Liebe Experten,
ich bin 30 Jahre alt, habe tubuläre Brüste und würde die nun endlich gerne korrigieren und vergrößern lassen – und zwar mit Eigenfett. Meine Frage: Ist es damit möglich, mit evtl. auch mehreren Eingriffen die tubuläre Brust zu korrigieren und auf ein großes Körbchen zu bringen?
Ich möchte nämlich schon eine deutliche Vergrößerung der Brust. Im Moment könnte ich rein vom Volumen ein A Körbchen ausfüllen und finde große Brüste, würden besser zur mit passen. Denn ich bin keine zierliche Person, sondern eher breit von den Schultern, Hüften, schöne Taille, (wenn der Bauch weg ist), 1,65m groß und wiege zzt. 69 kg. Laut Ärzten und meinem Spiegel habe ich mehr als genug Fettdepots("reichlich") für einen solchen Eingriff.
Auf Internetseiten lese ich unterschiedliche Infos, auch Ärzte haben mir schon Gegenteiliges gesagt. Daher hier meine Frage mal im Forum platziert.
Grüße!
Hallo Patientin 86,
mit Eigenfett tubuläre Brüste zu korrigieren ist mittlerweile eine sehr renommierte Methode, allerdings sind definitiv mehrere Sitzungen erforderlich um ein entsprechendes Ergebnis zu erzielen, wobei ein C- Körbchen erfahrungsgemäß schwierig sein könnte, aber eineinhalb Körbchengrößen mit den entsprechenden Sitzungen realistisch wären. Voraussetzung ist natürlich, dass Sie nicht rauchen, da sonst eine vollständige Resorption des Eigenfettes die Folge wäre.
Viele Grüße aus Nordhessen und viel Erfolg
Ölzysten kommen von Fettzellen, welche die Transplantation nicht überleben. Sie sind aber auch häufig nach allen möglichen Operationen an der Brust. Bei Brustverkleinerung zum Beispiel kann man sie in fast 50 % hinterher nachweisen. Ölzysten haben keinen Krankheitswert, sie können höchstens lästig sein.
was sie beschreiben, sind Zysten, welche von den Milchgängen ausgehen. Da wir das Fett grundsätzlich nur um das Drüsengewebe herum transportieren, gibt es keine Gefahr der Verletzungen von Milchgängen.
und bei einer sorgfältigen Fett Transplantation ohne Übertreibung kommen Ölzysten auch nur sehr selten vor.
Viele Grüße
Dr. Klaus Ueberreiter
Anhand Ihrer Angaben ist eine Augmentation mittels Liposculpturing eine gute Alternative zur Augmentation mittels Implantaten.
Allerdings werden erfahrungsgemäß mindestens 3 Sitzungen angezeigt sein, um eine "...deutliche Vergrößerung der Brust" zu erreichen.
Zur Information gebe ich Ihnen mein Statement zur Augmentation mittels Implantateinlage:
Brustaugmentationen führe ich seit 1985 durch.
Ich verwende ausschließlich Implantate, die von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA zugelassen sind und bevorzuge hierbei Saline-Implantate - wie auch die meisten amerikanischen Plastischen Chirurgen.
Soweit mir bekannt ist sind bis heute nur bestimmte Implantate der Firmen MENTOR und Allergan von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA zugelassen. Da die FDA strengste medizinische Verfahrensvoraussetzungen für die Zulassung von "medical devices" (Brustimplantate, Herzschrittmacher, Hüft- und Kniegelenke etc.) hat, verwende und empfehle ich ausschließlich selbige Implantate.
In Europa existieren bis heute keinerlei Zulassungsverfahren für „medical devices“ – aus meiner Sicht ein Unding!
Ich arbeite mit Implantaten der Firma MENTOR, dem "Rolls Royce" unter den Herstellern von Brustimplantaten und halte Saline-Implantate (= Kochsalz auffüllbare Implantate) für die beste Wahl, denn:
1.) Sie verursachen deutlich seltener eine Kapselkontraktur. Eine Kapselkontraktur ist eine Schrumpfung der Kapsel, die sich um das Implantat bildet, die wiederum zu einer Verhärtung
Hallo nochmal :)
ich weiß nicht, von wo Sie das vorher-nachher-Bild haben. Aber dass dieses Ergebnis nur mit Eigenfett erreicht wurde, halte ich für mehr als fragwürdig.
Anhand von Ihren eigenen Bildern ist eine Eigenfettaufbau möglich, da es sich um Stadion 1 bis 2 handelt. Allerdings müsste der Höhenunterschied der Warzen für ein symmetrischeres Ergebnis trotzdem korrigiert werden (wenn es Sie stört).
Die anderen genannten Einschränkungen bezüglich erreichbare Größe bei Eigenfett bleiben natürlich gültig.
Viele Grüße
Liebe Patientin,
Eigenfett ist eine sehr gute Option Brustanomalien zu korrigieren.Da es aber unterschiedliche Ausprägungen der tubulären Brust gibt, reicht manchmal eine alleinige Fetttransplantation nicht aus,um den gewünschten Erfolg zu erzielen.
Die geeignete Methode oder Methodenkombination sollte nach einer persönlichen Untersuchung und Beratung erfolgen.
Viele Grüße
Ihr FMH
Guten Tag liebe Patientin86,
Es kommt sehr auf den Grad der tubulären Brust an! Meiner persönlichen Erfahrung nach ist bei Grad 3 und 4 (Drüsenvorfall in den Warzenhof, sehr kleine Brustbasis) Eigenfett als alleinige Behandlung für eine Korrektur nicht ausreichend. Denn ohne eine Drüsenkorrektur bzw. zirkuläre Straffung würde man hierbei keine ästhetisch ansprechenden Ergebnisse bekommen. Grad 1 und 2, die mehr oder weniger nur ein Volumenmangel in den unteren Quadranten aufweisen schon eher. Wobei hier in einer Sitzung nicht mehr als 1/2 bis 1 Körbchen mehr zu erwarten sind. Es könnten bis zu der Wunschgröße also mehrere Sitzungen benötigt werden.
Ich persönlich finde Implantate für die Behandlung von tubulären Brüsten geeigneter, weil man damit gleich die gewünschte Größe erreichen kann und in der gleichen Sitzung die Drüsenkorrektur bzw. Straffung durchführen kann.
Mehr zum Thema Tubuläre Brüste und Gradeinteilungen finden Sie auch hier
Ich wünsche Ihnen alles Gute!
Dr. Boorboor
Eigenfett eignet sich hervorragend für die Korrektur tubulärer Brüste, da man den Drüsenkörper nicht zerschneiden muss und die sonst oft hartnäckige untere Brustfalte viel besser auszugleichen ist. Und man hat keine sichtbaren Narben sowie Implantate, welche regelmäßig erneuert werden müssen.
Es sind je nach Brustform mindestens zwei Eingriffe erforderlich.
An Größengewinn ist je Sitzung 1/2 Körbchen mehr zu rechnen; Fettübertragungen können alle drei Monate erneut durchgeführt werden, bis die gewünshte Größe erreicht ist. Mehr als dreimal stellt aber die absolute Ausnahme dar. Und bei einer OP mit Silikon müssen Sie realistischer Weise auch mit einer möglichen Korrektur OP rechnen.
Viele Grüße,
Dr. Klaus Ueberreiter
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