Hyaluron am Unterlid - Druck auf Nerven, Bewegung des Depots durch Muskelspannung?

cle09
cle09
26.01.2021 · letzte Antwort: 2.02.2021

Liebes Forum, vor 3 Tagen liess ich mir je Auge 0.5 ml Juvederm Volbella spritzen, um die Tränenrinne leicht anzuheben und Tränensäcke leicht zu kaschieren. Es wurde von einem Hautarzt durchgeführt, der auch Augenlidstraffung ausführt. Die Nadel war stumpf, vom Gefühl her wurde das Hyaluron tief gespritzt. Je Wange ein Einstichloch. Schwellungen oder Schmerzen hielten sich in Grenzen. Ergebnis ist dezent, aber positiv.

Einen guten Tag später (Freitag um 12 beim Arzt), hob ich einen schweren Gegenstand, presste dabei die Augen zusammen. Im rechten Tränenkanal gab es dabei ein kurzes, unangenehmes Gefühl. Es resultierte keine Schwellung. Allerdings habe ich seitdem ein Druckgefühl im Übergang von Nase zur Stirn. Zur Frage: kann es passieren, dass das Hyaluron "verrutscht" und dabei auf einen Nerv drückt? Das Hyaluron befand sich zu der Zeit vielleicht 30 Stunden im Körper. Zwar kann ich mir das prinzipiell nicht vorstellen, denn wer mal kräftig niest, hat einen ähnlichen Effekt. Aber dann gibt es das Sport "Verbot" für die ersten 24 - 48 Stunden - oder ist dies nur durch eine mögliche Wundheilungsverzögerung bezogen?

Zudem lese ich immer wieder, dass Volbella nicht unbedingt für die Partie geeignet ist, manchmal hingegen (auch auf Arztseiten) schon. Gibt es hier Begründungen?

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Antwort (1)

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Sehr geehrte(r) Cle09,
das Areal der so genannten Tränenfurchen ist anatomisch durchaus diffizil, da hier viele Blutgefäße verlaufen, die z. T. Verbindungen zum Auge und zum Gehirn haben. Auch diverse sensible Nerven sind hier anzutreffen. Künstliche Hyaluronsäure speichert naturgemäß Wasser, d. h. eine Schwellung für etwa 48 h ist zu erwarten. In dieser Phase ist auch denkbar, dass dies die Ursache für ein gewisses Druckgefühl im angegebenen Bereich darstellt, der nicht unbedingt im eigentlichen Behandlungsbezirk liegt. Zu empfehlen ist also Kühlung und vielleicht eine manuelle Lymphdrainage, ggf. auch die Einnahme von abschwellenden Medikamenten wie Traumeel S, Bromelain, Phlogenzym u. ä.
In der Regel ist die Substanz nicht sehr mobil, da Bindegewebssepten - also Bänder und Verbindungen zwischen Haut und Knochen - das Gewebe stabilisieren und in Kompartimente unterteilen, in denen der Filler nicht verschieblich ist.
Falls eine Schwellung oder in diesem Fall das "Gefühl" länger anhält, könnte allerdings auch bei bester Technik etwas Material beim Herausziehen der Kanüle z. B. in das Muskelgewebe gelangt sein. Wegen seiner guten Durchblutung sind hier anhaltende Schwellungen nicht selten und können dann mit einem Enzym wieder aufgelöst werden.
Das Sportverbot ist m. E. eher im Rahmen der Prävention der anfänglichen Schwellung zu sehen.
Da die Behandlung der Tränenfurche nicht ganz risikofrei ist, sollte sie allgemein nur bei Spezialisten mit entsprechender Erfahrung mi

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