Welche operativen Möglichkeiten gibt es zur Behandlung von Augenringen und wann kommen dies infrage?

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Erstellt am 5.02.2025 · Aktualisierung: 5.02.2025

Operative und minimalinvasive Behandlungen zur Bekämpfung von Augenringen kommen in der Regel dann in Betracht, wenn herkömmliche Methoden wie Augencremes, ausreichend Schlaf oder eine angepasste Ernährung keine zufriedenstellenden Ergebnisse liefern. Da Augenringe häufig durch verschiedene Ursachen bedingt sind – von genetischen Faktoren über Hautalterung bis hin zu Lebensgewohnheiten – gibt es eine Reihe von chirurgischen und nicht-chirurgischen Optionen, die helfen können, das Erscheinungsbild zu verbessern. Die Wahl der Methode hängt dabei immer von der individuellen Ursache und der Schwere der Augenringe ab.

Eine der etablierten chirurgischen Optionen ist die Blepharoplastik, eine Augenlidstraffung, die häufig bei besonders ausgeprägten Augenringen zum Einsatz kommt. Bei dieser Operation werden überschüssige Haut und Fettpolster am Ober- oder Unterlid entfernt oder umverteilt. Besonders bei älteren Menschen, deren Haut um die Augen herum mit der Zeit erschlafft ist, bietet diese Methode eine dauerhafte Lösung. Die Blepharoplastik wird in der Regel unter örtlicher Betäubung durchgeführt und kann sowohl bei den Oberlidern als auch bei den Unterlidern angewendet werden. Bei der Unterlid-Blepharoplastik wird häufig das Fett entfernt, das sich dort ansammelt und zu Tränensäcken führt, was die dunklen Augenringe noch verstärken kann. Diese Art der Behandlung eignet sich besonders dann, wenn die Augenringe durch eine Erschlaffung der Haut oder eine übermäßige Fettansammlung entstehen und andere Behandlungen keine langfristige Verbesserung bringen. Der Eingriff hat eine relativ kurze Erholungszeit, allerdings können für einige Tage Schwellungen und blaue Flecken auftreten.

Eine weniger invasive, aber sehr effektive Methode sind Filler-Injektionen, die besonders bei Augenringen, die durch Volumenverlust oder feine Faltenbildung entstehen, sehr erfolgreich sein können. Dabei wird ein Füllstoff, häufig Hyaluronsäure, in die Haut unter den Augen injiziert, um die Vertiefungen auszugleichen und die Haut im Bereich der Augenringe wieder aufzupolstern. Diese Methode eignet sich hervorragend, wenn die Augenringe durch einen Verlust von Volumen in den unteren Augenlidern verursacht werden, was oft mit zunehmendem Alter der Fall ist. Filler können auch bei weniger ausgeprägten Augenringen eine schnelle und sichtbare Verbesserung erzielen, da sie den Bereich unter den Augen anheben und Schatten reduzieren. Das Ergebnis hält in der Regel sechs bis zwölf Monate an, sodass eine Auffrischung erforderlich ist, um den Effekt aufrechtzuerhalten. Der Eingriff ist relativ schnell und unkompliziert, erfordert keine längere Ausfallzeit und ist daher eine bevorzugte Wahl für viele Menschen, die keine längere Erholungszeit einplanen können.

Laserbehandlungen sind eine weitere Option, die vor allem dann in Betracht gezogen wird, wenn die Augenringe durch Hautalterung oder Pigmentstörungen bedingt sind. Lasertechnologien wie der CO2-Laser oder Erbium-Laser zielen darauf ab, die Hautstruktur zu verbessern und die Kollagenproduktion zu stimulieren. Durch die gezielte Behandlung werden Pigmentierungen reduziert und feine Linien und Falten geglättet, wodurch die Haut insgesamt straffer und glatter aussieht. Laserbehandlungen sind besonders dann sinnvoll, wenn die Augenringe durch dünne Haut und eine unregelmäßige Pigmentierung verursacht werden. Diese Behandlung ist minimalinvasiv und erfordert keine lange Erholungszeit, da die Haut nur in den tieferen Schichten beeinflusst wird. Nach der Behandlung können leichte Rötungen oder Schwellungen auftreten, die jedoch meist nach ein bis zwei Tagen abklingen. Laserbehandlungen sind eine gute Wahl, wenn die Haut um die Augen herum an Elastizität verloren hat oder Pigmentstörungen vorliegen, die die Augenringe noch verstärken.

Wenn die Augenringe besonders durch Pigmentstörungen verursacht werden, kann auch ein chemisches Peeling eine Lösung sein. Dabei wird eine spezielle chemische Lösung auf die Haut aufgetragen, die die obersten Hautschichten entfernt und die darunterliegende Haut regeneriert. Diese Methode kann helfen, Verfärbungen zu reduzieren und das Hautbild zu verbessern, indem die Haut erneuert wird. Chemische Peelings eignen sich besonders dann, wenn die Haut um die Augen herum fleckig oder ungleichmäßig in der Pigmentierung ist, was häufig zu einem dunklen Erscheinungsbild führt. Sie regen die Zellregeneration an und fördern die Kollagenproduktion, was die Haut straffer und frischer erscheinen lässt. Ein chemisches Peeling kann in der Regel schnell durchgeführt werden und erfordert nur eine kurze Erholungszeit. Ein sanftes Peeling unter den Augen kann helfen, das Hautbild zu verjüngen, ohne dass größere Eingriffe notwendig sind.

Wann jedoch eine operative oder minimalinvasive Behandlung in Erwägung gezogen werden sollte, hängt stark von der Schwere der Augenringe und deren Ursache ab. Im Allgemeinen kommen chirurgische Optionen wie eine Blepharoplastik vor allem dann in Frage, wenn die Augenringe durch eine Erschlaffung der Haut oder eine Verlagerung der Fettpolster unter den Augen entstanden sind, die mit der Zeit immer stärker ausgeprägt sind. Auch bei stark sichtbaren Tränensäcken oder sehr tiefen Falten unter den Augen kann ein chirurgischer Eingriff eine dauerhafte Lösung bieten. Bei weniger ausgeprägten Augenringen, die hauptsächlich durch Volumenverlust oder feine Falten bedingt sind, können Filler-Injektionen eine ideale Lösung sein. Diese Methode bietet eine schnelle Verbesserung, ohne dass eine längere Erholungszeit erforderlich ist. Laserbehandlungen oder chemische Peelings bieten sich hingegen vor allem dann an, wenn die Ursache der Augenringe in der Hautstruktur oder Pigmentierung liegt und keine überschüssige Haut oder Fett entfernt werden muss.

In jedem Fall sollte eine solche Behandlung gut überlegt und idealerweise mit einem erfahrenen Facharzt abgesprochen werden. Der Arzt wird die genaue Ursache der Augenringe untersuchen und auf dieser Basis die geeignetste Methode empfehlen. Wichtig ist es, realistische Erwartungen an das Ergebnis zu haben und die Risiken sowie möglichen Nebenwirkungen der verschiedenen Verfahren zu berücksichtigen. In vielen Fällen kann eine Kombination aus mehreren Methoden die besten Ergebnisse liefern, um das Erscheinungsbild der Augenringe nachhaltig zu verbessern.

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