Minimalinvasive Faltenbehandlungen mit Botox®, Fillern oder Eigenfett: Was hilft wirklich gegen Falten?

Minimalinvasive Faltenbehandlungen mit Botox®, Fillern oder Eigenfett: Was hilft wirklich gegen Falten?
Dr. med. Harald Kuschnir ist ein langjähriger Plastischer Chirurg, der eine Vielzahl an gesichtverjüngenden wie körperstraffenden Behandlungen anbietet.
Erstellt am 18.10.2012 · Aktualisierung: 20.11.2013

Die Hautalterung ist ein natürlicher Prozess. Bereits ab dem 30. Lebensjahr ist die Kollagenproduktion unseres Körpers deutlich reduziert. So bilden sich z.B. kleine Fältchen im Bereich der Augen. Es kann auch schon bei jüngeren Menschen die ursprüngliche Hautqualität des Gesichtes, Halses und des Dekolletees an Frische verlieren. Übermäßiger Nikotinkonsum und unkritische Sonnenexposition können weitere Faktoren der Hautschädigung sein. In späteren Jahren erschlafft dann die Haut zunehmend, Mimikfalten treten an Stirn und der Mundpartie auf, die Gesichtskonturen sind weniger markant.

Viele Frauen und Männer, die mitten im Leben stehen, sind mit den Veränderungen ihrer Haut unzufrieden und wünschen sich, wieder so jung und energiegeladen auszusehen, wie sie sich fühlen. Doch nicht jeder, der diese Zeichen der Hautalterung an sich bemerkt, möchte gleich ein Facelifting vornehmen lassen. Dabei lassen sich auch mit minimalinvasiven Behandlungsmethoden in vielen Fällen überzeugende Resultate erzielen. Welche der unterschiedlichen Optionen zur Faltenbehandlung (http://www.aesthetic-profile.de/faltenbehandlung.php) individuell die besten Ergebnisse ermöglicht, kann nur ein Arzt mit umfangreichen Erfahrungen auf diesem Gebiet kompetent beurteilen. Teilweise ist auch eine Kombination mehrerer Behandlungsmethoden erforderlich, um Probleme der alternden Haut optimal zu lösen. So ist bei Mimikfalten eine andere Vorgehensweise erforderlich als bei Falten, die keine Folge des individuellen Mienenspiels sind.

Botulinumtoxin (Botox®/Bocouture®): Der Klassiker bei Mimikfalten

Bei Botulinumtoxin, umgangssprachlich Botox® (http://www.aesthetic-profile.de/falten-botulinumtoxin.php), handelt es sich um einen Wirkstoff, der nicht nur in der ästhetischen Medizin seit Jahrzehnten eingesetzt wird und daher in seiner Wirkung auf den menschlichen Organismus bestens erforscht ist. Die Substanz wird beispielsweise auch in der Behandlung von Krampfzuständen oder bei chronischer Migräne eingesetzt. In der Faltenbehandlung wird Botulinumtoxin in kleinsten Mengen verwendet und hat sich insbesondere bei Mimikfalten sehr gut bewährt. Dabei machen sich Ärzte den Mechanismus zunutze, dass Botulinumtoxin die Signalübertragung zwischen Nerv und Muskel zeitweise unterbricht. Der faltenglättende Effekt hält dabei bis zu acht Monaten an, wobei die Substanz im Laufe der Zeit nach und nach vom Körper abgebaut wird. Vor der Behandlung mit Botulinumtoxin stark durch die individuelle Mimik beanspruchte Gesichtspartien können sich so entspannen. Die Haut glättet sich, darüber hinaus wird auch auf längere Sicht Falten vorgebeugt.

Ein Mythos, der sich um Boulinumtoxin rankt, ist, dass der Wirkstoff angeblich zu einer wie versteinert wirkenden, maskenhaften Mimik führt. Dieser von vielen gefürchtete Effekt droht allerdings nur dann, wenn die Substanz nicht fachmännisch injiziert wird. Gezielte Injektionen in die an der Faltenbildung beteiligten Gesichtsregionen sollten daher von einem Arzt vorgenommen werden, der mit der Gesichtsanatomie bestens vertraut ist. Mit Hilfe wohldosierter, exakt platzierter Injektionen lassen sich nicht nur Mimikfalten, wie beispielsweise Zorn- oder Denkerfalten an der Stirn, effektiv glätten, sondern auch ganze Gesichtspartien modellieren.

Filler: Eingesunkene Falten schonend auffüllen

Eine stark ausgeprägte Mimik ist nicht die einzige Ursache von störenden Falten im Gesicht. Oft kommt es zur Bildung von Falten, die durch ein Absinken der Haut entstehen. Die Nasolabialfalte zwischen Mundwinkeln und Nasenwurzel ist ein häufig auftretendes Beispiel. Auch entlang der Lippen sowie im Bereich der Stirn können derartige Falten vorhanden sein. Diese nicht mimisch bedingten Falten lassen sich nicht mit Botulinumtoxin behandeln. Hier sind sogenannte Füllmaterialien (Filler) erforderlich, nicht selten kombiniert mit Botulinumtoxin. Hiermit lassen sich die Falten anheben und ausgleichen.

Filler auf der Basis der Hyaluronsäure (http://www.aesthetic-profile.de/falten-filler.php) werden bevorzugt angewandt. Aufgrund ihrer chemischen Struktur bindet Hyaluronsäure Wasser und verstärkt so zusätzlich die Geschmeidigkeit unserer Haut. Unser Körper enthält von Natur aus Hyaluronsäure, die Filler sind daher biologisch kompatibel, allergische Reaktionen sind nahezu ausgeschlossen. Allerdings werden Filler innerhalb einer gewissen Zeit (6 – 8 Monate) vom Körper abgebaut. Wiederholungsbehandlungen sind dann erforderlich.

Eigenfett: Natürliche Alternative für langanhaltende Resultate

Beim sogenannten Lipofilling, der Unterspritzung von Falten/Gesichtskonturierung mit Eigenfett, handelt es sich um eine relativ neue Methode, die sich durch minimale Risiken und überzeugende Resultate auszeichnet. Für die Eigenfettunterspritzung wird zunächst das benötigte Fettgewebe an einer dafür geeigneten Stelle, beispielsweise am Bauch oder der Hüfte, entnommen. Anschließend wird es für die weitere Verwendung aufbereitet. In einem letzten Schritt wird das entnommene Körperfett an die dafür vorgesehenen Stellen implantiert. So eignen sich besonders tiefe, stark ausgeprägte Falten oder eingesunkene Gesichtspartien (Volumendefizite) besonders gut für eine Eigenfettbehandlung. Beim Lipofilling sind allergische Reaktionen nicht zu erwarten, da es sich um körpereigenes Gewebe handelt. Ein Teil des implantierten Eigenfettes verbindet sich mit den Gewebsstrukturen der Haut, in die es injiziert wurde. Hieraus resultiert ein relativ lang anhaltendes Behandlungsergebnis. Allerdings werden  bis zu ca. 70 Prozent des implantierten Materials vom Körper resorbiert, sodass häufig eine erneute Behandlung nach 8 – 10 Monaten erforderlich sein kann. Ein weiterer Vorteil der Faltenbehandlung mit Eigenfett: Neben der Gesichtskonturierung kann auch im Bereich der Entnahmestellen ein positiver Konturierungseffekt erzielt werden.

Ein guter Arzt: Unerlässlich für gelungene Faltenbehandlung

Wer eine minimalinvasive Faltenbehandlung für sich in Erwägung zieht, sollte sich von einem Spezialisten mit ausreichender Erfahrung beraten und behandeln lassen. Nur dieser ist in der Lage, die individuelle Situation des Patienten richtig zu analysieren und zu beurteilen. Damit verbunden ist die richtige Auswahl der Behandlungsoptionen. Die langjährige Erfahrung des behandelten Arztes, seine sehr guten anatomischen Kenntnisse sowie sein Sinn für Ästhetik minimieren die Risiken der oben beschriebenen Faltenbehandlungen.

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