Augenringe unterspritzen: Hyaluron, Botox, Eigenfett
Welche Ursachen haben Augenringe
Nicht jeder, der an einem Montagmorgen mit Augenringen ins Büro kommt, ist eine Party-Maus. Sicherlich sind eine durchfeierte Nacht, der Genuss von Alkohol und wenig Schlaf die wohl bekanntesten Ursachen für die Entstehung von Augenringen. Allerdings gibt es viele andere Auslöser für die dunklen Schatten. Und die können es in sich haben.
Wissenswert diesbezüglich ist, dass sich unter den Augen zahlreiche feinste Blut- und Lymphgefäße befinden. Unterhautfettgewebe, so wie es fast überall am Körper vorhanden ist, gibt es in der Augenpartie jedoch nicht. Das heißt, dass die Haut in diesem Bereich ausgesprochen dünn und zart ist.
Je nachdem, wie stark die Äderchen gerade durchblutet und wie weit die Lymphgefäße gefüllt sind, kommen Augenringe mal mehr, mal weniger zur Geltung. Wenn die Durchblutung reduziert wird, zeigt sich dies meist unmittelbar in Form von Augenringen.
- Besonders Frauen und Männer, die gerne und viel rauchen, die zu wenig schlafen oder die beruflich häufig unter Stress stehen, haben relativ oft mit den lästigen, dunklen Schatten unter ihren Augen zu kämpfen.
- Menschen, die an Depressionen, aber auch an einer Schilddrüsenunterfunktion leiden, gehören ebenfalls zu diesem Personenkreis.
- Gefolgt von all jenen, die sich regelmäßig ungesund bzw. fett- und kohlenhydratreich ernähren und damit vielleicht sogar einen Vitamin-C- oder Eisenmangel aufweisen.
- Auch eine Neurodermitis bzw. ähnliche Hauterkrankungen sowie der ganz normale Alterungsprozess der Haut sind oft schuld an der Entstehung von Augenringen.
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Lassen sich Augenringe einfach weg spritzen?
Viele stellen sich die Frage, inwiefern es möglich ist, Augenringe kurzerhand "wegzuspritzen". Die Erfahrung hat gezeigt, und auch wissenschaftliche Studien belegen es, dass dies sehr wohl denkbar ist. So ist beispielsweise die Unterspritzung der Haut unterhalb der Augen mit Hyaluronsäure sehr beliebt.
Warum? Weil die Hautschicht durch dieses Treatment insgesamt dicker wird bzw. an Volumen gewinnt, sodass die zahlreichen filigranen Blutgefäße danach nicht mehr durchscheinen können. Das Unterspritzen mit Botulinumtoxin oder Eigenfett funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip.
Es geht dabei in erster Linie darum, die Augenringe buchstäblich "aufzufüllen", um in der Folge die Schatten, welche durch die Äderchen entstehen können, zu eliminieren. Mögliche Nebenwirkungen treten meist unmittelbar nach dem Eingriff auf, verschwinden aber oft schon nach kurzer Zeit wieder. Mögliche folgen sind:
- Blutergüsse
- Schwellungen
- leichte Unebenheiten auf der Haut
- Entzündungen
- Rötungen
Der Erfolg nach der Anwendung von Hyaluron wird nach der erfolgreichen Injektion etwa sechs bis 12 Monate andauern. Danach baut sich die Substanz langsam wieder ab.
Sie bindet nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut und sorgt für ein natürliches, plastisches Aussehen. Sie ist überdies sehr gut verträglich und daher besonders gut für Patienten geeignet, die möglicherweise auf Collagen allergisch reagieren.
Die Wirkung von Botulinumtoxin bleibt etwa ein bis zwei Jahre lang erhalten, während Augenringe nach einem Treatment mit Eigenfett meist nach etwa zwei bis drei Jahren langsam zum Vorschein kommen. |
Je nach Aufwand kostet die ambulante Behandlung mit Hyaluronsäure zwischen 500 und 1.000 Euro.
Das Botulinumtoxin-Treatment schlägt mit rund 800 bis 1.500 Euro zu Buche und die Eigenfett-Behandlung kostet etwa 3.000 Euro. Hier ist zu berücksichtigen, dass zwar das eigentliche Unterspritzen mit dem körpereigenen Fett im Rahmen einer ambulanten Behandlung erfolgt. Zuvor ist es allerdings erforderlich, das Fett entnehmen zu lassen. Insgesamt müssen demnach zwei Eingriffe durchgeführt werden. Daher nimmt auch der Heilungsprozess mehr Zeit in Anspruch.
Hyaluronsäure gegen dunkle Ringe unter den Augen
Hyaluron-Unterspritzungen stehen derzeit weit oben auf der Beliebtheitsskala, wenn es um die Bekämpfung von Augenringen geht. Ein solcher Eingriff darf nur von ausgebildeten Schönheitschirurgen oder ähnlich qualifizierten Spezialisten durchgeführt werden.
Der Vorteil von Hyaluronsäure ist, dass diese Substanz in der Lage ist, Wasser zu binden. Dadurch entsteht ein aufpolsternder Effekt in der Haut. Während des ambulanten Eingriffs wird das Hyaluron mit feinsten Nadeln in den Tränenkanal injiziert und entfaltet dort innerhalb weniger Stunden seine Wirkung.
Nachteil: Wer dauerhaft vom Anti-Augenschatten-Effekt profitieren will, muss mindestens ein Mal im Jahr nachspritzen lassen
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Mit Botulinumtoxin Augen verjüngen
Die Augenunterspritzung mit Botulinumtoxin ist recht effektiv. Der Mediziner injiziert das Botulinumtoxin direkt in die Haut des Unterlids. Dadurch werden die Augenringe fast unmittelbar aufgefüllt.
Das Gewebe wird bei dieser Prozedur etwas nach vorne gelagert, das Hautbild wirkt ausgeglichener und die Augenringe sind daraufhin nicht mehr zu sehen. Botox baut sich allerdings, genau wie Hyaluron, nach einigen Monaten langsam ab. Das bedeutet, dass ein bis zwei Mal pro Jahr eine erneute Unterspritzung durchgeführt werden muss, will man langfristig den dunklen Schatten unter den Augen "Lebewohl" sagen.
Eigenfett, das neue Supermittel gegen müde Augen?
Eine Unterspritzung der Augen mit Eigenfett dient dazu, das fehlende Volumen zu kompensieren, die Haut praller erscheinen zu lassen und damit gleichzeitig dunkle Augenschatten in den Hintergrund zu drängen.
Vor der Unterspritzung muss das Fett beim Patienten entnommen und mit Hilfe spezieller Technologien aufbereitet werden. Danach kann es ins Unterlid injiziert werden. Tipp: Meist wird der überschüssige Teil des aufbereiteten Eigenfettes dazu verwendet, um Stirnfalten, Mimikfältchen, Nasolabialfalten etc. zu glätten. Die Behandlung dauert in der Regel nicht länger als etwa eine halbe Stunde.
Jeder Patient sollte sich für sich selbst überlegen, ob es sich für ihn/sie lohnt, die Augenringe mit Botulinumtoxin, Hyaluron oder Eigenfett zu unterspritzen. Renommierte Spezialisten leisten hervorragende Arbeit, die sich buchstäblich sehen lassen kann. Andererseits müssen schönheitsbewusste Patienten durchaus auch mit gewissen Risiken und Nebenwirkungen rechnen.