Nasenkorrektur ohne Operation – Eine realistische Bewertung
Die Nase ist eines der zentralen Merkmale im Gesicht, das das äußere Erscheinungsbild eines Menschen massgeblich beeinflusst. Viele Menschen weisen hier Abweichungen vom Idealbild auf und fühlen sich deswegen sehr unwohl. Oft beginnt es bereits im Kindesalter, dass man wegen einer schiefen oder zu großen Nase gehänselt wird. Dies kann sogar zu Störungen der Persönlichkeitsentwicklung führen.
Bei den möglichen Nasenkorrekturen muss man zwischen dauerhaften chirurgischen Massnahmen und solchen unterscheiden, die mit resorbierbaren Fillern oder Fäden durchgeführt werden können.
Eine nicht unerhebliche Zahl von Menschen, die sich für eine Nasenkorrektur interessieren, haben Angst vor dem chirurgischem Eingriff, was verständlich ist. Seit einiger Zeit kann man aber mit speziellen Techniken diesen Menschen einen Lösungsweg anbieten.
Vorab gilt es aber genau zu analysieren, ob die vorliegende Nasendeformität überhaupt einer Korrektur mit Füllmaterialien zugänglich ist. Mit Fillern können leicht bis mittlere Höckernasen begradigt, lange Nasen optisch etwas verkürzt und leichte Schiefnasen begradigt werden. Auch die Form der Nasenflügel lassen sich durch Filler in begrenztem Umfang verändern.
Natürlich sind der Methode Grenzen gesetzt, die man mit dem Patienten offen besprechen muss. Es gibt Fälle, in denen eine operative Korrektur die bessere Lösung darstellt.
Für die Nasenkorrektur ohne Operation werden Filler auf Basis von Hyaluronsäure verwendet. Dabei ist die Auswahl des richtigen Fillers, ein entscheidender Faktor. Er soll so beschaffen sein, dass er eine lange Haltbarkeit bietet, aber trotzdem gut formbar ist. Wir verwenden in unserer Praxis den Filler Juvederm Voluma, der diesen Ansprüchen sehr gut gerecht wird. Die für den Eingriff benötigte Menge an Filler richtet sich nach der Zielsetzung des Eingriffes. Kleinere Retuschen können meist mit 0.5 bis 0.7 ml durchgeführt werden, wogegen komplexere Eingriffe Mengen zwischen 1 bis 1.5 ml benötigen.
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Der Eingriff erfordert spezielle Kenntnisse in der Nasenanatomie und besondere Injektionstechniken und sollte nur von Ärzten mit entsprechender Erfahrung durchgeführt werden. Grund dafür ist das Vorliegen von besonderen anatomischen Strukturen der die Nase versorgende Gefäße, auf die beim Eingriff Rücksicht genommen werden muss.
Patienten mit voroperierten Nasen stellen eine echte Herausforderung dar, da nach derartigen Eingriffen, oft Verwachsungen aufgetreten, die eine gleichmässige Verteilung des Fillers einschränken. Man braucht dabei viel Erfahrung und Geschick um hier gute Ergebnisse zu erreichen. In seltenen Fällen muss man den Eingriff abbrechen, wenn die Situation im Gewebe keine gute Verteilung erlaubt.
Die Haltbarkeit ist nach der ersten Behandlung auf 4-5 Monate begrenzt, steigt bei der zweiten Behandlung auf bis zu 12 Monate an. Wie bei anderen Eingriffen mit einem Filler auf der Basis von Hyaluronsäure, schwankt die Haltbarkeit von Patient zu Patient. Man kann daher keine allgemein gültigen Aussagen treffen oder Werte von einem Patienten auf einen anderen übertragen.
Wichtig ist es den Patienten zu instruieren, dass er nach dem Eingriff der Nase keinen mechanischen Stress, wie dem Tragen einer Brille oder Berührungen bei Kontaktsportarten, für einige Zeit aussetzt. Auch Sauna, Sonne und Solarium sind für 2 Wochen zu meiden. Bei Brillenträgern ist bei Korrekturen am Nasenrücken darauf zu achten, dass nur Brillen mit seitlichen Stützpads verwendet werden können, die nicht auf dem Nasenrücken aufliegen. Brillen, die auf dem Nasenrücken direkt aufliegen, können dagegen nicht getragen werden, da es sonst zu Einsenkungen bzw. Abdrücken im behandelten Gebiet kommen kann.
Die Nasenkorrektur ohne Operation mit modernen Fillern stellt eine Option für Patienten mit Nasendeformitäten dar, die bei den Behandlungsmöglichkeiten mitberücksichtigt werden muss. Der Eingriff ist durch Filler mit integrierten Lokalanästhetika gut tolerabel und die Ergebnisse sind nach dem Eingriff sofort sichtbar. Der große Vorteil gegenüber einer Operation ist, dass man bei einer Korrektur mit einem Filler den Fortgang der Behandlung gemeinsam immer wieder besprechen und so lange ausbauen kann, bis der Patient zufrieden ist. Er wird nicht mit einem fertigen OP Ergebnis konfrontiert, sondern kann aktiv das Ergebnis mit beeinflussen.
Der Autor kann in den letzten Jahren über eine deutliche Zunahme an Patienten zurückblicken, die in der Mehrzahl, auch in der Folgezeit die Nasenkorrektur durch Filler fortgesetzt haben.
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In letzter Zeit hat die Verwendung von resorbierbaren Fäden bei der Nasenkorrektur ohne Operation Einzug gehalten. Mit dieser Methode können der Nasenrücken und die Nasenspitze behandelt werden. Verwendet werden Fäden auf der Basis von chirurgischem Nahtmaterial, die sich nach einiger Zeit von selbst auflösen. Die Korrektur feiner Defekte besonders in seitlichen Nasenbereich, ist mir dieser Methode aber nur eingeschränkt möglich.
Wenn Sie mehr über die Nasenkorrektur ohne Operation wissen möchten, wenden Sie sich direkt an die Praxis Dr. med. W. Thriene oder besuchen Sie die Webseite der Praxis für Ästhetische Medizin und Anti-Aging.
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