Dr. Khorram und seine 15-jährige Tätigkeit als Plastischer Chirurg in der Karl Herzog Klinik in Stuttgart
Herr Dr. Khorram, Sie hatten letztes Jahr Ihr 15-jähriges Jubiläum Ihrer Tätigkeit in Ihrer Privatklinik in Stuttgart. Wie viele Eingriffe haben Sie bisher durchgeführt?
Ich zähle schon lange nicht mehr die Anzahl der Operationen. Ich habe aber sicherlich über 20000 Eingriffe aller Schwierigkeitsgrade durchgeführt.
Welche Eingriffe führen Sie am häufigsten durch?
Sicherlich hat sich die ästhetische Brustchirurgie als eine der Schwerpunkte entwickelt. Seit Beginn meiner Tätigkeit in Stuttgart war die Brustvergrößerung der am meisten gefragte Eingriff. Aber die Bruststraffung oder Brustverkleinerung sind in den letzen Jahren fast ebenso häufig.
Sicherlich hängt es damit zusammen, dass die gesetzlichen Krankenversicherungen immer seltener die Kosten einer Brustverkleinerung übernehmen. Die Patientinnen lassen sich aber auch lieber in einer spezialisierten Privatklinik von einem erfahrenen Plastischen Chirurgen operieren.
Die Frauen übernehmen die Kosten gerne selber, weil sie wissen, dass sie gut und individuell betreut werden sowie mit einem schönen Ergebnis rechnen können. Bei den Männern sieht es übrigens genauso aus. Die Operationen an der männlichen Brust wie die Korrektur der Gynäkomastie oder Absaugung der Fettbrust sind unsere häufigsten Operationen bei den Männern.
Welche Schwerpunkte gibt es sonst noch in Ihrer Klinik?
Die ästhetische Gesichtschirurgie ist sicherlich ein ganz großes Thema bei uns. Lidstraffungen gehören für mich als feine Präzisionseingriffe zu meinen Lieblingsoperationen. Unsere Nasenchirurgie in Kooperation mit meinen gesichtschirurgischen Kollegen Dr. Siessegger hat ebenfalls eine überregionale Reputation.
Nehmen Sie auch andere Operation am Körper vor?
Natürlich sind für mich als Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie Operationen wie Bauchdeckenstraffungen und Straffungen von Armen und Beinen sowie Fettabsaugungen ebenfalls Routine. Diese Operationen werden manchmal mit anderen Eingriffen kombiniert.
Operieren Sie eigentlich nur?
Nein. Ich bin nur an 3 Tagen im Op. Ich habe zwei Tage für Operation in Vollnarkose und stationäre Behandlungen. An einem weiteren Tag führe ich ambulante Operationen in Lokalanästhesie und im Dämmerschlaf durch.
Und was machen Sie an den anderen Tagen?
An zwei langen Arbeitstagen kümmere ich mich um die sehr wichtigen Nachsorgen und habe meine Sprechstunde für die Neuvorstellungen. An diesen Tagen führe ich auch viele Faltenbehandlungen mit Botox und Hyaluronsäure durch. Die Faltenbehandlung ist bekannterweise einer meiner wissenschaftlichen Schwerpunkte.
Sie bieten in Ihrer Klinik auch Laserbehandlungen an. Ihre Klinik ist einer der bekanntesten Laserzentren der Region.
Als ich im Jahr 2002 an unserer Privatklinik in Stuttgart anfing, gab es nur 2 weitere Einrichtungen in der Landeshauptstadt Stuttgart, die über eine nennenswerte Ausstattung an Lasergräten verfügten. Das hat sich inzwischen geändert.
Inzwischen bieten ja nicht nur viele Hautärzte sondern sogar Kosmetik- oder Tattoostudios Laserbehandlungen an. Diese Entwicklung muss sehr kritisch gesehen werden. Neben der manchmal fraglichen Qualifikation sind nun viele minderwertige Geräte auf dem Markt. Daraus resultieren häufig unbefriedigende Ergebnisse.
Was sind Ihre häufigsten Laserbehandlungen?
Aufgrund des stark zunehmenden Tattootrends ist naturgemäß die Anzahl der Tattooenfernungen mittels Lasertechnik immens gestiegen. Haarentfernungen sind ebenfalls sehr häufig, weswegen wir über zwei sehr leistungsstarke Lasersysteme für dieses Einsatzgebiet verfügen. Weiter wäre die sehr gefragte Entfernung von gutartigen Hautveränderungen wie Bindegewebsgeschwulste, Warzen und Blutschwämmchen zu nennen.
Gibt es aktuelle Innovationen im Bereich der ästhetischen Chirurgie, von denen Ihre Patienten profitieren?
Wenn ich so nachdenke, gibt es eigentlich seit 10 Jahren keine wirklich bahnbrechenden Erneuerungen. Die Industrie versucht den Ärzten viele angebliche Wundertechniken anzubieten. Dies betrifft insbesondere den minimalinvasiven Sektor.
Hier wird versucht insbesondere auch den weniger qualifizierten Behandlern wie Heilpraktikern und Kosmetikerinnen Produkte wie Plasmalifting, Fadenlifting und Fettentfernungsgeräte zu verkaufen. Die Ergebnisse sind hier fast immer enttäuschend und die Patienten gehen mit ihrem Anliegen doch am Ende zum qualifizierten Plastischen Chirurgen.
Ihre Tätigkeit als Plastischer Chirurg klingt sehr vielseitig und anspruchsvoll. Bei den aktuell immer mehr zunehmenden Behandlungszahlen braucht sich Ihre Branche wohl keine Sorgen machen.
Der Markt wächst tatsächlich. Wie ich aber bereits erwähnt habe, gibt es aber auch immer mehr Anbieter aus vielen Bereichen. Ich habe immer viel zu tun. Seit Langem haben wir überregionalen Patientenzulauf. Erst gestern habe ich zwei Patienten aus München und eine Patientin aus Italien behandelt.
Nach über 15 Jahren Tätigkeit an einem Standort spricht es sich doch rum, wenn ein Arzt mit seinem Team mit Leidenschaft zuverlässige und gute Arbeit leistet. Auch die Anerkennung unter der Ärzteschaft erfreut uns und zeigt uns, daß wir mit unserem Konzept der realistischen Behandlungsversprechen und Nachhaltigkeit richtig liegen.
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