Letzten Juli hatte ich eine Nasenscheidewandbegradigung. Leider hat der Arzt anscheinend wenig Erfahrung mit Ästhetik, denn nun habe ich eine sogenannte Sattelnase. Und besser atmen und riechen kann ich leider auch nicht. Zwei HNO Ärzte haben mir bestätigt, dass ich nochmals eine Nasenscheidewandbegradigung machen lassen könnte, eventuell mit Ästhetischer Korrektur. Wobei mir das Ästhetische ehrlich gesagt wichtiger ist. Nun würde ich gerne noch eine weitere Op machen lassen, da ich mich unwohler fühle als zuvor.
Meine Frage ist, ob es möglich ist, eine Nase zu bekommen, die in etwa so ist wie die von Saoirse Ronan, die angeblich auch eine Op hatte. Meine Nase sieht ein bißchen so aus wie ihre frühere. 2 Fotos von ihr sind hier zu sehen.
Es ist mir auch wichtig zu wissen, mit was für Kosten ich zu rechnen hätte.
Vielen Dank
Da Sie aus BW sind vereinbaren Sie doch bitte am besten für eine Revisionsoperation einen Termin im Marienhospital in Stuttgart in der Abteilung von Prof. Gubisch.
Dort sind Sie sicherlich in besten Händen.
MfG
Dr. med. Friedemann Ruß
Die Sattelnase als solche als Folgezustand infolge einer Septumplastik (Nasenscheidewandbegradigung) stellt immer ein Problem dar. Die Sattelnase beschreibt in der Regel ein zu abgeflachten Nasenrücken mit fehlender Projektion und meistens ist Sie auch sehr breit. Da Problem bei der Sattelnase (sog. saddle nose) ist dass bei einer Korrektur nicht wie sonst üblich ein Knorpel- und Knochenüberschuß vorliegt (z.B. Höckernase) sondern zu wenig Knorpel und Knochen vorhanden ist da zu radikal voroperiert wurde. Um Ästhetisch ein wieder schönes Ergebnis zu erreichen (wie Sie sagen, eine spitzere Nase) braucht der Operateur viel Knorpel um spezielle Knorpeltransplantate zu formen. Man braucht Knorpel um den Nasenrücken in die Höhe wieder aufzubauen, man braucht Spreiztransplantate um die innere Nasenklappe zu verbreitern damit Sie besser Luft kriegen. Weiterhin braucht man Nasensteg Stütztransplantate um die gewünschte Nasenprojektion mit der neu geformten spitzen Nasenspitze an Ort und Stelle zu halten und damit diese nicht später sinkt. Weiterhin braucht man stabilisierende Knorpeltransplantate für die Nasenflügelknorpel um den Naseneingang (sog. äußere Nasenklappe) zu stabilisieren und damit man besser Luft kriegt und auch ästhetisch das Ergebnis ansprechend wird. Bei so viel erforderlichen Knorpeltranplantaten ist wahrscheinlich eine Rippenknorpelentnahme erforderlich. Eine Ohrknorpelentnahme wird wahrscheinlich nicht reichen. Die Vorgehensweise ist natürlich vom Befund abhängig
Ästhetische und funktionelle Nasenkorrekturen führe ich seit 1985 durch.
Ihre "Wunschnase" ist operationstechnisch realistisch. Hierzu bedarf es einer Augmentation (Unterfüttern) des Nasenrückens mittels körpereigenem Gewebe (Knorpel).
Zusätzlich würden Sie von einer Verlagerung Ihres fliehenden Kinns nach vorne (Genioplastik, siehe Artikel auf meiner Homepage) sehr profitieren.
Bei Interesse vereinbaren Sie gerne unter einen Termin in meiner Sprechstunde - auch Samstags -, in dem wir die verschiedenen Korrekturmöglichkeiten und deren Kosten besprechen.
Beste Grüße aus Frankfurt,
Dr. med. Paul J. Edelmann.
Ob das kompliziert bei Ihnen ist kann ich anhand der äußeren Bilder allein nicht beurteilen. Mit großer Wahrscheinilchkeit haben Sie bei noch bestehender Nasenatmungsbehinderung einer ein Problem mit dem Septum.
Sie haben nur eine Nase - Revisionsoperationen sind immer schwieriger und gehören in die Hände von Spezialisten, die hohe Fallzahlen vorweisen können - lassen Sie es nicht noch einmal auf einen Versuch ankommen bei Operateuren, die die Septumchirurgie nicht im Schlaf beherrschen!
MfG
Dr. med. Friedemann Ruß
Liebe nikenmie,
wer Ihnen auch immer erzählt haben mag, Sie hätten eine Sattelnase hat definitiv keine Ahnung von Nasen!
Es ist schlichtweg falsch!
Was eine Nasenscheidewand OP hier ändern soll, ist mir auch nicht klar!
Fakt ist, Ihre Nase ist, gerade auch unter Einbeziehung Ihrer Kinnpartie eindeutig überkorrigiert, und was Sie wünschen ist, diese Überkorrektur rückgängig zu machen.
Das ist leider eine sehr schwierige, zum Teil nicht lösbare Aufgabe, die Implantate von Ohr/ Rippenknorpel erfordert und trotzdem oftmals an der Spannung der Haut durch die Narbe der Voroperation scheitert.
Wie viel Verbesserung man erreichen kann ist vorher schlecht absehbar.
Diese Operation ist nur etwas für sehr erfahrene Kollegen in der Revisions -Chirurgie.
Die Kosten hierfür?
Bei mir ab 8500€, hängt vom Befund sowie der Zahl der Voroperationen ab, und ob Rippenknorpel und ein- oder beidseitig Ohrknorpel entnommen werde muss und ggf Temporalisfaszie ( Muskelhaut von einem Muskel im Bereich der Schläfe) benötigt wird!
MfG Ulrich Möckel
Die auf Estheticon.de erschienen Informationen ersetzen in keinem Fall den Kontakt zwischen Arzt und Patient. Estheticon.de übernimmt keinerlei Haftung für jedwede Aussagen oder Dienstleistungen.