Guten Abend, ich hatte im Dezember 2018 die Wangenknochen mit einem Filler auffüllen lassen. Es kam 3 Wochen später zu einer massiven Schwellung (wie ein Ei) und einer Entzündung. Es wurde Hylase gespritzt und danach hat sich alles normalisiert. Auf der anderen Wangen Seite gab es keine Probleme. Da die Wange nach der Hylase Behandlung stark eingefallen war wurde 6 Wochen später erneut Hyaluron gespritzt. Nach 2 Tagen kam es zu einer noch stärkeren Entzündung, Hylase wurde gespritzt, was eine Verbesserung brachte, die Stelle war jedoch vereiter und musste sogar aufgeschnitten werden.
Es blieb eine hässliche Narbe mit einer starken Eindellung. Die Assymetrie hat mich sehr gestört, sodass ich 1,5 Jahre später (Mai 2020) mich von einem PC beraten lassen habe, was man gegen die Narbe tun könnte. Mir wurden 2 Möglichkeiten vorgeschlagen:
1. Hyaluron (eine Granulombildung sei unwahrscheinlich, sowas würde sich selten wiederholen)
2. Eigenfett (aufwändiger, ich wurde tendenziell zum Hyaluron beraten, konnte natürlich selbst entscheiden).
Ich habe mich für Hyaluron entschieden. Es wurde 1 ml gespritzt da gar nicht mehr rein ging (Gewebe war stark vernarbt, man konnte die Spritzen sogar hören) Die ersten 4 Wochen verliefen gut. Plötzlich kam es zur Schwellung und Entzündung. Aufgrund der Vorgeschichte wurde sofort Hylase gespritzt (es hat sich schon Eiter gebildet) Es wurde 3 Tage später wieder Hylase gespritzt. Die Entzündung ist nicht vergleichbar mit der damaligen. Diesmal ist es wesentlich harmloser abgelaufen, die Schwellung kaum sichtbar das Granulom nur ertastbar. Hautverfärbung kaum vorhanden. Allerdings schmerzte die Stelle sehr und ich fühlte mich schlecht.
Kann es sein dass die Komplikationen mit den Nebenhöhlen zusammen hängen? Auf dieser Seite habe ich Probleme mit den Nebenhölen die lt. HNO operativ behoben werden müssen.
Da mich die Narbe und Eindellung sehr stört und ich vermute, dass sie nach der Hylase Behandlung noch schlimmer wird möchte ich eine Eigenfett Behandlung vornehmen. Ist das bei einer Krankengeschichte wie dieser überhaupt möglich und wenn ja ab wann (z.B. Herbst 2020?)
Die PC sagte der Verlust des Fettgewebes (aus der vorherigen missglückten Behandlung) sei der Entzündung geschuldet nicht der Hylase, ist das der Fall?
Viele Grüße
Carina
Hallo Carina, da Sie bereits mehrfach und nur an der einen Seite Probleme / Infektionen mit Hyaluronsäure Injektionen hatten und die Hyaluronsäure auf der anderen Seite gut vertragen stellt sich in der Tat die Frage, ob dort vor Ort, lokal, ein Problem vorliegt. Theoretisch ist es möglich, dass es mit der Nebenhöhle zusammen hänt. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten. Ich rate Ihnen daher dringend bevor sie sich dort wieder Behandeln lassen eine gründlich Abklärung durchführen zu lassen. ZB durch einen Arzt , der sehr erfahren im Bereich Gesichtsuntersuchungen mit Ultraschall ist. Oder auch mittels MRT. Zudem sollte die Nasennebenhöhlenproblematik geklärt sein. Erst dann und wenn ganz klar ist, dass da nichts konkretes vorliegt, was die Infektionen hervorruft, ist es sinnvoll wieder zu Unterspritzen. Ob Sie dann Hyaluronsäure oder Fett nehmen liegt an Ihnen, auch Eigenfett kann sich infizieren und das muss dann zwingend operiert werden! Viel Erfolg! Beste Grüsse aus München Dr Dr Christina Günter
Hallo Chloe, verstehe, vielen Dank für die Information! Viel Erfolg! Herzliche Grüsse Dr Dr Christina Günter
Hallo Carina, sehr gerne geschehen! Mir ist im Nachtrag noch eingefallen, dass so ein Problem auch mal durch eine infizierte Zahnwurzel zustande kommen kann. Da soll Ihr Zahnarzt mal schauen. Alles Gute! Beste Grüsse aus München Dr Dr Christina Günter
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