dauerhafte Schwellung nach Hyaluronsaureunterspritzung

fuega
4.02.2014 · letzte Antwort: 2.06.2020

Ich hatte vor fast 3 Jahren eine Unterspritzung der Nasolabialfalte und der Mundwinkel mit Hyaluronsaure von Juvederm. AN DEN Mundwinkeln bideten sich beidseitig etwa 2 cm lange Schwellungen, die mit der Einnahme von Cortison etwas flacher wurden, aber nicht verschwanden. Trotz mehrfacher Vorsprache bei dem PC bot er mir keine Lösung an, weigerte sich sogar Hyaluronidase zu spritzen. Zunaechst habe ich es dann auf sich beruhigen lassen, aber auch jetzt nach Jahren sind noch leichte Hubbel zu sehen. Ich moechte jetzt intensivere Pflegeprodukte nutzen oder moeglicherweise auch eine Mikrodermabrasion durchfuehren lassen und habe Angst, dass eine solche Behandlung sich negativ auf die Schwellung (ein Granulom?) auswirken könnte. Ich habe in diesem Forum gelesen, dass Lymphdrainagen moeglicherweise eine Abschwellung bewirken könnten oder wie sieht es mit einer Injektion von Eigenplasma oder Cortison in die Wucherung aus. Fuer eine hilfreiche Antwort waere ich sehr dankbar.
Mit den besten Grüßen Fuega

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Antworten (6)

Alle Antworten auf diese Frage stammen von echten Ärzten

Sehr geehrte Frau Fuega, eine Bildung von Granulomen nach Unterspritzung mit Hyaluronsäure ist möglich und in Ihrem Fall höchstwahrscheinlich, sonst hätte sich das Präparart längst abgebaut. Die Injektion von Eigenplasma in die Granulome ist nutzlos und Kortison bringt Ihnen auch nur in der Wachstumsphase der Granulome einen Erfolg. Pflegeprodukte und Mikrodermabrasion können sie ohne Angst äusserlich anwenden, die haben keinen Einfluss auf die Granulome. Um die Granulome zu behandeln, wenden sie sich bitte an einen auf kosmetisch-ästhetische Medizin spezialisierten Arzt, weil der Eingriff nicht einfach aber möglich ist.
Alles Gute
Dr.Zoppelt

Liebe Fuega.
Microdermabrasion lost das Problem nur oberflächlich, aber ohne eine ärztliche Beratung hat keine bestimmte Entscheidung . Wenn jedoch die mangelnde Reaktion an der Injektion stelle Sie entscheiden, den chirurgischen Eingriff müssen.

Hallo Fuega,

generell wird gesagt, daß Wärme durch die Weitstellung der Blutgefäße für eine Zunahme von Schwellungen sorgt. In Ihrem Fall würde ich sagen, leben Sie einfach weiter und gehen Sie natürlich in die Sauna !
Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Saunabesuch Ihre Schwellungen nachhaltig wieder verschlechtert. Probieren Sie es einfach aus.

Hallo Fuega,

Puragen war ein Filler von der Fa. Mentor, also qualitativ hochwertig und aus reiner Hyaluronsäure bestehend, die aus Bakterien synthetisiert wurde. Soweit ich weiß, wurde es aber wieder vom Markt genommen, aufgrund fehlender Nachfrage.
Wenn Sie darauf damals bereits reagiert haben, liegt die Vermutung nahe, daß Sie einfach keine von aussen zugefügte Hyaluronsäure vertragen.
Wenn Sie also wieder "Bedarf" zur Weichteilaugmentation haben, lassen Sie sich am besten über einen Eigenfettgewebstransfer beraten, alternativ auch das Füllern mit eigenem Plasma.
Das ist allerdings keine Lösung Ihres derzeitigen Problems.
Wenn Granulome vorhanden sind, die auch auf die Injektionstherapie mit Cortison nicht ansprechen, bleibt einem natürlich noch die chirurgische Behandlung. Dies jedoch natürlich nur als letzten Ausweg.

Viele Grüße, Dr. Knapp

Sehr geehrte Fuega,

drei Jahre nach der Filler-Augmentation ist die Hyaluronsäure abgebaut und nicht mehr vorhanden. Eine Therapie mit Hyaluronidase wäre jetzt also in der Tat nutzlos.
Ohne Ihren Befund gesehen und getastet zu haben, kann ich natürlich nur eine vage Aussage treffen. Können Sie richtige Knoten und Verhärtungen ertasten ? Dann könnte es sich wirklich um Granulome handeln. Allerdings ist das Auftreten von solchen Granulomen bei den vollständig abbaubaren Hyaluronsäuren wie Juvederm äusserst selten geworden. Sind Sie sicher, daß damals nicht doch ein permanenter Füller verwendet wurde ?
Gegen eine kosmetische Behandlung spricht nichts, allerdings haben Sie dadurch keine Besserung zu erwarten. Die Mikrodermabrasion entfernt nur oberflächlichste Hornschichten, ist also nicht Ihr Lösungsweg. Ebenso wenig intensivere Pflegeprodukte, wobei Sie diese natürlich ohne Sorge verwenden können. Die Injektion von Cortison wäre die richtige Therapie, sofern es sich wirklich um Granulome handelt.

Stellen Sie sich doch einmal bei einem PC in Ihrer Nähe vor.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Behandlung.

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Andreas Knapp

Guten Morgen Fuega,
gemäß Ihrer Schilderung hätte ich grundsätzlich keine Bedenken bezüglich intensiver Pflegeprodukte bzw. Mikrodermabrasion. Allerdings scheint die Problematik doch etwas komplexer zu sein, was eine wirklich seriöse Beurteilung und Ratgeburg in diesem Forum meines Erachtens unmöglich macht. Ich würde Ihnen empfehlen, sich wohnortnah nochmals 'live' bei einem Spezialisten für Ästhetische Medizin vorzustellen, um die beste Lösung zu finden!
Mit herzlichen Grüßen aus München,
Dr. Dirk Tschauder

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