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Ich bin wahrscheinlich das Schlimmste was der Klinik passieren konnte ;-). Normalerweise gehen wahrscheinlich verzweifelte Frauen zum Chirurgen, die ohne einer größeren Brust nicht leben können und deprimiert sind. Dies war bei mir nie der Fall. Seit vier Jahren hatte ich den Gedanken im Kopf, nachdem mir mein Kind die Brust ausgetrunken hat. Mal mehr mal weniger hat mich dieses Thema beschäftigt. Jedes Jahr hatte ich ein Beratungsgespräch bei einem anderen Doc im Umkreis von Dresden und nie war ich überzeugt. Von 3000 EUR (DÄS) über 6000 EUR (private Klinik) war alles dabei. Das Bauchgefühl stimmte nie und jeder erzählte mir etwas anderes. Der eine war überzeugt dass es unter den Muskel soll, der andere wollte es drüber legen und dem dritten war es egal - er würde beides machen. Puh, eine gruselige Zeit. Ich habe das Thema irgendwann abgeschlossen und dachte lieber eine kleine gesunde Brust als eine verstümmelte. Im Jahr 2016 bin ich zufällig auf einen Arzt gestoßen, der den Ruf genoss, einer der 5besten Brustchirurgen Deutschlands zu sein. Hier witterte ich meine Chance und vereinbarte ein Termin. 1 Monat musste ich hierfür warten. Das Gespräch war toll und genau so wie ich es mir vorgestellt habe. Alles schien für mich perfekt. Der Arzt war sehr arrogant aber im positiven. Er sagte mehrmals, dass es ihm egal ist ob ich es bei ihm oder bei einem anderen Stümper mache. Er hat genug Geld und ist nicht auf meins angewiesen. Genau das wollte ich!!! Auf den OP Termin musste ich 1 Jahr warten. Auch das spricht für ihn. Frauen aus ganz Deutschland reisen nur wegen diesem Arzt an. Nun ging mein größtes Problem los. Ich habe höllische Angst vor dem Krankenhaus, vor Spritzen, Nadeln, Narkosen, nur der Geruch ... Ein Jahr habe ich in Angst gelebt vor dem OP Termin und bis zum Tag der OP habe ich auch nicht damit gerechnet, dass ich es durchziehe. Die vorstationäre Untersuchung (Blut, Gespräch, Fotos, Narkosearzt, EKG ...) war die Hölle und ich hatte dann noch mehr Angst vor der OP die 5 Tage später sein sollte. Am 06.06.2017 war es dann soweit. Meine Freundin fuhr mich dort hin (1 Std. Anreise). Sie versuchte mich abzulenken aber es war echt schlimm für mich. 7:30 Uhr war ich im Krankenhaus, 8:30 Uhr kam mein Arzt und setzten sich 20 Minuten zu uns. Er zeichnete mich an und beruhigte mich. 9:00 Uhr bekam ich die "Leck mich am A. Tablette", die bei mir aber überhaupt nicht half. Direkt im Anschluss wurde ich in ein Vorbereitungsraum vom OP gefahren. Mittlerweise hatte es sich rumgesprochen, dass ich alles ekelhaft finde und Angst davor hatte. Jeder redete mit mir als wäre ich ein Baby - ich fand es gut ;-)! Die nette Narkoseärztin hat mir meine Panik angesehen. Nachdem mir dieser Zugang gelegt wurde (das war die erste Herausforderung für mich), hat sie mir noch was zur Beruhigung gespritzt. Es fühlte sich an als ob ich fliegen könnte. Mein Körper wurde ganz leicht. Auch das fand ich gruselig aber ab dem Zeitpunkt war mir dann alles egal. Gegen 11:00 Uhr wurde ich in den OP Saal gebracht. Ich kletterte mit Hilfe auf die OP Liege, bekam noch ein Zugang im anderen Arm. Es kam eine zweite Narkoseärztin die mir nun die Sauerstoffmaske reichte. Vorher liest man ja die verrücktesten Sachen über diese Maske - also ich hatte keine Angst zu ersticken und es war auch wirklich nur Sauerstoff;-)! Ich hörte noch wie diese Ärztin der anderen befahl mir irgendwas zu spritzen und dann war ich auch sofort weg. Somit hatte ich nun das schlimmste (für mich ) überstanden. Das Aufwachen war auch ganz angenehm. Ich hörte eine Stimme im Hintergrund, die sagte "jetzt kommt sie". In dem Moment wurde mir der Tubus gezogen und ich wurde aufgefordert eigenständig tief durchzuatmen. Ich hatte wohl eine sehr gute Narkoseärztin, da ich vorab gelesen habe, dass man nur bei einer optimalen Narkose merkt wenn der Schlauch gezogen wird. Dies war aber überhaupt nicht unangenehm. Ich war noch kurz im Aufwachraum und dann wurde ich bereits in mein Zimmer gefahren. Der Doktor kam direkt zu mir und meinte das alles gut verlaufen sei und ob ich bereits angefasst habe. Ich: "Oh iii- ne, das will ich jetzt nicht sehen." Es war natürlich alles geschwollen und tat auch ganz schön weh- aber was anderes hatte ich nicht erwartet. Ich bekam solche Brustkühlkissen, die echt angenehm waren. Ab dem Zeitpunkt lag ich für 24 Std.im Bett. Jeder Versuch aufzustehen war alleine unmöglich. Bis zur Toilette habe ich es mit Hilfe geschafft und dann brach der Kreislauf wieder zusammen. Das war echt schlimm. Am Folgetag wurde ich dann 15 Uhr mit schwachem Kreislauf entlassen. Es war alles sehr schwerfällig und ich hatte noch beide Drainagen drin. Diese wurden erst ach einer Woche entfernt weil ich so viel Wundwasser hatte. Ich hatte vorher eine 75A und nun eine 75 C. Ich bin 8 Tage nach der OP. Es ist noch alles geschwollen und ungewohnt groß für mich. Nackt gefalle ich mir noch nicht. Mit Shirt schaut es super aus. Ich bin 183 cm und 30 Jahre und wiege 59 kg. Es wurden mir beidseitig 310 ml anatomisch ÜBER den Brustmuskel gesetzt. Ein toller Arzt, ein tolles Team und hoffentlich bald das perfekte Ergebnis :-). Weitere Fragen gern an mich . Viele Grüße
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