Guten Tag!
Ich hatte in früher Jugend einen Unfall mit Nasenbruch. Resultat, da ich den Bruch verschleppt habe: Großer Nasenhöcker, schiefes Septum, schlechte Atmung. Neue, sehr unschöne Nase also, aber weil alles sehr symmetrisch geblieben ist- erstmal damit gelebt. 10 jahre später, da die Atmung nicht hinzunehmen und ich nun ausgewachsen war, gab es eine Spetumplastik und lasern der Nasenmuscheln- Operation wurde schlecht durchgeführt und die Nasenspitze ist deutlich eingefallen und Resultat war eine starke Saugnase. Also noch schlechtere Atmung und Optik.
Vor 2 Jahren dann der Versuch durch einen plastischen Chirurgen in NRW von sehr gutem Ruf meine Nase "auf Geburtszustand" zurück zu setzen durch Rhinoplastik, Septumplastik, Wiederaufbau der Nasenspitze und einsetzen einer Muskelfaszie über der Bruchstelle (geschlossene Technik). Also ein starker Eingriff. Resultat: Atmung deutlich besser, Optik auch besser, aber leider eher mäßig. Linke Seite weist immernoch Teile eines Nasenhöckers auf (vermutlich kleiner Knorpelhöcker). Außerdem ist die Nase optisch deutlich nach links geneigt und durch jeden Anflug leichtester Mimik knickt sie noch stärker nach links, da das Septum, vor allem Richtung Nasenspitze, stark nach links gebogen ist. Die asymmetrischen Nasenlöcher und der unebene nasenrücken verstärken diesen Eindruck noch.
Der HNO, der mir die Überweisung gab und auch der Chirurg, dem meine Kritik am Endresultat bekannt ist, wollen leider nichts mehr von mir wissen. HNO bestätigt mir jedoch: Ja, das Ergebnis ist ziemlich unbefriedigend, vor allem optisch. Von inneren Narben und permanenten Borkenbildungen mal abgesehen.
Fragen an die Experten und Wünsche:
Ich würde gerne zumindest den Höcker auf der linken Seite noch "ebnen lassen" und eine leichte Korrektur von Nasenspitze und somit auch Nasenlöchern vornehmen lassen. Rest der Nasenform sollte erhalten bleiben. Ist so ein Eingriff, da es sich bereits um die dritte OP handelt, grundsätzlich noch möglich? Ich mache mir vor allem Gedanken wegen der recht aufwendig, ohne Implantate wieder aufgebauten Nasenspitze, der eingesetzten Faszie und da der Höcker sich etwas länger zieht und seine "höchste Stelle" direkt unter der Bruchstelle des Knochens sitzt... kann man deutlich fühlen und auch sehen.
Wie finde ich nun einen vertrauenswürdigen Chirurgen? Ich bin schon etwas traumatisiert von den aufwendigen Operationen und mäßigen Ergebnissen... Mein letzter Operateur ist eigentlich sehr bekannt und versiert (seid Jahrzehnten) aber im Internet tauchen immer mehr gleiche/ ähnliche Beschwerden über seine OP Ergebnisse auf, dabei wurde er mir als einer der besten in NRW empfohlen... Ich denke auch, dass er mich nicht wiederholt operieren würde oder sollte, da er weder Nachsorge, Begutachtung des Endresultates oder Kontaktaufnahme nach meiner Kritik durchgeführt hat, was mein Vertrauen in ihn komplett verschwinden lies.
Wie lange wäre ich nach so einem Korrektureingriff nicht zu schwerer, körperlicher Arbeit bzw. intensivem Sport (Jobbedingt) fähig? Auch stundenlanges fahren mit der Bahn, also stundenlanges Tragen einer Maske (Coronaregeln), würde Jobbedingt auftreten... gerade die Nasenspitze würde darunter vermutlich leiden nach einer OP? Ab wann wäre so etwas nicht mehr bedenklich im Heilungsprozess?
Wäre nun eine geschlossene oder offene Operationstechnik empfehlenswert?
Gibt es Ärzte in NRW, die sich mit solchen präzisen Nachkorrekturen gut auskennen, vor allem, wenn jemand anderes die vorherige Operation durchgeführt hat?
Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit! Bleiben Sie gesund und sicher!
Sehr geehrter Patient,
es ist schade, dass Sie nicht zufrieden sein können.
Bevor Sie ein weiteres Mal enttäuscht werden, sollten Sie zunächst einmal die Basis für einen erfolgreichen Eingriff legen.
Um zu sehen, welche anatomische Situation vorliegt, lassen Sie ein coronares Nasennebenhöhlen-CT durchführen. Mit diesem suchen Sie dann einen erfahrenen Chirurgen, am besten HNO mit der Zusatzbezeichnung plastische Operationen auf und lassen sich von diesem untersuchen und das CT bewerten.
Dann alles weitere.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. K. Sawatzki, München
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