingriffs, sind die Grundvoraussetzung für eine komplikationsarme Operation.
Die Blepharoplastik bietet ein jüngeres, entspannteres Aussehen, einen offeneren Blick und eine deutliche Verbesserung des Gesichtsfeldes, das zuvor durch überschüssige Haut an den Augenlidern behindert war. Die Ergebnisse sind bei den meisten Patienten dauerhaft.
Mit einer chirurgischen Augenlidstraffung, die in der Regel ambulant in örtlicher Beträubung oder sanfter Dämmerschlafnarkose durchgeführt wird, kann mit vergleichsweise wenig Aufwand ein sehr schöner und nachhaltiger Verjüngungseffekt erzielt werden, der die natürliche Ausstrahlung der Patienten positiv unterstreicht, so Dr. med. Markus Klöppel. Die feinen Narben verblassen in der Regel nahezu ganz und sind je nach Hautdicke und individueller Wundheilung nach wenigen Monaten nicht mehr zu erkennen.
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THERESIUM, Dr. med. Markus Klöppel. Augenlidstraffung München. [online] Verfügbar unter: < <https://www.theresium.com/lidstraffung-muenchen.html> [Zugriff vom 26. März 2024]
THERESIUM, Dr. med. Markus Klöppel. Unterlidstraffung München. [online] Verfügbar unter: < < https://www.theresium.com/unterlidstraffung-muenchen.html > [Zugriff vom 25. März 2024]