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Bewertung von Sandra1979:
Meine erst Liposuktion des Lipödems war vor gut 9 Wochen (09.05.2019) in der Park-Klinik Birkenwerder. Mit der OP und dem bisherigen Ergebnis bin ich zu 100% zufrieden. Aus diesem Grund habe ich auch bereits einen Folge-OP-Termin vereinbart. Lange habe ich überlegt diesen Eingriff überhaupt machen zu lassen. Den entscheidenden Ausschlag gab ein Erfahrungsaustausch mit Frauen, die dieselbe Diagnose hatten und sich daraufhin operieren ließen. Schmerzfreiheit und eine viel höhere Lebensqualität waren das durchweg positive Ergebnis. Daraufhin war es für mich nur noch eine Frage des „Wo“ und nicht mehr des „Ob“ einer OP. Durch einen großen Zufall bin ich auf die Park-Klinik in Birkenwerder gekommen. Da ich recht weit entfernt wohne, nahm ich die Möglichkeit in Anspruch, das Beratungsgespräch telefonisch durchzuführen. Die Dame am Telefon - Frau Azdasht - war sehr nett. Sie klärte mich über den Eingriff auf und beantwortete mir anschließend alle noch offenen Fragen. Einen Tag vor der OP hatte ich mein Vorbereitungsgespräch mit Herrn Dr. med. Klaus Ueberreiter und dem Anästhesieteam. Es verlief kurz und unkompliziert. Es wurde die Standartfragen geklärt (Allergien etc.) und welcher Bereich zuerst operiert werden sollte. Anschließend wurden Vorherbilder gemacht und die Masse für das OP-Mieder genommen. Meine OP war für den Folgetag für 14 Uhr angesetzt. Die Vorbereitung lief völlig problemlos: Zimmer beziehen, für den OP aus-/umziehen. Dann ging es schon in den OP-Bereich. Ich war nicht sonderlich nervös. Was vermutlich daran lag, dass ich mich sehr gut aufgehoben fühlte. Nachdem die Anästhesieärztin den Zugang sehr gut gestochen hatte, zeichnete Herrn Dr. med. Klaus Ueberreiter die zu operierenden Stellen an und es ging in den OP. Dort wurden meine Beine mit zwei verschiedenen Lösungen eingerieben, bevor ich mich auf den OP Tisch legte. An mehr kann ich mich nicht erinnern, da der Dämmerschlaf bei mir leider nicht optimal funktionierte und ich aus diesem Grund doch in Vollnarkose versetzt wurde. Naja vielleicht ja beim nächsten Mal… Nach der OP war meine erste Frage, wieviel Liter entnommen werden konnten… „4 Liter aus den Innenseiten der Oberschenkel!“ Klasse! Ich war schon wieder auf dem Zimmer, als ich diese Frage stellen konnte. Anfangs war mir noch etwas dämmrig zu Mute, doch dann war ich recht schnell wieder voll da. Beim Wachwerden verspürte ich ein starkes Brennen, welches aber nicht lange anhielt. Schmerzmittel brauchte ich weder am Abend noch in der Nacht. Recht schnell konnte ich das Bett verlassen, um das Laufen zu probieren. Mein Kreislauf war fit und der erste Versuch funktionierte bereits sehr gut. Das Ergebnis der OP konnte ich natürlich nur durch das Mieder erahnen. Trotzdem konnte ich unter diesen Umständen bereits jetzt einen großen Unterschied zwischen „vor“ und „nach“ der OP feststellen. Die anschließende Nacht war gut und morgens durfte ich auch schon duschen. Meine Einschnitte haben nicht genässten oder geblutet. Um 10 Uhr hat mein Freund mich abgeholt. Die Fahrt war lang und die Beine begannen schon während der Fahr zu schmerzen. Daher nahm ich -zuhause angekommen- meine erste (von insgesamt fünf) Schmerztablette. Seit ich wieder zu Hause bin, verläuft die Heilung – soweit ich das beurteilen kann – super. Die heftigen Blutergüsse und Schwellungen ließen nach vierzehn Tagen (in der Zeit war ich auch krankgeschrieben) nach. Eine Mischung aus „viel laufen“ und „ Beine hoch legen“ trug wesentlich zur schnellen Besserung bei und tat mir sehr gut. Die erste halbe Stunde laufen war oft schmerzhaft, danach ging es gut. Nach ca. 2,5-3 Wochen waren die Blutergüsse komplett weg und die Schwellung war auch sehr gut zurückgegangen. Verhärtungen habe ich noch heute, aber auch die werden von Woche zu Woche weniger. Meine Physiotherapeutin ist auch sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Sie konnte schon die Muskeln fühlen. Diese Nachricht fand ich sensationell. 3,5 Wochen nach der OP habe ich am Stadtlauf teilgenommen, nur 5 km NordicWalking, aber immerhin Platz 7/F in 42min. Meine Kompression ist weiterhin mein täglicher Begleiter. Es fühlt sich für mich besser an, wenn die operierten Stellen gut eingepackt sind. Die nicht operierten fühlen sich in Kompression sowieso besser an. Die Kompression wird mich also weiterhin auf jeden Fall noch begleiten. Danach hoffe ich auf Beinfreiheit. Diese Woche war ich beim Ausmessen der neuen Kompression. Die Masse haben sich nicht so stark verändert, wie ich es mir erhofft hatte. Aber sind auf jeden Fall weniger. Auch am Gewicht hat sich bis jetzt nicht so viel verändert. ABER eine große Veränderung hat es gegeben: die OP-Stellen sind Lipschmerzfrei. Ich merke dies besonders beim Treppensteigen und beim Wandern. Mein Gangbild hat sich auch verbessert. Auch wenn sich die Masse nicht verändert haben, sehe ich einen Unterschied. Das rechte Bein ist vom Umfang her noch kräftiger. Woran das liegt, kann ich schwer sagen; evtl. an den Verhärtungen. Da meine nächste OP im Dezember ist, mache ich mir nicht so viele Gedanken. Das wird mir Herrn Dr. med. Klaus Ueberreiter sicher erklären bzw. verändern. Mit dem bisherigen Ergebnis nach 9 Wochen bin ich wirklich mehr als zufrieden. Die Heilung der Beine dauert natürlich weiterhin an. Schon jetzt bin ich sehr glücklich. Die Klinik und das Team kann ich absolut empfehlen!! Nach 25 Jahren Lipödem sehe ich Schritt für Schritt einer sehr schönen Zukunft entgegen. Wer mehr erfahren möchte, zum Beispiel über die homöopathische Mittel, die ich vor und nach der OP genommen habe, oder sonstige Fragen, kann sich gerne an die Klink wenden, die stellen den Kontakt sicherlich her. Zu meiner Geschichte/Diagnose schreibe ich nun im Anschluss noch ein paar Zeilen. Aktuelle bin ich 39 Jahre alt. Das erste Mal in Erscheinung getreten ist die Krankheit in der Pubertät, als ich 15 war. Erst nur die Rundungen - besonders am Hintern - und die vermehrten blauen Flecken mit Berührungsschmerz. Mit ca. zwanzig Jahre begannen dann die Schmerzen. Diese wurden mit jedem Jahr schlimmer. Natürlich habe ich auch immer wieder Diäten und alles Mögliche an Spot gemacht. Es hat alles nichts genützt. Der Jo-Jo Effekt und ein Mehr an Gewicht waren über kurz oder lang wieder da. Die Beine proportional zum Oberkörper einfach immer mindestens 2 Kleidergrößen größer. Sport treiben war und ist zum Teil sehr schmerzhaft. Normales Spazierengehen mit dem Hund an manchen Tagen die Hölle. Eine Erklärung für das Ganze habe ich erst vor ca. drei Jahren durch Zufall bekommen. Wegen meiner Venen habe ich rundgestrickte Kompressionsstrümpfe von meiner Hausärztin verschrieben bekommen. Die Mitarbeiterin im Sanitätshaus fragte, ob ich mal bei einem Facharzt war. Sie gab mir dann eine Adresse. Ich ging zu dem dort ansässigen Arzt und bekam zu meinem Leiden endlich eine Diagnose: Lipödem Stadium 2. Meine Ärztin verschrieb mir daraufhin Kompression und Manuelle Lymphdrainagen Oft kann ich im Alltag nicht richtig mithalten oder nur unter teils schlimmen Schmerzen. Die Arme sind auch betroffen, allerdings noch ohne die täglichen Schmerzen. Eine Kompression trage ich hier aus Eitelkeit noch nicht. Ich arbeite im Büro, d.h. ich sitze täglich 8 Stunden. Was nach wenigen Stunden sehr schmerzhaft ist. 2017 wurden mir die Krampfadern gezogen. Das hat allerdings nichts an meinen Schmerzen verändert. Ich habe die bekannten Schmerzen des Lipödems: Schweregefühl, Spannungsgefühl, Kribbeln, Juckreiz, Druckschmerz, stechende Schmerzen, Brennen und den schlimmen Berührungsschmerz. Treppensteigen ist eine Qual, zumindest in den nicht operierten Stellen. Ich freue mich schon auf die nächste OP. Auch wenn es kein leichter Eingriff und die Heilung oft sehr schmerzhaft ist. Nach meiner bisherigen Erfahrung kann es nur besser werden! Ich glaube auch fest daran, dass ein Leben ohne Lipschmerz auf mich wartet. Ich freue mich drauf!
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