Vor einem Jahr habe ich bei Dr. Hecker eine Brustvergrößerung durchführen lassen. Er nahm sich in der Beratung Zeit und erklärte alles ausführlich. Im Nachhinein musste ich jedoch feststellen, dass die Beratung unzureichend war. Meine Trichterbrust wurde nicht beachtet, wodurch das Ergebnis negativ beeinträchtigt wurde. Dass der gewünschte engere Abstand zwischen meinen Brüsten schwierig wird, war mir bewusst, darüber sprachen wir sehr intensiv, da mir das Thema sehr wichtig war. Dass ich durch meine Trichterbrust allerdings generell schwierige Voraussetzungen habe, war mir absolut nicht bewusst.

Die OP an sich war in Ordnung. Doch kurz nach der Operation teilte Dr. Hecker mir mit, welche Implantate er eingesetzt hat. Trotz mehrfacher Hinweise, dass ich keine Fullprojektion wünsche, erhielt ich genau diese. Bei unserem letzten Gespräch vor der OP hatten wir uns für eine Demi-Projektion mit größerer Basis entschieden, um die Mitte enger zu bekommen, doch dies wurde nicht umgesetzt. Stattdessen bekam ich eine Fullprojektion mit kleinerer Basis. Auf meine Nachfragen konnte Dr. Hecker anfangs keine Antwort geben, er lenkte immer direkt ab. Als ich hartnäckiger fragte, fand er irgendwann Gründe, warum die Demi-Implantate für mich nicht geeignet gewesen wären, was jedoch bereits von anderen Chirurgen widerlegt wurde.

An einem Nachsorge Termin hat Dr. Rösler meinen Termin wahrnehmen, da Dr. Hecker an diesem Tag, trotz Termin, nicht vor Ort war und ich nicht darüber informiert wurde.

Um das alles noch einmal mit Dr. Hecker zu besprechen holte ich den Termin bei ihm kurz darauf nach.

Ich fragte nach der Möglichkeit einer Korrektur. Er meinte er würde sich Gedanken dazu machen, woraufhin er mir am nächsten Tag kommentarlos ein Angebot für ein Implantatwechsel zuschickte, ohne klare Informationen welche Methode er mir empfehlen würde oder mit welchen Implantaten er sich die Korrektur vorstellen kann. Da der Preis mir für eine Korrektur allerdings deutlich zu hoch war, bat ich um ein kleines Entgegenkommen bevor wir weiter planen.

Da der Umgang ab dem Zeitpunkt sehr kritisch wurde, suchte ich bei weiteren Chirurgen nach Rat.

Alle Chirurgen bestätigten, dass die Implantatauswahl und -platzierung nicht optimal sind. Alle hätten Demi-Implantate mit größerer Basis oder anatomische Implantate empfohlen.

Ein Implantat sitzt zudem 1 cm höher als das andere und beide sind für die ausgewählte Größe etwas zu weit in der Mitte platziert, wodurch das Volumen im Sideboob zu gering ist. Des Weiteren steht aufgrund meines asymmetrischen Brustkorbs eine Brust fast 1 cm weiter hervor als die andere, was unterschiedliche Projektionen erfordert hätte. Vor allem diese Tatsache belastet mich sehr, da es deutlich sichtbar ist und ich mir inzwischen Einlagen in die eine Seite legen muss, um es auszugleichen.

Da alle Chirurgen der Meinung waren, dass solch eine Korrektur vom ursprünglichen Chirurgen übernommen werden sollte, wagte ich einen letzten Versuch bei Dr. Hecker und fragte nach einem Termin für ein klärendes Gespräch, doch dieser Vorschlag wurde abgeblockt. Danach wurde es sehr hitzig und ich habe es aufgegeben.

Mein Fazit: 1. Die Aufklärung war unzureichend. 2. Meine Brust ist asymmetrischer als vorher, obwohl man mir sagte, die vorhandene leichte Asymmetrie würde ausgeglichen. 3. Der Chirurg entscheidet alleine, welche Implantate eingesetzt werden; vorherige Absprachen sind irrelevant. 4. Bei Problemen wird es ungemütlich und unprofessionell. 5. Ich muss nun für eine Korrektur-OP sparen, um mich endlich wieder wohl in meiner Haut zu fühlen