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17.06.2015 · Aktualisierung: 9.10.2023

Das Ergebnis der Abdominoplastik ist trotz Nebenwirkungen gut geworden

Es lohnt sich

Ich hatte im Januar 2015 eine Abdominalplastik mit Richtung und Straffung der Bauchmuskeln und Fettabsaugung. Nach der Operation, direkt im Aufwachraum und auch im Laufe des Tages, litt ich unter starken Kreislaufproblemen. (zu niedriger Blutdruck) Die Drainage wurde mir gleich am nächsten Tag gezogen. Gleichzeitig erhielt ich die Nachricht, dass ich entlassen werde. Da es mir gesundheitlich nicht ganz so gut ging, unterbreitete ich den Vorschlag lieber noch eine Nacht im KH bleiben zu können. Dies war nicht möglich. Ich fuhr um 11.00 Uhr nach Hause. Dort begannen die Probleme. Da ich nicht in unserem Wasserbett liegen konnte, hatte ich mir vorher ein Bettlager im Gästezimmer vorbereitet. Ich kam weder von der rechten als auch von der linken Seite aus dem Bett und benötigte Hilfe. Da ich jedoch ein sehr agiler Mensch bin, stand ich zwischendurch immer wieder auf und auch schon am zweiten Tag waren wir kleinere Spaziergänge mit dem Hund möglich. Am dritten Tag wunderte ich mich über starke Atemnot und Unruhe. Die Symptome wurden immer stärker, sodass ich mein Oberarmmanschettenblutdruckgerät benutzte, um meinen Blutdruck zu kontrollieren. Dieser war viel zu hoch 190/130 Puls 135. Ich kontaktierte den PC, der mir telefonisch mitteilte, dass er dafür nicht zuständig sei und ich mich in einem Krankenhaus vorstellen solle, um mich dort internistisch behandeln zu lassen, was ich dann auch tat. Die Ärzte vor Ort vermuteten anfangs einen Herzinfarkt, was sich, dank diverser zügiger Untersuchungen, nicht bestätigte. Als zweites hatten die Internisten die Vermutung einer Lungenembolie. Der eine arzt sagte ja und ich hätte Glück im Unglück gehabt, weil ich vorher so viel Sport getrieben hätte. Der andere Arzt wiederum war der Meinung, dass es keine Lungenembolie war. Nach einer Woche wurde ich entlassen. Während des KH- Aufenthaltes litt ich immer wieder unter Kreislaufproblemen und erhielt ich blutverdünnende Medikamente. 2 Tage war ich dann zu Hause und versuchte langsam wieder zu arbeiten. Am gleichen Abend litt ich wieder unter massiven hohen Blutdruckwerten, sodass ich wiederum die Klinik aufsuchen musste. Es wurde wiederholt ein EKG durchgeführt, das negativ war. Die Assistenzärztin im KH redete lange mit mir, wirkte doch überfordert und ich erhielt Bedarfsmedikation und durfte wieder nach Hause, obwohl mein Blutdruck wieder sehr hoch war. Einen Tag später suchte ich meinen Hausarzt auf, der ein Langzeit EKG und eine 24 Stunden Blutdruckmessung durchführen ließ. Die Spitzenwerte lagen bei 220/135. Seitdem werden Medikamente an mir ausgetestet: Mesoprolol, Bisoprolol, die ich gar nicht vertrug, enorme Wahrnehmungseinschränkungen hatte und bald zwei Autounfälle verursachte. Dies besprach ich mit meinem HA, der mir Candesartan verschrieb. Mein Blutdruck ist seitdem niedriger, nur der zweite Wert immernoch mit 95 bis 97 erhöht. Mein Puls schwankt zwischen 89 und 110. Ich erhielt darauf 5 mg Amlodipin, die ich nach drei Tagen wieder absetzen musste, weil ich tagsüber häufige Einnickphasen hatte und unglaubliche Magen- Darmkrämpfe. Nun muss ich 3x täglich meinen Blutdruck kontrollieren und dokumentieren. Seit April 2015 bin ich dabei, meine Kondition aufzubauen und gehe 3-4 die Woche ins Fitnessstudio. Seit meiner Operation leide ich unter einem stark angeschwollenen Bauch und erhielt bis vor einer woche 3x wöchentlich Lymphdrainage. Ich versuchte jetzt 2 Wochen ohne LD auszukommen, aber mein Bauch ist jetzt wieder sehr stark geschwollen, sodass ich sie wieder verschreiben lassen habe. Zusammenfassend kann ich sagen, dass das Ergebnis gut geworden ist. Die ganzen Nebenwirkungen waren jedoch wirklich kein "Zuckerschlecken". Mich würde es interessieren, ob ich die Einzige bin, die diese Begleiterscheinungen nach so einem Eingriff hatte und ob diese normal sind?

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Kommentare (7)

OMG das ist ja voll der Horror, wie geht es dir jetzt??
ich habe auch diese OP vor mir und rießige Angst. ich darf auch nur eine Nacht bleiben und muss dann nach Hause. davor graust es mich schon da meine kleinste erst 1,5 Jahre ist.
Wie war es mit dem Atmen bei dir?? in der OP Info steht das man vorübergehend schlechter Luft bekommen kann wegen der Straffung der Buchmuskeln. Konntest du auch nur gebückt gehen, oder hattest eine wegen den starken Schmerzen? da bekommt man ja auch schlechter Luft. das ist meine grösste Sorge!
Liebe Grüsse
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Also ich hatte im september 2015 eine bauchdeckstraffung mit nabelversetzung und muskelstraffung!
Das man nur eine nacht bleibt, ist eigentlich normal....! Also die schmerzen in den erste 7-10 tagen, sind schon heftig!! Stell dich vorallem auf rückenschmerzen ein, da du nur auf dem rücken, mit angewinkelten beinen schlafen kannst und die ersten tage, mehr oder weniger nicht all zu viel machen kannst, als rumliegen!
Ich bin jeden tag mehrmals aufgestanden, aber die ersten ca 5 tage, darfst du nur gebückt gehen, um die narbe zu entlasten.....

Ich hatte keinerlei flüssigkeitsansamlungen nach der op, auch hatte ich keinen wahnsinnig dicken bauch! Er ist und war, zwar geschwollen aber im normalen bereich!
Mit dem kreislauf hatte ich praktisch keine probleme und ich bin auch, ca 3 stunden nach der op aufgestanden und zur toilette gegangen!
Was mir probleme bereitet hat, war das mieder.....! Es war richtig eng und tat am anfang auch weh:-(
Mein arzt sagte, das ich es 12 wochen tragen muss, habe es aber nur 6 wochen getragen!

Alles im allem bin ich zufrieden, ausser das ich finde, das die narbe zu hoch ist!
Die schmerzen sind zum aushalten und nach 10 tagen, gehts bergauf!

Ich habe zwei kleine kinder 2 und 3 jahre, und bin nach 10 tagen, wieder mehr oder weniger meinen aufgaben nachgegangen! Aber die ersten 10 tage brauchts du ganz viel hilfe!
Ich wünsche die viel glück
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Hallo Amajlija,

der Bauch sieht nach dem Eingriff super aus!!! Aber wenn ich mir es durchgelesen habe, hat es mich auch weh getan... :( - Hut ab...
Ich habe auch zwei Kinder und hatte jedesmal Angst vorm Kaiserschnitt, denn ich habe mehrmals gehört, dass die Heilung sehr anstrengend sein kann. Aber ein Kaiserschnitt ist eine Kleinigkeit gegenüber einer Bauchstraffung.

Wie bereits geschrieben, das Ergebnis sieht top aus und vielen Dank für die Fotos, es gibt auf jeden Fall anderen Frauen Mut diesen anstrengenden Eingriff durchzuziehen.

LG

Jitka
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Hallo Miriam,

wann ist es bei Ihnen soweit?

Kopf hoch, alles wird gut... ich drücke Ihnen die Daumen!!! Das Ergebnis von Amaljila sieht wirklich wahnsinnig aus und so wird es auch bei Ihnen sein...

LG
Jitka
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Hallo Jitka,
vielen Dank für deine aufmunternde Worte!
am 26.04 hab ich Termin.
Ich mach mich total verrückt, hab einfach Angst das was passieren kann, vorallem wegen meinen 3 Kindern, was wäre wenn?
Muss einfach versuchen nicht mehr so viel darüber nachzudenken.
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Miriam, Deine Angst und die Gedanken, die Du Dir machst, sind begründet. Wie Du schreibst, es geht hier nicht mehr nur im Dich, sondern auch um Deine drei Kinder. Aber ich sag mir immer, zufriedene Mutter macht auch eigene Kinder zufrieden.
Klar, es ist keine einfache OP, aber Dein Arzt hat bestimmt alle präoperativen Tests gemacht und hat entschieden, dass Du für den Eingriff geeignet bist. Und dann das Ergebnis wird Dich glücklich machen...

Wo hast Du Deine OP geplant?
Antworten
Hallo,

wie geht es Ihnen heute ein Jahr nach der OP? Sind die Nachwirkungen besser geworden? Ihr Einsatz nach dem Eingriff ist wirklich bewunderswert...

LG
Jitka
Antworten

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