Erfahrungsbericht zur Dermabrasion – Eine Warnung für zukünftige Patient:innen

Honeybunny

Heidelberg

Es lohnt sich nicht

Ungefährer Preis: 3.800 €

Aestheticum Tübingen

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Tübingen

Kontakt

Bewertung von Honeybunny:

Ich ließ eine Dermabrasion durchführen, um Narben am rechten Arm zu mildern. Direkt nach der OP waren jedoch neue, tiefe, strichförmige Narben sichtbar. Erst nach mehrfacher Nachfrage wurde mir bestätigt, dass diese durch zu tiefes Schleifen entstanden sind. Über dieses Risiko wurde ich nicht informiert – hätte ich es gewusst, hätte ich mich gegen die Behandlung entschieden. Zudem wurde ich gedrängt, den Aufklärungsbogen vor dem Gespräch zu unterschreiben, was ich unseriös fand. Seit meinem letzten Kontakt erhielt ich keine Rückmeldung mehr. Eine zweite ärztliche Meinung ergab, dass das gewählte Vorgehen unüblich sei und solche Schäden vermeidbar gewesen wären. Ich kann diese Klinik daher nicht empfehlen. Wer eine Behandlung in Erwägung zieht, sollte sich umfassend über Risiken informieren und eine zweite Meinung einholen.

In der betreffenden Klinik ließ ich eine Dermabrasion durchführen, um das Erscheinungsbild von Selbstverletzungsnarben zu verbessern. Leider kam es dabei zu unerwarteten und unerwünschten Komplikationen, über die ich im Vorfeld nicht ausreichend informiert wurde.

Der Eingriff fand Anfang September 2024 statt, mit dem Ziel, die Narben an meinem rechten Arm zu mildern. Direkt nach der Behandlung war ich jedoch beunruhigt, da neue, tiefe, strichförmige Narben sichtbar wurden, die vorher nicht vorhanden waren. Diese Veränderungen waren auf den ersten Blick erkennbar und auch auf einem unmittelbar nach der OP aufgenommenen Bild deutlich zu sehen. Bereits nach der Behandlung äußerte ich meine Bedenken gegenüber dem Team, da ich solche Ergebnisse weder in Vorher-Nachher-Bildern anderer Patient:innen gesehen hatte noch mit einem derartigen Risiko gerechnet hatte.

Erst bei einem persönlichen Termin im November wurde mir bestätigt, dass diese neuen Narben tatsächlich durch die Behandlung entstanden sind. Offenbar wurde zu tief geschliffen, was zu den unerwünschten Hautschäden führte. Besonders problematisch war für mich, dass der rechte Oberarm für mich von zentraler Bedeutung war – ein Punkt, den ich bereits vor der OP deutlich gemacht hatte. Umso enttäuschender war es, dass gerade an dieser Stelle das Ergebnis so gravierend ausfiel. Ein weiteres Problem sehe ich in der Aufklärung vor dem Eingriff. Der Aufklärungsbogen wies nicht explizit darauf hin, dass durch die Behandlung strichförmige Narben entstehen können, die an Selbstverletzungen erinnern. Hätte ich gewusst, dass dieses Risiko besteht, hätte ich mich definitiv gegen die Behandlung entschieden. Hinzu kam, dass ich bereits vor dem Aufklärungsgespräch zur Unterschrift des Bogens gedrängt wurde – ein Vorgehen, das für mich unseriös wirkte und das ich daher abgelehnt habe.

Nach meinem letzten Gespräch mit der Klinik Anfang Januar 2025 erhielt ich keine weiteren Rückmeldungen. Inzwischen habe ich eine zweite ärztliche Meinung eingeholt. Dort wurde mir bestätigt, dass die angewandte Technik und die daraus resultierenden Narben nicht nachvollziehbar seien. Die befragten Fachleute betonten, dass ein derart tiefes Schleifen während des Eingriffs bemerkt werden müsste, um entsprechende Hautschäden zu verhindern. Sie hatten in ihrer bisherigen Praxis keine vergleichbaren Fälle gesehen.

Zusammenfassend kann ich daher leider keine Empfehlung für diese Klinik aussprechen. Die entstandenen Schäden sind für mich persönlich sehr belastend, und die Art der Aufklärung sowie der Umgang mit meiner Situation haben mein Vertrauen stark erschüttert. Ich rate zukünftigen Patient:innen dringend, sich umfassend über alle möglichen Risiken zu informieren und gegebenenfalls eine zweite Meinung einzuholen, bevor sie sich für eine Behandlung entscheiden.