Hallo! Ich habe vor gut 2 Wochen eine Verkleinerung der inneren und äußeren Schamlippen machen lassen und bin so unzufrieden mit dem Ergebnis! Erstens sind die Schmerzen noch immer sehr deutlich spürbar, zweitens sind die inneren Schamlippen mit den äußeren an der Schnittstelle der äußeren SL verwachsen und drittens ist es so asymmetrisch geworden, daß jetzt wieder die eine innere Schamlippe deutlich hervorsteht und zwar so weit, daß es in jeder Hose reibt... hätte ich das bloss nie machen lassen! Der Gynäkologe meinte zu den Verwachsungen nur, daß es ja die Funktion nicht beeinträchtige...und ich sollte mehr Geduld haben..
Jetzt habe ich seit 2 Tagen auch noch so ein "brennen" und "wund sein"-Gefühl direkt in der Scheide, traue mich aber gar nicht schon wieder zum Arzt... Kann das eine Reaktion auf das Desinfektionsspray sein oder ein Scheidenpilz? Was kann ich tun?
Hallo,
es ist leider immer das selbe:
Das Ziel einer Korrektur der inneren Schamlippen zu Lasten der Kassen (gesetzlich oder privat) ist, ein medizinisches Problem, z.B. das Wundsein, zu beheben. Ein ästhetisch gutes Ergebnis ist nicht das Ziel der Operation und genausowenig die Korrektur eines ästhetisch störenden Klitorishäutchens. Natürlich sollte immer versucht werden, ein schönes Ergebnis zu erzielen, aber einen Anspruch darauf gibt es nicht und ich weiß auch nicht, ob eine Universitäts-Frauenklinik da der richtige Ansprechpartner ist. Nicht umsonst bezahlen viele Patienten aus eigener Tasche viel Geld an Ärzte, die sich auf ästhetische Operationen im Bereich der Schamlippen und des Klitorishäutchens spezialisiert haben.
Da Sie sagen, dass das medizinisch störende Problem des Reibens und Wundseins behoben ist und das Ergebnis "nur" ästhetisch nicht gefällt, gibt es keinen Grund für die Kasse, eine Nachkorrektur aus ästhetishcen Gründen zu bezahlen und eigentlich auch für den Arzt keinen Grund, das nachzukorrigieren, außer vielleicht aus Kulanz. Wenn Ihr Ziel eine ästhetische Korrektur war, war die Entscheidung, das über die Kasse zu machen, möglichererweise nicht die Richtige.
Tut mir leid, wenn das nun so ist, aber was anderes zu sagen wäre unehrlich; )
Gute Besserung
Dr. Günther
Liebe Blue Lagoon,
ich stimme Kollege Michel zu, daß Sie sich zuerst an den Operateur wenden sollten. Dieser könnte auch evtl. eine Korrektur OP durchführen...Die Wundheilung kann zwar bis 6 Monate dauern, aber wenn Sie deraqrt beeinträchtigt sind, sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden.
Alles Gute!
Dr. med. Darinka Keil
Hallo Blue Lagoon,
Sie sollten zunächst Ihren Operateur aufsuchen und mit Ihm die Problematik durchsprechen.Auch eine zweite kompetente Meinung wäre zur Lösung Ihres Problems sicher hilfreich,wobei Ich zunächst die Meinung Ihres Operateurs abwarten würde.
Mfg Prof Dr Ralf Thomas Michel
Hallo,
bei der Deutschen Gesellschaft für Intimchirurgie (dgintim.de) gibt es eine Ärzteliste von Kollegen, die sich schwerpunktmäßig mit solchen OPs beschäftigen und Ihnen sicher eine 2. Meinung geben können.
Dort können Sie vielleicht auch mal fragen ...
Gruß
Dr. Günther
BlueLagoon vom 03.01.2013 16:42h
Sie schreiben, dass Ihre private Krankenversicherung die Kosten der Schamlippenreduktion übernommen hat. Diese entscheiden oftmals großzügiger als die gesetzlichen Kassen.
Es ist gut möglich, dass die Kosten eines Korrektureingriffs von Ihrer privaten Krankenversicherung übernommen werden, sofern dieser medizinisch begründet ist. Ihr Operateur sollte einen entsprechenden Befundbericht mit Kostendeckungsanfrage formulieren, damit Sie diesbezüblich Gewissheit haben.
Sollte die Versicherung ablehnen, besprechen Sie die Frage der anfallenden Kosten mit Ihrem Arzt. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass er eine zufriedene Patientin hinterlassen möchte und sich entsprechend kulant verhält.
Alles Gute aus Frankfurt,
Dr. med. Paul J. Edelmann.
Hallo nach Bayern,
das ist in der Tat sehr schade und sehr unnötig daß das bei Ihnen so suboptimal gelaufen ist. Nach Köln ist das für Sie zu weit, ich kann aber wenn Sie möchten Ihnen auch einen sehr guten und erfahrenen Kollegen in Bayern nennen. Man kann (fast) alles wiederherstellen oder zumindest ästhetisch deutlich verbessern.
Mit freundlichen Grüssen aus Köln
Dr. med. Claudius Kässmann
Man müßte sich den Befund anschauen, aber technisch ist es in der Regel ist fast immer in solchen Fällen möglich einen sinvollen Korrentureingriff durchzuführen. Falls Sie Narbenbeschwerden haben, dann wäre auch ein Hinzuziehen Ihrer Krankenversicherung (Code L90.5)und derer Mitbeteiligung an den Eingriffskosten ebenfalls möglich.
Wenn durch die Operation die funktionellen Beschwerden beseitigt werden konnten, wird die zuständige Krankenkasse möglicherweise die Übernahme der Behandlungskosten für einen Folgeeingriff mit der Begründung ablehnen, dass diese Operation ausschließlich aus kosmetischen Gründen erfolgen würde. Wenn dieser Fall eintreten sollte, ist der behandelnde Arzt ebenfalls nicht dazu verpflichtet, die Behandlungskosten für einen Folgeeingriff zu übernehmen. In einem gemeinsamen Gespräch sollte es jedoch möglich sein, neben der medizinischen Problematik auch für die offene Kostenfrage eine einvernehmliche Lösung zu finden. Ich wünsche Ihnen auf diesem Weg viel Erfolg.
Sie sollten auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen, damit Sie abklären können, was Ihre Schmerzen im Intimbereich versursacht (eine Infektion oder ein Pilz). Desinfiziert wird im Intimbereich normalerweise mit einem speziellen, dafür geeigneten Desinfektionmittel.
Was das Operationsergebnis betrifft, so kann man jetzt natürlich noch keine endgültige Aussage treffen. Sie sollten dringend abklären, woher ihre Schmerzen kommen.
Ich würde Ihnen raten, den Kollegen aufzusuchen, der Sie operiert hat. Erklären Sie ihm Ihre Ängste und Sorgen. Es ist wichtig, dass Sie sich gut betreut fühlen. Sollten Sie dennoch nicht das Gefühl haben, mit Ihren Ängsten und Sorgen angenommen zu werden, würde ich Ihnen raten eine weitere Meinung durch einen anderen Kollegen einzuholen.
Mit freundlichen Grüßen
Aus der Ferne ist das Ergebnis zwar nicht zu beurteilen, allgemein kann aber gesagt werden, daß so kurz nach der Operation das Ergrbnis noch lange nicht erreicht ist. Frühestens 6 Wochen nach einer Schamlippenoperation kann man das kosmetische Resultat beurteilen.
Eine Pilzinfektion ist postoperativ immer möglich, da durch die präoperative Desinfektion die normale Scheidenflora stark beeinträchtigt wird.
Dr. W. Hirsch
Nicki,
sie müssen unbedingt zu Ihren Arzt, oder wenn Sie nicht mehr zu ihm wollen, zu einem anderen. Erst muss alles abheilen, und dann kann man 2-3 Monate später an eine Korrektur denken. Nur fer Arzt kann Ihnen sagen, ob es eine Infektion, eine offene Stelle oder ein Pilz ist, und jeder Fall wird anders behandelt.
Also nicht schämen bitte !
Hallo ihr Lieben, ich habe mich dazu entschieden die Schamlippen korrigieren zu lassen (+Klitorismantelstraffung) und dazu auch schon mehrere Beratungsgespräche gehabt. Der Arzt der mir am meisten zusagt, möchte die inneren Schamlippen jedoch nicht ganz kürzen. Also nicht so, dass sie komplett von den äußeren Schamlippen umschlossen sind, sondern ein wenig noch herausstehen. Dieses typische "Brötchen" oder "Muschelbild" einer Vagina, welches ja oft verwendet und gewünscht wird, ist somit nicht das Ziel. Er sagt die Schamlippen haben ja schließlich auch ihre Funktion und man sollte sie nicht zu weit kürzen. Zudem er eine bestimmte OP-Technik verwendet, bei der es ihm auch zu riskant sei, die "Flügel" zu sehr zu straffen. Nun bin ich mir aber unsicher, da es eigentlich schon mein Wunsch war, dass die inneren Schamlippen so weit gekürzt werden, dass sie nicht mehr sichtbar sind. Für hilfreiche Ratschläge und Meinungen wäre ich sehr dankbar MfG lina
Liebe lina!
Ich kann Ihrem Arzt nur Recht geben. Die innere Schamlippen sollten eine Mindestlänge haben, um ihre Funktion erfüllen zu können.
Es muss gesamt betrachtet werden! Wenn die inneren Schamlippen herausragen, obwohl sie die optimale Größe haben und nicht mehr weiter verkleinert werden sollten, kann es notwendig sein, die Äußeren Schamlippen zu Vergrößern, um das von Ihnen gewünschte optische Ergebnis zu erzielen.
Alles Liebe,
Ihr Dr. Arco
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