Beauty-Experte im Exklusiv-Interview: Jawline-Contouring mit dem Dermafiller Ellansé

Beauty-Experte im Exklusiv-Interview: Jawline-Contouring mit dem Dermafiller Ellansé
Jennifer Stock
Autorin mit diversen Fortbildungen im Bereich Kommunikation. Sie ist darauf spezialisiert, Artikel über die Schönheitschirurgie und Ästhetische Medizin zu verfassen und zu recherchieren.
Erstellt am 20.01.2022 · Aktualisierung: 20.01.2022
Wenden Sie sich an geprüfte Zentren, die Ihnen die Behandlung anbieten können.

Ellansé ist ein bewährter, zweifach wirksamer Derma-Filler von Sinclair. Die innovative Formel mildert in einem ersten Soforteffekt Falten und baut das Volumen im Mittelgesicht wieder auf. Die zweite Phase stimuliert zusätzlich die Bildung von körpereigenem Kollagen – und zwar langfristig. Mit dieser zweifachen Wirkungsweise kann Ellansé effektiv die Ursachen der Gesichtsalterung mildern. Doch das Produkt hat noch weitere Vorteile, die Dr. Anatol Zotz, im folgenden Exklusivinterview erläutert.

Der Experte für ästhetische Medizin, verwendet Ellansé selbst in seiner Praxis in Frankfurt am Main und kennt die Unterschiede zu anderen Fillern, die Einsatzmöglichkeiten von Ellansé und die Ergebnisse die eine Behandlung mit dem innovativen Filler erzielen kann.

Dr. Anatol Zotz
Dr. Anatol Zotz

Stichwort Sculpturing mit Dermalfillern: Welche Vorteile bietet es gegenüber einem chirurgischen Midface-Lift?

Für mich liegt der Vorteil von einem Dermalfiller darin, dass es zu keinen größeren mimischen Veränderungen kommt. Das lässt das Ergebnis natürlicher erscheinen. Und natürlich haben Sie keine OP-bedingten Nebenwirkungen wie eine Narkose, Narben oder eventuelle Wundheilungsstörungen.

Weshalb verwenden Sie zum Contouring der Jawline vorzugsweise Ellansé und was prädestiniert Ihrer Meinung nach dieses Produkt so besonders für ein minimalinvasives Contouring der Jawline und des Mittel- oder Untergesichts?

Bei sachgemäßer Anwendung kommt es nicht zu einer Knötchenbildung. Das empfinde ich als extrem wichtig für langfristig zufriedenstellende Ergebnisse. Das entstandene Volumen ist weicher und dadurch schmiegt es sich traumhaft an den Knochen, dass heißt an die Skelletstruktur des Schädels an. Schon nach zwei bis drei Wochen ist das unter die Haut gebrachte Material kaum noch tastbar und macht somit einen sehr natürlichen Look. Es integriert sich vollkommen in das Gewebe, fühlt sich sehr natürlich unter der Haut an und entfaltet dann erst Schritt für Schritt seine aufbauende und straffende Wirkung.

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Wie sind Ihre bisherigen Erfahrungen mit Ellanseé auf Basis von Polycaprolactone (PCL) im Vergleich zu CaHA (Calcium-Hydroxylapatid, z.B. Radiesse) und PLLA-Fillern für das Gesicht (Poly-L-Milchsäure, z.B. Sculptra, Lanluma)?

Bei häufiger Nutzung von Fäden auf PLLA-Basis oder Fillern auf CaHA-Basis kommt es zu starken Verhärtungen im Gewebe. Im Gespräch mit den operierenden Kollegen hört man oft, dass sie bei einem Facelift nur schwer durch das Gewebe kommen und es zu festen Ablagerungen unter der Haut kommen kann, die auch sichtbar sind. Ich stelle dies schon bei der Unterspritzung fest, da selbst eine dünne Nadel in solch ein Gewebe nur noch schwer eindringen kann, da brauche ich gar nicht mehr den Chirurgen zu befragen.

Polycaprolactone macht dies nicht. Es bewirkt eine nachhaltige Kollagenneosynthese wird nach und nach vom Körper rückstandslos abgebaut und ausgeschieden. Das Gewebe bleibt weich und natürlich in seiner Struktur.

Wieviele Behandlungssitzungen sind Ihrer Erfahrung nach nötig, um optimale Ergebnisse mit Ellansé - beispielsweise zum Contouring der Jawline - zu erzielen?

Oft reicht bereits eine Behandlung aus, um ein natürliches Ergebnis, so wie es sich der Patient/ die Patientin wünscht, zu erzielen. Bei größeren Volumendefekten oder bereits stark abgesunkenen Wangenpartien können auch 2 Behandlungssitzungen im Abstand von 3-4 Monaten sinnvoll sein. Ich betreue in meiner Frankfurter Praxis auch das ein oder andere Unfallopfer, hier sind häufig mehrere Sitzungen notwendig, um ein ästhetisch optimales Ergebnis zu erzielen. Aber wie gesagt: man muss zwischen den Behandlungen ausreichend Zeit lassen, da die Kollagenbildung erst nach ca. 3 Monaten einsetzt. Dies sollte man erst abwarten und dann gegebenenfalls noch eine Ellansé-Sitzung einplanen. Für ein ästhetisch zufriedenstellendes Ergebnis ist es sehr wichtig, nicht zu viel an einer Stelle zu injizieren. Im Gegensatz zu Hyaluronsäure können Injektionen mit Ellansé nicht aufgelöst werden. Die Fachkenntnis des Behandlers ist hier also besonders wichtig.

Dr. Anatol Zotz - Ellasé
Dr. Anatol Zots injiziert den Dermafiller Ellansé bei seiner Patientin

Welche Gesichtsbereiche lassen sich generell mit Ellansé optisch verjüngen?

Das Schöne an Ellansé ist, dass es im Gesicht sehr vielfältig einsatzbar ist: von der Kinn- und Kiefernlinienpartie, zu Volumen im unteren, mittleren und oberen Wangenbereich bis hin zur Akzenturierung des Jochbeins ist es sehr gut geeignet. Ich setze es auch sehr gerne zur Injektion im Schläfenbereich ein: gerade bei älternen Personen oder sehr dünnen Menschen kann das einen weichen, jugendlichen Ausdruck des Gesichts durch denzente Rundungen zurückgeben und so können sehr schöne Verjünungseffekte erzielt werden.

Ab welchem Alter eignet sich eine Ellansé-Behandlung besonders?

Es kommt eigentlich weniger auf das tatsächliche Alter an, sondern ausschlaggebend ist eher das individuelle Stadium des Alterungsprozesses, den das Gewebe und die Hautqualität mir zeigen. Und natürlich auch der Wunsch des Patienten.

Aber ich würde denken, so ab 35 Jahren greife ich neben Hyaluronsäure gerne auch zu Ellansé.

Ist Ellansé auch für den Einsatz am Körper geeignet, etwa zur Verbesserung des Hautbildes bei ausgeprägter Cellulite?

In der Praxis stelle ich immer wieder, vor allem bei älteren Patienten, eine deutliche Verbesserung des Hautbildes fest. Dies setzt nach einigen Wochen ein und dauert für viele Monate an. Ich nutze Ellansé deswegen auch gerne an den Händen oder im Dekolleté, sogar eine sanfte Milderung von Cellulite konnte ich schon erzielen. Fächerförmig über die Region verteilt, entfaltet es nach und nach seine Hautbildverbessernden Eigenschaften, neben dem direkten Volumenaufbau. Bei einer feinfühligen, fachgerechten Anwendung ist das ein lang anhaltender Begleiter für unsere Patienten.

Wie muss man sich als Laie den Prozess der Kollagenstimulation genau vorstellen? Welche Inhaltsstoffe in Ellansé bewirken die Ankurbelung körpereigenen Collagens, die sogenannte Neokollagenese?

Grundsätzlich gibt es verschiedene Arten und Weisen, wie man die Kollenproduktion anregen kann, außerdem verschiedene Formen von Kollagen, Gewebetiefen und Haltbarkeiten. Man kann dies erreichen duch Laserbehandlungen, zum Beispiel durch einen CO2-Laser oder Injac-Laser oder IPL-Laser. Diese Behandlungen betreffen dann eher die oberen Gewebeschichten. Wenn wir eine Kollagensynthese in tieferen Schicht anregen wollen und von lang anhaltenden Prozessen sprechen, die bis zu 15 Jahren gehen können, dann können wir das eher mit tiefen Unterspritzungen erreichen. Meiner Erfahrung nach bietet Ellansé hier eine sehr gute Möglichkeit, einfach weil es den Zellen tief in der Haut möglichst viel Nährstoffe zur Verfügung stellt, um das Kollagen dann selbst zu bilden. Sehr laienhaft ausgedrückt kommt es zu einer Dehnung sowie einer verbesserten Nährstoffversorgung der Fibroblasten tief in der Haut, was innerhalb einiger Wochen (4-8 mindestens) eine Hautbildverbesserung zur Folge hat. Neben dieser langfristigen Wirkung haben wir den sofortigen Volumenaufbau.

Was ist der Unterschied zwischen Ellansé S und M?

Prinzipiell besteht Ellansé aus langen Ketten Polycaprolactone. Die beiden Varianten S und M unterscheiden sich in der Kettenlänge, was sich wiederum auf die Dauerhaftigkeit der Ergebnisse auswirkt, bezüglich des Volumenaufbaus und der Hautbildverbesserung.

Wie lange halten die Ergebnisse an?

Wie lange die Ergebnisse einer Unterspritung mit PCL-Fillern anhalten ist sehr unterschiedlich. Bei Menschen, die einen sehr hohen Stoffwechsel haben und sportlich sehr aktiv sind, halten die Ergebnisse vielleicht nur 12 - 14 Monate an. Bei einem “normalen” Mensch, der jetzt nicht für einen Ironman trainiert, sind wir bestimmt locker bei 18 Monaten. Je nach Produkt, S oder M, sogar bis zu 2 Jahren. Natürlich muss man dazu den natürlichen Alterungsprozess in Relation stellen.

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