Die Behandlung selbst entspricht nicht unserem Standart. Es gab weder Trombosespritzen noch Trombosestrümpfe. Auch gab es in der Klinik keine Kühlpads, was bei mir zu unglaublichen Schwellungen und Blutergüsssen führte, die in Deutschland stationär behandelt werden mussten. Wenn die Infusion durchgelaufen war, kam niemand um diese abzunehmen, auch wurde nicht nachgespült, was dazu führte, dass am zweiten Tag ein neuer Zugang gelegt werden musste und am dritten ebenfalls. In dieser Klinik geht Schein vor Sein. Die Zimmer sind schön aber völlig unfunktional. Man kann das Licht nicht selbst an- oder ausmachen, an das Schränkchen kommt man nicht vom Bett aus, die Türen haben keine Griffe, deswegen schlagen sie immer sehr laut zu. "International" ist völlig überrtieben. Die Schwestern sprechen nicht im Ansatz englisch, was dazu führt, dass nicht den einfachsten Bedürfnissen (Tür zu, Licht aus, Schmerzmittel etc) abgeholfen werden kann. Die Schwestern sind alle bildhübsch. Wenn jedoch die langen Fingernägel dazu führen, dass es Schwierigkeiten macht, Pflaster um den Zugang zu legen, wäre mir eine gute Ausbildung lieber als gutes Aussehen. Häufig war es so, dass ich, wenn ich um etwas gebeten hatte mehr als einse Stunde warten musste - auch wenn es nur um Wasser ging. Die Klimaanlage war defekt (25-27 Grad) und am zweiten Tag ging ständig der Feueralamr los. Die Klinik liegt an einer sehr lauten Hauptverkehsstraße. Die Bauch OP ist sehr gut geworden, das Gesicht kann ich nach drei Wochen noch nicht beurteilen, da ich erst jetzt aus dem deutschen Krankenhaus entlassen wurde.