Sehr geehrte Damen und Herren,
ich hatte vor zwei Jahren eine Nasen-Op. Nach nur zwei Monaten bemerkte ich, dass meine Nase eine Delle bekam und mit der Zeit diese Delle tiefer wurde. Ich habe wirklich große Angst davor, mich erneut operieren zu lassen. Doch die Fotos sprechen für sich - eine weitere Op ist unabdingbar. Jedoch weiß ich nicht, ob ich mich bei dem gleichen Arzt operieren lassen soll - er hat es mir nämlich angeboten und meinte, die Knorpel, die er an diese Stelle eingesetzt hatte, seien „geschmolzen“ - oder, ob ich meine Nase bei einem anderen Arzt operieren lassen sollte.
Daher bitte ich Sie als Fachärzte um einen Rat.
Die nächste Op wäre somit meine zweite Op im ästhetischen Sinne, aber dritte Op insgesamt, da ich mich mit 17 Jahren bereits operiert wurde, um besser atmen zu können. Damals wurde nur die Nasenscheidewand begradigt und der Höcker sowie die Nasenspitze wurde nicht verändert.
Können Sie anhand der Bilder die Diagnose meines Arztes bestätigen? Oder liegt nach Ihren Einschätzungen ein anderer Befund vor?
Mit freundlichen Grüßen Guelay
Sehr geehrte Guelay,
bei Ihnen sieht man den typischen Befund eines "inverted V". Das kommt zustande, wenn die Verbindung zwischen Knochen und Knorpel verloren gegangen ist und der knorpelige Teil absinkt. Dies läßt sich korrigieren, am besten mittels einer offenen Technik, ggf. unter Zuhilfenahme von Ohrknorpel. Alles Weitere kann gerne im Rahmen einer persönlichen Untersuchung beurteilt und beraten werden.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Joachim Dodenhöft,
Facharzt für Hals-Nasen-Ohren Heilkunde, Plastische Operationen
Parkklinik, Karlsruhe
Hallo, ich hatte vor 3 Monaten meine nun 3. Nasenkorrektur, bei der ein "open roof" mit Ohrknorpel geschlossen wurde und Faszie als Unterfütterung eingesetzt wurde. Zusätzlich wurde noch das Knochen-und Knorpelgewebe "bearbeitet". Seit ein paar Tagen habe ich jetzt plötzlich(!) zwischen dem geschlossen open roof und meiner Nasenspitze einen Knubbel, der sich hart anfühlt. Meine Frage: was ist das? eine Schwellung, die von heute auf morgen kommt? oder ein verrutschtes ohrknorpel-implantat?
Hallo Sophie,
man lässt eine Nasenkorrektur durchführen, um seine ganz persönlichen Wünsche und Vorstellungen zu realisieren Die notwendig gewordenen Nachkorrekturen haben Sie sicherlich enttäuscht und verunsichert. Ihr Beitrag wirkt dennoch unaufgeregt, gelassen und angenehm problemorientiert. Das spricht dafür, dass Sie eine gestandene Persönlichkeit sind.
Gerne würde ich Ihnen eine zuverlässige Antwort auf Ihre Frage geben.
Das ein Transplantat nach 3 Monaten plötzlich verrutscht, ist nicht wahrscheinlich, auch eine plötzlich auftretende Schwellung ist nicht üblich. Daher kann ich aus der Ferne nur spekulieren, z.B. könnte durch den Rückgang der Schwellung, das Ohrknorpeltransplantat fühlbar geworden sein?
Haben Sie diesen Befund schon Ihrem Operateur demonstriert? Wie schätzt er die Situation ein?
Leider ist es schwer, aus den genannten Gründen eine zuverlässige Antwort zu geben.
Bitte haben Sie daher Verständnis für die zurückhaltende Antwort auf Ihre Fragen.
Alles Gute
Stefan Maashttp://www.rhino-oto-zentrum.de/
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