Schlechtes Ergebnis nach BV mit Eigenfett

Boba
23.02.2015 · letzte Antwort: 1.03.2015

Hallo zusammen,

ich habe eine BV mit Eigenfett vor 5 Monaten durchführen lassen. Die Op war nach der BEAULI-Methode; ca. 200ml pro Seite (aus dem Bauchbereich) wurden eingespritzt. Meine Körbchengröße war und ist weiterhin kleiner als ein A. Und das ist nicht nur meine Meinung / Wahrnehmung, denn wenn ich meine Vorher-nachher-Bilder jemandem zeigen, erkennt er nicht welches ist vorher und welches ist nachher (und übrigens ich habe nicht abgenommen). Mir sind die Einschränkungen dieser Methode bekannt und ich wäre sehr zufrieden wenn nur 40% der 200ml angewachsen ist. Meine Fragen sind: - Ist es aus medizinischer Sicht möglich, dass bei manchen Fällen so gut wie gar nichts anwächst? - Ich hatte in den Tagen nach der Op 3 mal GV, dabei wurde nicht auf die Brust gedrückt aber sie wurden mit meiner Körperbewegungen während des GV hin und her geschüttelt. Ich habe jetzt schlechtes Gewissen, dass diese Bewegungen die transplantierten Zellen geschädigt haben. Ist das medizinisch korrekt?

Herzlichen Dank für eure Unterstützung! Boba

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Antworten (5)

Alle Antworten auf diese Frage stammen von echten Ärzten

Die Brustvergrösserung mit Eigenfett ist eine Methode die meistens keine befriedigende Ergebnisse zeigt und eher in den Bereich des Wunschdenkens anzusiedeln ist.
Sie wurde von Dr. Fournier erfunden und stark propagiert. Ich habe diese Methode von Dr. Fournier von mehr als 25 Jahren persönlich erlernt und diese dann mehr als 5 Jahre in Brasilien, wo ich zeitlang tätig war, bei hoher Anzahl der Patienten mitmachen müssen. Ich war dabei nie so glücklich gewesen, da oft das Fett sehr schnell abgebaut wurde.
Diese Methode wurde dann später auch von anderen modifiziert vorgestellt, auch u.A. die BEAULI-Methode. Diese "Weiterentwicklungen" bringen jedoch kaum eine Verbesserung.
Für mich eindeutig die Konsequenz, keine Brustvergrösserung mit Eigenfett.

Dr. Peter Dana

Marbella & Alicante

Dr.med. Peter Dana
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Liebe Boa
ich gehe davon aus, dass Ihr Arzt so viel wie möglich in Ihre Brust gespritzt hat. Ihre Enttäuschung ist nicht aufgrund ärztlichen Unvermögens zu verstehen sondern aufgrund einer fehlerhaften Kommunikation zwischen Ihrem Arzt und Ihnen. Je nach Brustgrösse und -gewebe kann man nur eine begrenzte Menge an Eigenfett in die Brust spritzen, weil ansonsten der Druck der Brust auf das frisch eingespritzte Fett zu gross wird und somit die feinsten Blutkapillaren zusammengedrückt werden, die für die Versorgung des Fettes mit Sauerstoff absolut notwendig sind. Und dann stirbt das Fett ab.
Jede Brust kann man mit Eigenfett so gross machen, wie das die Patientin wünscht - allerdings kann es sein, dass dafür 2, 3 oder noch mehr Sitzungen notwendig sind und werden.
Es ist also gar nichts bei Ihenn verloren, aber wenn Ihnen die Grösse noch nicht ausreicht, muss man halt einen nächsten Eingriff anschliessen.
Und keine Angst - der kurze Druck während Ihres Sex sollte keinerlei Rolle gespielt haben.......
Ich hoffe, Ihnen neuen Mut gemacht zu haben. Melden Sie sich bei Ihrem Arzt und reden Sie mit ihm über Ihre Enttäuschung und Ihre Wünsche. Ich bin sicher, dass sich dann ein neuer Weg ergeben wird....
Mit den herzlichsten Grüssen aus der Schweiz
Ihr Dr. med. N. Linde

2 Standorte in St. Gallen, Zürich...

Brustvergrößerung mit Eigenfett - enttäuschendes Ergebnis

Hallo Boba,
schade, dass Sie mit dem Ergebnis Ihrer Eigenfett-Behandlung nicht zufrieden sind.
Abgesehen davon, dass 200 ml eher wenig ist (hängt aber stark von Ihren Vorraussetzungen ab), haben wir leider das Risiko der individuell sehr unterschiedlichen Aufnahmerate durch den Körper.

Besprechen Sie Ihre Unzufriedenheit mit Ihrem Operateur - falls noch genügend Fett vorhanden ist, bietet er Ihnen ev. eine Nacharbeitung an.

Das Schütteln der Brust nach der Behandlung mit Eigenfett ist sicher nicht von Vorteil.

Viel Erfolg
Mit herzlichem Gruß aus München
Ihr J.M.Garcia
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie

Hallo Boba,

ich habe die BEAULI-Methode direkt von ihrem Begründer (Dr. Ueberreiter) erlernt und wende diese als Plastischer Chirurg schon lange und erfolgreich an seiner Seite an. Ich hoffe Sie sind in Vorfeld von Ihrem PC richtig beraten worden, denn die Erwartungshaltung ist stark abhängig von Ihrem Ausgangsbefund (Brustvolumen):

Bei "weniger als einem A-Körbchen" ist nur wenig Brustvolumen als Empfängergewebe vorhanden, in welches die Fettpartikel einheilen können. 200 ml Fett scheinen mir in Ihrem Fall viel, denn bei dieser Methode gilt: wo nur wenig Empfängergewebe ist, kann auch nur wenig Fett einheilen!
Wenn das Fett also nicht verteilt werden kann, liegt es wie ein Klumpen in der Brust, wobei alle inneren Fettpartikel gar keinen Anschluss an Blutgefäße finden, also nicht überleben… und im Verlauf vom Körper selbst abgebaut werden. Eventuell war durch die 200 ml auch der innere Druck zu hoch, was die Einheilung ebenfalls einschränkt. Aus diesen Gründen braucht man bei einer sehr flachen Brust viele Wiederholungen der Eigenfett-Transplantation um eine Brust schrittweise aufzubauen. Wenn Sie schnell und viel Brustvolumen erlangen möchten, müssten Sie wahrscheinlich leider auf Implantate zurückgreifen.
Zu Ihren eigentlichen Fragen:
1. Ja es ist möglich, dass in wenigsten Fällen gar kein Volumenzuwachs zu sehen ist
2. Viel Sport verbunden mit "Brustschütteln" in der Einheilungsphase (3 Wochen) ist natürlich nicht so gut, aber in Ihrem Fall war das bestimmt nic

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