Anhaltende Schmerzen nach Schamlippenverkleinerung

Sophie199200
23.06.2013 · letzte Antwort: 28.06.2013

Hatte vor ca. 10 Monaten eine Schamlippenverkleinerung beim Gynäkologen durchführen lassen, weil sowieso ein gynäkologischer Eingriff in Narkose anstand und ich das gleich mitkorrigieren lassen wollte. Leider ist das total schiefgelaufen. Das Gewebe ist an der linken Seite ausgerissen, die intrakutanen Fäden kamen zum Vorschein. Dann sehr schmerzhafte sekundäre Wundheilung. Das Ergebnis war schrecklich, linke Seite mittig gar keine Schamlippe mehr, an der Klitoris ein weghängender Zipfel die andere Seite deutlich länger aber intakt. Das schlimmste waren und sind die anhaltenden Schmerzen. Der Ertsoperateur sagte, er wüßte auch nicht was da passiert sei und wollte das noch mal kostenlos nachoperieren. Das war ca. 9 Wochen nach der OP und ich hatte noch Hoffnung, das die Schmerzen nur vorübergehender Natur sind. Hatte aber kein Vertrauen mehr und bin stattdessen nach ein paar Monaten mit anhaltend Schmerzen zu einem plastischen Chirurgen zur erneuten Nachkorrektur gegangen. Ob sich an der Schmerzsituation etwas verändert konnte mir eh niemand sagen, hatte es gehofft und das es zumindest optisch besser wird hatte ich erwartet. Dann leider die Ernüchterung. Auch bei diesem Chirurgen der wohl schon über 1000 Schamlippenkorrekturen und sehr viele Korrektureingriffe durchgeführt hat haben die Fäden linksseitig nicht gehalten. Das Gewebe ist erneut ausgerissen zusätzlich haben die Fäden rechts stark eingeschnitten und es haben sich sehr schmerzhafte Einkerbungen gebildet. Die Einkerbungen rechts sind nicht mehr so schmerzhaft, aber ist jetzt schon wieder 2 Monate her. Was die Schmerzen insgesamt angeht, ist es eher noch schlechter als vorher. Als ich nochmal zur Nachkontrolle dort war, meinte der plastische Chirurg, es wäre ihm auch ein Rätsel, was da passiert ist und er wollte das nochmal nachkorrigieren und meint man kriegt das sicher wieder adaptiert. Weiß nicht, ob ich das überhaupt nochmal machen lassen soll. Hauptproblem sind die Schmerzen und denke die rühren daher, daß links bis auf die Basis alles weg ist. Hier tuts auch immer weh. Deshalb hatte ich auch gehofft, daß es vielleicht aufhört, wenn man die 2 Anteile der Schamlippe wieder vereinigt. Weiß nicht mehr wie das weitergehen soll. Werde ich jemals wieder ein schmerzfreies Leben führen können. Ich zweifle stark daran. Habe am Montag nochmal einen Termin bei dem Chirurgen zur weiteren Besprechung. Kennt sich hier jemand aus mit anhaltenden Schmerzen nach diesem Eingriff und kann man irgendetwas dagegen tun. Die Optik ist hier wirklich zweitrangig.

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Liebe Sophie,

das hört sich alles nich wirklcih gut an. Man kann nicht wirklich sagen, wodurch die Schmerzen hervorgerufen werden, ohne die punkt-genaue Lokalisation zu erfahren. Können Sie die Schmerzen genau auf einen Punkt lokalisieren oder tut einfach alles weh? Meiner Erfahrung nach, gibt es drei Areale, die nach einem solchen Eingriff auch nach der "äußeren" Abheilung auch über einen Zeitraum von bis zu einem halben Jahr schmerzen können. Das sind 1. die sog. Frenula (von der Klitoris wegzeihende Schenkel, die in die Schamlippe einmünden, 2. die Schamlippe an sich und 3. die Dammregion, wenn dort etwas korrigiert wurde. Schmerzen in der 1. Region lassen sich durch eine adäquate Technik in der Regel vermeiden. Sind die Schmerzen direkt in den Schamlippen, dann kann es sich um ein kleines "Neurom" handeln, eine Nervennarbe im inneren der Schamlippe, die man konservativ behandeln kann. Um zu wissen, was zu tun wäre, muss man aber die genaue Lokalisation feststellen, ggf. auch mit Hilfe einer örtlichen Betäubung. Grundsätzlich braucht auch die Wundheilung in einer Schamlippe etwas mehr als ein halbes Jahr, bis sie abgeschlossen ist. So lange können auch noch Schmerzen auftreten. Sind die Schmerzen in der Schamlippe, hilft oft die sog. Desensibilisierung, das heißt, das man gezielt und genau die Region massiert und beklopft, die weh tut. Das ist unangenehm, aber hilft in der Regel. Dennoch muss die genaue Lokalisation der Schmerzen zuerst erfolgen.
Ich hoffe, dass ich et

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