Hallo, ich heiße Mel und bin 16 und leide sehr unter meinem Aussehen. Eigentlich dachte ich immer ich habe ein extremes Doppelkinn und halte deshalb streng Diät, aber da passiert nix. Meine Patentante meint ich habe ein fliehendes Kinn, was nur durch eine größere Operation verbessert werden kann. Ich weiß gar nicht was das ist und jetzt weiß ich gar nicht, wie ich das angehen soll, deshalb wollte ich mich mal hier informieren. Will das unbedingt ändern, da ich auch in der Schule sehr gehänselt werde und ich mich schäme. Muss ich damit zum Hausarzt/Jugendarzt und dieser gibt mir dann eine Überweisung? Was mache ich, wenn meine Eltern nicht einverstanden sind, habe ich dann keine Chance? Kann das auch ein medizinischer Grund für eine Operation sein und ist eine solche Operation schlimm bzw. sehr schmerzhaft?, soll oder muss ich die Krankenkasse informieren? Hoffe auf ein paar Antworten, die mir weiterhelfen. Danke und liebe Grüße Mel
Hallo Mel,
Eine Korrektur bis tu 1,2cm (12mm) kann man mit Silikonimplantaten machen, alles, was darüber hinausgeht, sollte ein Kieferorthopäde machen. Die OP mit dem Implantat ist rel. einfach, man kann auch gleichzeitig das Plathysma straffen (Muskel unter dem Kinn/Hals) um Ihr Doppelkimm mit zu korrigieren. Die Kiefer-OP ist aufwändiger.
Schämen brauchen sie sich keinesfalls. Schicken Sie mir ein Frontal- und ein Profil-Foto, dann kann ich Ihnen mehr sagen.
Hallo Mel97,
ich raten Ihnen sich zunächst bei einem Kieferchirurgen vorzustellen und abzuklären, ob Ihr Kiefer eine "Fehlstellung" hat.
Viele Grüße
Dr. Muringaseril
guten tag,
kinnprobleme sind individuell und die behandlung hängt natürlich immer vom befund ab, welchen wir hier nicht kennen.
als behandlungsoptionen könnte man andenken (abgestuft nach schweregrad der behandlung)
1.)kinnkorrektur durch eigenfett/filler
2.) kinnkorrektur durch implantat
3.)kinnkorrektur durch kiefervorschub
ggf mit unterstützenden massnahmen wie zb liposuktion.
gerne können sie mir ihre bilder schicken an info(at)praxis-berger.com
beste grüsse,
dr petra berger, frankfurt/zürich
Mel97 vom 11.09.2013
Zur Korrektur des "fliehenden Kinns" mittles Einlegen eines Kinnimplantates rate ich ab, da diese im Laufe der Zeit fast immer zu Problemen führen.
Gerne stellen Sie sich mit Ihren Eltern zwecks Besprechung Ihrer Situation und der möglichen Vorgehensweisen in meiner Sprechstunde vor.
Mit besten Grüßen aus Frankfurt,
Dr. med. Paul J. Edelmann.
Sehr geehrte Patientin,
ganz grundsätzlich ist Ihr Befund durch Einlage eines Silikonimplantats gut korrgierbar. Wenn Sie ein Doppelkinn haben, kann dieses gleichzeitig mit einer lokalen Fettabsaugung sehr gut korrigiert werden - alles vorausgesetzt, das Sie keine Bissanomalie am Kiefer haben, also dass die Zahnstellung in Ordnung ist. In jedem Fall sollten Sie Ihre Eltern aber in die Entscheidungsfindung mit einbeziehen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. A. Entezami
Hallo Mel,
mit einiger Wahrscheinlichkeit liegt bei Ihnen eine Bisslageanomalie vor. Das heißt, dass Ober- und Unterkiefer in Ihrer Lage und Größe nicht gut aufeinander abgestimmt sind. Bei starker Ausprägung wird ein Kieferorthopäde, der mit Spangen lediglich die Zähne bewegt, einen Ausgleich am Kinn nicht herstellen können. Warhscheinlich muss bei Ihnen (nach Abschluss des Wachstums) ein skelettverlagernder Eingriff mit Kinnkorrektur durchgeführt werden. Ein solcher Eingriff kann nur durch einen Facharzt für Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie durchgeführt werden. Die Vor- und Nachbehandlung zur Behandlung der Zahnstellung wird dabei durch einen Fachzahnarzt für Kieferorthopädie übernommen. Sie sollten sich in einem entsprechenden Zentrum für die sog. orthognathe Chirurgie oder Dysgnathie-Chirurgie beraten lassen. Wenn es sich bei Ihrem Problem um eine Fehlentwicklung des Skeletts handelt wird die Versicherung eine Korrektur zumindest anteilig übernehmen. Bilder gern an:
nahles@dr-nahles-berlin.de
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Dr. Nahles.
Bin auf der Suche nach einem Arzt in Bayern/München, der Profi auf dem Gebiet der Kinnverkleinerung ist Leider scheint diese OP aber eher ein Nebenschauplatz darzustellen, und so weiß nicht, wem ich da vertrauen könnte. Er/sie sollte sowohl funktionell sowie ästhetisch dazu befähigt sein. Ich recherchiere dazu schon seit Wochen und komme nicht wirklich weiter, denn eventuell bin ich bei einem MKG mit plastischer Zusatzausbildung genauso richtig? Ist es wichtig, dass der Arzt Mitglied in diversen Vereinigungen ist? Wonach soll ich mich richten? Bin dankbar für jeden Tipp :-)
Sehr geehrte Gabby,
wenn Sie den weiten Weg nach Karlsruhe nicht scheuen, dann sehe ich mir den Befund gerne an und kann Sie beraten, wie die beste Vorgehensweise ist. Es ist richtig, dass diese Eingriffe nicht so häufig sind, aber sie sind fester Bestandteil meines Repertoires. In der Regel wird dieser Eingriff von der Mundinnenseite in Vollnarkose ausgeführten der überschüssige Knochen abgeschliffen. Das genaue Vorgehen in Ihrem Fall kann ich natürlich erst nach einer persönlichen Untersuchung festlegen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Joachim Dodenhöft,
Facharzt für Hals-Nasen-Ohren Heilkunde, Plastische Operationen
Parkklinik, Karlsruhe
0721-619394012
Hey! Ich hab eine Frage bezüglich meines fliehenden Kinns. Wie hoch sind die Kosten für einen chirurgischen Eingriff und kann dieser von der Krankenkasse übernommen werden? Leide sehr unter meinem Kinn und mein Selbstwertgefühl ist dadurch echt geschwächt... Danke für die Antworten schonmal!
Hallo.
Also der Befund ist für ein Eingriff am Unterkieferknochen tatsächlich zu wenig ausgeprägt. Hier könnte allenfalls eine fehlerhafte Zahnstellung eine Kostenübernahme durch eine Krankenkasse ermöglichen. Das könnten Sie ja von einem Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen einmal prüfen lassen, denn auch nur er könnte es mit dieser Fragestellung vor der Krankenkasse rechtfertigen. Sie müssen ein wenig aufpassen, gerne wird von den Kollegen nach den eigenen Möglichkeiten eine Behandlung empfohlen.
Ästhetisch gibt es bei Ihnen dann genau drei Alternativen:
1. Hyaluron Filler (Lösen sich auf, wenig Risiken)
2. Eigenfett
3. Implantat
Vor- und Nachteile müssen dann im Gespräch gemeinsam erörtert werden.
Viel Erfolg
PD Dr A Steiert
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