Alles, was Sie über die Entfernung von Brustimplantaten wissen müssen

Alles, was Sie über die Entfernung von Brustimplantaten wissen müssen
Marvin Piebrock

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Erstellt am 27.04.2023 · Aktualisierung: 27.04.2023
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In den letzten Jahren haben schönheitschirurgische Eingriffe an Popularität gewonnen. Dabei ist nicht nur zu beobachten, dass die Zahl der Patienten steigt, sondern auch, dass diese immer jünger werden. Doch während viele Verfahren und Behandlungen wie Fettabsaugungen, Nasenkorrekturen oder Bauchdeckenstraffungen einen Boom erleben, ist auch die Zahl der Operationen zur Entfernung von Brustimplantaten weltweit gestiegen.

Nach Angaben der Internationalen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (ISAPS), dem weltweit führenden Berufsverband für zertifizierte Ästhetisch-Plastische Chirurgen, ist die Brustvergrößerung nach wie vor der häufigste chirurgische Eingriff bei Frauen, wobei in den letzten vier Jahren nur ein leichter Anstieg von +0,5 % zu verzeichnen war. Im Gegensatz dazu stieg die Zahl der Operationen zur Entfernung von Implantaten im Jahr 2021 um 22,6 % und damit in den letzten vier Jahren um insgesamt +49,6 %. Tatsächlich haben sich viele Prominente dazu entschlossen, ihre Implantate zu entfernen, nachdem sie sich vor einigen Jahren einer Operation unterzogen hatten, um das Volumen ihrer Brüste zu vergrößern.

Ursachen für die Entfernung von Brustimplantaten

Grundsätzlich kann man von sechs Faktoren sprechen, die eine Frau zu der Entscheidung veranlassen können, sich einer weiteren Operation zur Entfernung von Brustimplantaten zu unterziehen:

  1. Komplikationen mit Implantaten wie z. B. Kapselkontrakturen, Infektionen oder gesundheitliche Probleme aufgrund einer physiologischen Abstoßung der Implantate oder vermutete oder sogar gerissene Implantate.
  2. Falsche Wahl der Brustimplantate (nach vom Markt genommener Marke, nach Typ usw.).
  3. Unzufriedenheit mit den Ergebnissen, entweder zu Beginn oder im Laufe der Jahre.
  4. Veränderungen des ästhetischen Empfindens im Laufe der Zeit und durch emotionale Reife. Dies ist der Fall bei Frauen, die im Laufe der Jahre ihren ästhetischen Geschmack geändert haben oder sich nicht mehr "selbst" fühlen.
  5. Psychologische Ablehnung (z. B. das zwingende Bedürfnis, die Implantate zu entfernen). Sie tritt in der Regel kurz nach der Operation auf und ist in der Regel das Ergebnis einer Störung der Körperwahrnehmung, falscher Erwartungen an die Operation und einer unter Druck getroffenen Entscheidung.
  6. Unzufriedenheit mit dem erzielten Volumen. Dies gilt insbesondere für Fälle, in denen die Augmentation vor der Geburt eines Kindes durchgeführt wurde. Nach der Mutterschaft und dem Stillen verändert sich die Brust in vielerlei Hinsicht und oft ist das Volumen viel größer, so dass einige Frauen beschließen, die Implantate zu entfernen, um zu einer Größe zurückzukehren, mit der sie sich wohl fühlen.

Wir können das wachsende "Öko"-Bewusstsein in unserer Gesellschaft nicht ignorieren, das viele Frauen dazu veranlasst, auf chemische Produkte zu verzichten. Das bezieht sich insbesondere auch auf die Gesichts- und Körperpflege. In diesem Sinne entscheiden sich immer mehr Frauen für die Verwendung von Naturkosmetik und im Einklang mit dieser Lebensphilosophie sehen immer mehr Frauen es als inkonsequent an, Plastikmaterialien in ihrem Körper zu haben, die ihre Gesundheit beeinträchtigen könnten.

An dieser Stelle muss das Asia-Syndrom, besser bekannt als Breast Implant Disease (BII), erwähnt werden. Es gibt eine große Gemeinschaft von Frauen, die von einer langen Liste von Symptomen betroffen sind, die ihre Lebensqualität direkt beeinträchtigen: Chronische Müdigkeit, Gelenk- und Muskelschmerzen, Atemwegs- und Magen-Darm-Probleme, Hautkrankheiten und Migräne. Obwohl es keine endgültigen Studien zu diesem Thema gibt, hat man festgestellt, dass in den Fällen, in denen diese Symptome auftraten, die Frauen bereits eine Vorgeschichte von Autoimmunerkrankungen hatten.

Wie läuft eine Operation zur Entfernung von Brustimplantaten ab?

Die Entfernung von Brustimplantaten ist eine Operation, die unter Vollnarkose durchgeführt werden muss.

Zunächst wird ein Schnitt gesetzt, um Zugang zum Implantat zu erhalten (in der Regel an der gleichen Stelle, an der sie bei der Implantatoperation gesetzt wurden). Je nach Art des Implantats und des Narbengewebes der Patientin kann die Kapsel, die das Implantat umgibt, je nach ihrer Dicke und den Eigenschaften des Brustgewebes ersetzt werden oder nicht.

Es ist wichtig zu beachten, dass es durch das Tragen von Implantaten zu einer Ausdehnung und Erweiterung der Haut und der Brustdrüse gekommen ist und dass die Brust nach der Entfernung der Implantate aufgrund des überschüssigen Gewebes leer ist und eine unästhetische Form aufweist. An diesem Punkt kann der Chirurg die Operation durch einen anderen Eingriff ergänzen, um das Aussehen der Brüste zu verbessern (z. B. eine Eigenfettauffüllung oder eine Bruststraffung).

Wenn die Entfernung der Implantate auf eine Ruptur der Implantate zurückzuführen ist, wird das gesamte Silikon gereinigt.

Das endgültige Ergebnis des Eingriffs ist zwei bis sechs Monate nach der Operation zu sehen, wenn die Schwellung vollständig abgeklungen ist.

Die Entfernung von Brustimplantaten gilt allgemein als sicheres Verfahren
Die Entfernung von Brustimplantaten gilt allgemein als sicheres Verfahren

Was ist bei der Entfernung von Brustimplantaten zu beachten?

Das Verfahren der Explantation ist völlig sicher, obwohl wie bei jedem chirurgischen Eingriff die möglichen Risiken und Komplikationen berücksichtigt werden müssen. Wenn beispielsweise eine Ruptur vorliegt und das Silikon aus der Kapsel herausgetreten ist, wird es komplizierter und es ist möglicherweise nicht einmal möglich, das gesamte Silikon zu entfernen.

Außerdem besteht, wie bei vielen anderen Verfahren auch, die Gefahr von Blutungen, Infektionen oder Seromen. Andererseits kann sich Narbengewebe verhärten. Um die Risiken zu minimieren und ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen, ist es unerlässlich, die postoperativen ärztlichen Empfehlungen und Ratschläge zu befolgen: Schlafen Sie in den ersten Wochen auf dem Rücken, vermeiden Sie Anstrengung und körperliche Aktivität, sowie bestimmte postoperative Behandlungen zur Unterstützung der Genesung (Lymphmassage, Ultraschall, Indiba usw.).

Daraus lässt sich schließen, dass die steigende Zahl der Operationen zur Entfernung von Brustimplantaten nicht nur in Deutschland, sondern weltweit einen wichtigen Wandel in der weiblichen Mentalität gegenüber der Schönheitschirurgie widerspiegelt. Obwohl sich viele Frauen für diese Art von Eingriff entscheiden, um ihr Körperbild zu verbessern, gibt es auch andere, die sich aufgrund von Gesundheits- und Lebensstilproblemen für die Entfernung ihrer Implantate entscheiden. Aus diesem Grund ist es im Bereich der kosmetischen Chirurgie wichtig, fundierte Entscheidungen zu treffen, um die Sicherheit und Wirksamkeit eines jeden Eingriffs zu gewährleisten.

Dr. med. Irini Leifeld
Bochum, Nordrhein-Westfalen
Claudia Lappe
Bremen, Bremen
Ästhetik-Centrum am Husemannplatz
Bochum, Nordrhein-Westfalen
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