Hallo zusammen, ich habe mir heute zum ersten Mal die Nasolabialfalten mit Hyaloronsäure unterspritzen lassen. Verwendet wurde Restylane Defyne, 0,5 ml pro Falte, also 1 ml insgesamt. Der Arzt meinte, 2 ml wären zu viel und 0,5 für beide Seiten zu wenig. Er hat sehr gute und viele Bewertungen im Internet und macht den ganzen Tag nur Botox- und Hyaloronsäure-Behandlungen.
Ich sehe jetzt aber leider nur eine minimale Verbesserung. Es sieht in etwa so aus, wie wenn mein Gesicht morgens nach dem Schlafen noch etwas aufgequollen ist - dann erscheinen meine Nasolabialfalten auch nicht so extrem.
Der Arzt hat die Hyaloronsäure 2-3 mm NEBEN die Falten gespritzt, in den Bereich zum Mund hin! Die Linien sind daher jetzt noch klar sichtbar! Ist das normal?
Ich habe das Gefühl, dass man ein perfektes Ergebnis hätte erzielen können, wenn man einfach genau in die Falte, also auf die Linie gespritzt hätte. Denn eine kleine "Wulst" / Erhebung ist jetzt NEBEN der Falte schon entstanden - aber eben nicht in der Falte :-(
Ich würde mich sehr über eure Erfahrungen oder EInschätzungen freuen!
Liebste Grüße Kathi
Hallo Kathi,
Technisch ist das was Sie beschreiben völlig in Ordnung. Mit mehr Hyaluron kann eventuell ein etwas besserer Effekt erzielt werden, das muss aber keinesfalls so sein (ohne Ihren Befund zu kennen). Denn: vom Prinzip her müssen Sie sich folgendes klar machen: die Unterspritzung kaschiert den Befund (und behebt ihn eben nicht), indem die Vertiefung vor der Falte unterfüttert wird. Die Nasolabialfalte entsteht aber dadurch, dass das Wangengewebe mit den Jahren nach unten wandert. Wenn der Befund behoben werden soll ist dies - je nach Ausprägung - mit einem Lifting oder zumindest einer zusätzlichen Unterfütterung des Wangengewebes/Wangenknochens sinnvoll.
Alles Gute!
Dr. Mathias Kremer-Thum
Medical-One berlin
Liebe Kathi,
1ml Hyaluronsäure für eine erste Behandlung ist völlig in Ordnung, das verwendete Produkt ebenso.
Das Hyaluron wird normalerweise, wie Sie richtig schreiben, direkt unter der Nasolabialfalte platziert.
Bei Materialfehllage kann man entweder abwarten oder vorsichtig mit Hylase auflösen.
Herzliche Grüße,
Dr. Fabian Ardame
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