Ich hbe lange überlegt, ob ich meine Erfahrungen hier teile.

Da ich jedes Mal, wenn ich in den Spiegel gucke und diese dicken, roten und schiefen Narben sehe und mich nach wie vor für meinen Körper schäme, habe ich mich dazu entschlossen.

Der erste Eindruck war einfach „wow“ seine offene und freundliche Art haben bei mir gleich vertrauen geweckt und ich habe mich sofort entschieden mich bei Ihm operieren zu lassen. Beim Erstgespäch war er sehr entspannt und er hat sich viel Zeit genommen . da ich bereits depressiv war wegen meiner Figur, wollte ich das alles schnell abschließen. Wir haben sofort einen Op Termin vereinbart. Da ich mich später für eine BV entschieden hatte, war ich erneut bei Ihm und auch dazu hatte ich bestimmte Vorstellungen (nicht zu groß, rund) wir sprachen kurz, weil er es iwie eilig hatte und sagte, dass wir das ganze beim Endgespräch vor der Op besprechen würden. Ich war selbstverständlich sehr aufgeregt und habe vorher ein paar mal fragen gestellt. Ich war besorgt, weil wir nicht über die Größe gesprochen hatten, welches Material, welche Firma. Sie beruhigte mich und sagte, dass das alles im endgespräch aufgeklärt wird. Dann kam der Tag. Ich wurde 20 Minuten später drangenommen als vereinbart, was ok gewesen wäre, wenn er diese angehängt hätte. Er war so gestresst und ja „alles kein Problem, alles gut“. Er sprach von 400ml beim bv was ich nicht wollte. Ich betonte immer wieder meine Angst von zu großen Brüsten. Er sagte, er würde das beachten und letztendlich während der Op sich entscheiden, welche Größe er nimmt. Während des Gesprächs kam eine Arzthelferin rein und erinnerte ihn an ein Vorstellungsgespräch und stand dann die ganze Zeit mit den Unterlagen direkt vor der Tür stehen. Er wurde gestresster, ich fühlte mich nur unwohl. Man merkte richtig wie er unser Gespräch kürzte und war seiner Meinung schon fertig. Ich habe dann gefragt, ob ich einen bh Tragen kann mit Implantaten, um nach der Größe zu schauen. Wir konnten das nur mit einem Implantat machen unter Stress, weil er nur eine Größe hatte (350ml) die fand ich auch gut. Ich wurde dann ganz schnell verabschiedet und wir sahen uns am OP Tag. Ich habe ihn nach der OP ein Mal gesehen und dann nicht mehr. 2 Tage lag ich in dieser Klinik und die Betreuung war einfach schlecht. Man kann sich kaum bewegen und es ist niemand da. Morgens und abends sah man die Schwestern und wenn man geklingelt hat irgendwann danach wenn sie Zeit hatten.

Beim ersten Termin nach der OP in seiner Praxis habe ich geweint, weil ich die Brüste als zu groß empfand. (Was ich anprobiertE vor der op waren 350ml und ich hatte 390 ml) Er ging garnicht auf mich ein und sagte später zu seiner Assistentin „Andere weinen, weil Sie zu klein sind und sie weint, weil Sie zu groß sind“. Und das sollte der Anfang sein, dass ich mich in der Praxis und bei Ihm immer unwohler fühlte. Der Bauch war nach der Entlassung auch aufgebläht und ich fragte selbstverständlich immer wieder mal, warum es nicht flach ist. Es hieß, es sei angeschwollen. Die Nähte an den Brüsten hben sich entzündet, erst die eine Seite dann die andere. Ich war heulend und beängstigt in der Praxis wo er die Wunde erneut genäht hat und er hatte null Empathie. Bei der zweiten Entzündung wollte man mich übers Wochenende warten lassen und man sagte mir, ich solle ins Krankenhaus, wenn ich Fieber bekomme. Ich bestand auf eine Behandlung an dem Tag. Und als ich da war, war seine Art sehr genervt und auch an diesem Tag null Empathie. Keine tröstenden Worte. Nichts. Nachdem die Wunden dann endlich verheilt waren, kam die nächste Enttäuschung.vor der op hieß es, die Narben- Laserbehandlung würde man in der Praxis kostenlos für Patienten anbieten. Nachdem zweiten Mal wollte man mir keinen dritten Termin anbieten. Es hieß dann auf einmal sie würden nur 1-2 Behandlungen anbieten. meine Narben waren sehr breit und gerötet. Nach einem Jahr rief ich an und wollte meine Narben zeigen und auch mal fragen, warum der Bauch noch immer nicht flach ist. Als ich da war nahm mich eine Arzthelferin in den Behandlungsraum und bereitete mich auf den Laser vor, was mich auch selbst überraschte. Dann kam Herr Hartmann rein und sagte, das er das Lasern nicht angesetzt hätte. Meine Narben schaute er an und es hieß, er hätte alles richtig und schön gemacht und das die NAHT VON EINEM BECKEN ZUM ANDEREN so dick wäre, würde an der Spannung nach der Op liegen und nicht an seiner Arbeit. Mein aufgeblähter Bauch an meiner Anatomie. Die Narbe an meinem Bauchnabel fand er auch nicht korrigierungswürdig, aber dazu konnte ich ihn überreden, diese zu korrigieren. Und das mit einer Art, als würde er mir eine Schönheitsoperation schenken und ich solle nicht lange warten, das Angebot kann er nicht dauerhaft halten. Da ich mich sooo unwohl bei ihm gefühlt habe sprach ich die schiefe Naht unter der rechten Brust garnicht an. Die ist so schief, dass die Naht nach unten geht. Komisch, dass er mich dazu nie angesprochen hat, als „Perfektionist“, wie er sich selbst gern betitelt. Zudem war und ist mein Problem, dass meine Brüste extrem Natürlich sind:) leicht hängend. Als ich das ansprach, sagte er tatsächlich zu mir, dass wenn ich die anders gewollt hätte, er eine Straffung machen müsste. Auf meine Frage, warum er mir das nie gesagt hat und das nie ein Thema war kam nichts. Ich habe ihm ganz genau gesagt und gezeigt was ich will. Da hätte er mich aufklären müssen. Er ist auf mich als Mensch nie eingegangen. Und erreichbar war nur seine Assistentin. Ach und was ganz schlimm war ist, dass er immer wieder gesagt hat „wenn sie es mit vorher vergleichen ist das eine super Arbeit“ oder „gucken Sie sich Ihre vorher Bilder an“ und eines Mal öffnete er ohne Triggerwarnung Bilder von der OP von mir wie ich nackt und bewusstlos auf dem OP Tisch liege und zeigt mir weitere Bilder von MEINEM OFFENEN BAUCH, wie er die Muskeln genäht hat. Das war ein unbeschreiblicher Augenblick für mich an die ich ungern zurückdenke. Dank ihm konnte ich mein „inneres“ sehen:)

Zur Korrektur bin ich nicht gegangen, weil ich es nicht einsehe mich von jmd der für seine Dienstleistung 12500€ kassiert hat so behandeln zulassen. Und die Korrektur einer Narbe wird nichts an mein Unwohlsein ändern, da die anderen Narben jeden Tag mich im Spiegel anlächeln. Er hätte das was er verbockt hat korrigieren müssen. Empfehlen kann ich ihn weder als Mensch noch als Arzt.