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Ich fand mein Profil schon immer ziemlich unschön, insbesondere auf Bildern von Veranstaltungen und Feiern, bei denen man nicht posiert. Da ich aber gerade in der Branche tätig bin und oft auf der Bühne stehe und fotografiert werde, hat mich das sehr gestört. Seit meiner Kindheit dachte ich, es würde an der Nase liegen - jedoch fehlte mir der Mut, die Nase verkleinern zu lassen. Mit zunehmendem Alter (ca. mit 30) kam noch ein Doppelkinn hinzu, obwohl ich ansonsten schlank bin. Ich hatte auch eine Zahnspange getragen und meine Kieferorthopädin meinte, mein Gesicht sei eigentlich ganz harmonisch, von einer chirurgischen Gebisskorrektur war nie die Rede. Und trotzdem war ich unglücklich - bis ich im Zuge einer kleinen Zahnoperation Dr. Suhr (Hamburg) kennengelernt habe. Er hat sich viel Zeit für mich genommen und endlich das Rätsel gelöst, was mit meinem Profil nicht stimmte: es fehlte Kinnprojektion! Dr. Suhr hat mir eine knöcherne Genioplastik angeboten, also ohne Implantat. Die Frage "ob" und "bei wem" stellte sich nicht mehr - ich war von seiner immensen Erfahrung, die man ihm auf den ersten Blick ansieht, so überwältigt, dass ich nicht einmal andere Ärzte konsultiert habe (sollte man aber normalerweise machen).
Die Operation wurde ambulant durchgeführt, in Vollnarkose. Als ich wach wurde, war mir einfach nur übel und schwindelig. Erster sinnvoller Gedanke (nachdem geklärt wurde, ob alles wirklich vorbei ist - immer die erste Frage nach einer Narkose!) war: "Ich tue mir das nicht noch einmal an, falls es jetzt schief gegangen ist". Dann habe ich mein neues Kinn abgetastet - und wusste sofort, dass der Doktor perfekte Arbeit geleistet hat, ohne in den Spiegel zu schauen: Man konnte nicht einmal spüren, wo gesägt wurde, alles ganz glatt und ohne jegliche Übergänge. Die Schwester Corinna hat sich mit viel Liebe um mich gekümmert, bis der Schwindel nachgelassen hat und ich halbwegs aufstehen konnte. Nach 3-4 Stunden durfte ich in Begleitung durch meinen Freund nach Hause. Wir sind sogar zu Fuß gegangen (ca. 20 Min.), damit ich ein bisschen frische Luft bekomme. An dieser Stelle möchte ich aber anmerken, dass der Narkosearzt (Dr. Liedtke) ebenfalls einen guten Job geleistet hat - ich wusste aufgrund von vorherigen Erfahrungen, dass ich ein schwieriger Fall für Narkose bin.
Die erste Nacht war zugegebenermaßen hart, da die Naht noch blutete, und das ganze Gesicht sich so anfühlte, als wäre es wäre von einem LKW überfahren worden. Trotz Erschöpfung (die letzte Nacht vor der OP war ebenfalls schlaflos) konnte ich vor lauter Emotionen und Euphorie nicht einschlafen. Danach lief alles eigentlich nach Plan: keinerlei Komplikationen, aber viel Müdigkeit, viel Schlaf rund um die Uhr, und viel Schwellung. Zuerst sah ich aus wie ein Hamster (riesige Backen, die direkt in die Schultern übergingen), dann wie eine Hexe - langes Kinn und eingefallene Wangen. Hamster war mir irgendwie lieber ;) Und zum ersten Mal habe ich mich über die Maskenpflicht draußen gefreut ;) Nach drei Wochen war die Schwellung zu 90% weg, nach 1,5 Monaten - zu 99%. Die Aussprache war nach ca. vier Wochen wieder in Ordnung (davor lispeln).
Das Ergebnis hat meine Erwartungen total übertroffen. Ich kann jeden nur ermutigen, keine Angst vor dem Knochensägen zu haben: Es hört sich zwar furchterregend an, ist es aber nicht, wenn der Chirurg die entsprechende Erfahrung besitzt. Kein Vergleich zum Implantat: man erhält ein echtes, knöchernes Kinn, ohne Fremdkörper (lediglich die Platten müssen nach einem halben Jahr raus, aber es ist eine kurze Operation). Die Weichteile spannen sich schön um den verlängerten eigenen Knochen, so dass Doppelkinn, Hängebäckchen etc. von alleine verschwinden. Man sieht auf einmal 6-7 Jahre jünger aus. Diesen Effekt gibt es beim Implantat nicht. Zudem gibt es unter dem Implantat Knochenschwund, so dass man alle 5-10 Jahre ein immer größeres benötigt. Ein eigenes Kinn bleibt ein Leben lang da.
Und den Dr. Suhr kann ich nur uneingeschränkt weiterempfehlen: technisch absolut einwandfrei (s. Röntgenbild, auch da sieht man keinerlei Übergänge), plus so ein einwandfreier Geschmack. Um wie viele Millimeter das Kinn nach vorne und ggf. nach unten verschoben wird, entscheidet sich nämlich in dem Moment, wo der Patient nicht mitreden kann ;) Natürlich bespricht man es im Voraus anhand von 3D-Aufnahmen, aber die letzte Entscheidung fällt, so wie ich es verstanden habe, erst auf dem Operationstisch. Wie das neue Kinn zur Nase, zu den Wangenknochen etc. passt, kann man erst sehen, wenn es da ist, und da kommt es sehr darauf an, wie viel der Arzt von der Gesichtsästhetik und Proportionen versteht. Und bei mir wurde das Kinn keinen Millimeter zu viel oder zu wenig vergrößert.
Ich bin einfach überglücklich und danke jeden Tag Gott, dass er mir so viel Mut und vor allem so einen genialen Arzt geschickt hat. Freue mich auf Fragen ;)
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