Nasenscheidewand immer noch schief nach Rhinoplastik

Fred
4.02.2015 · letzte Antwort: 12.02.2015

Hallo, vor knapp 2 Jahren hatte ich einen Unfall, weswegen meine Nase von mir aus gesehen einen rechtsdrall bekommen hat, obwohl sie noch im Krankenhaus gerichtet wurde. Ungefähr ein Jahr später habe ich mich dazu entschieden eine Rhinoplastik der Nase vornehmen zu lassen, um sowohl die gerade Form der Nase als auch der Nasenscheidewand wieder herstellen zu lassen. Als ich eine Woche nach der OP den Gips entfernt bekommen habe war ich soweit auch zufrieden mit dem Ergebnis. Allerdings begann die Nase im Laufe der Zeit wieder ihre alte, krumme Form anzunehmen. Vor 1 1/2 Wochen ließ ich denselben Chirurgen nochmals eine Nachkorrektur vornehmen, um die Nase durch Abschleifen zumindest etwas zu begradigen. Leider scheint dies auch nicht viel genützt zu haben. Meine Frage ist daher, wie es dazu kommen konnte, dass die Nase wieder schief wurde? Hätte der Gips länger als eine Woche die Nase stützen sollen oder hat der Nasenknochen eine Art "Gedächtnis"?

Gruß Frederic

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Antworten (8)

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Jeder Knorpel hat eine sogenannte Memory-Effekt. D.h. er bewegt sich wieder in seine alte Form zurück, wenn nicht etwas unternommen wird um Ihn z.B. mit einer dauerhaften Gegenspannung in der neuen Position zu halten.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Friedemann Ruß

Hallo,

Es ist schwer, eine Zeit zu finden, wenn die Ursache ist nicht ein zufriedenstellendes Ergebnis, vor allem, ohne zu sehen, den Patienten.

Mit Freundlichen

Gabinet Chirurgii Plastycznej
dr Jerzy Chęciński

dr Jerzy M. Chęciński
(0)
Warszawa

Liebe Fred

Korrektur der krumme Nase ist ziemlich schwierig Verfahren .Es ist nicht genug, um einen Höcker zu entfernen, da Knorpel schief erreicht wieder hoch. Sie sollten einen weiteren vollen Nasenkorrektur durchführen wieder die Einstellung der gesamten Nasenscheidewand.

Beste Gruße

Frederic,
letzter Satz ist leider richtig : abwarten!
Wenn es Dir hilft,mail mir Fotos von jetzt, von vor Op 1 und von vor der letzten Op.
Dann kann ich Dir sicher eine präzisere Einschätzung geben. Hilft vielleicht beim "Abwarten".

Grüße,
F

Frederic,
beide Deiner selbst gegebenen Antworten sind richtig : Gips für eine Woche ist wenig, aber selbst 4 Wochen Gips würden nicht helfen, wenn Knochen und Knorpel der Nase durch die OP nicht spannungsfrei und mobil sind.
Insofern wundert mich, dass Du von "Abschleifen" schreibst.Das wäre wohl keine zielführende Maßnahme bei einer relevanten Deformität der Nase.
Sprich mit Deinem Operateur, um dieses mögliche Mißverständnis zu klären.
Und hab Geduld : 2 Wochen nach OP ist jede Nase weit weg vom endgültigen Ergebnis.

Herzliche Grüße
Dr. Wolfgang Friedrich

Ästhetische und funktionelle Rhinoplastiken führe ich seit 1985 durch.

Die von Ihnen beklagte Nasendeviation liegt mit aller Wahrscheinlichkeit begründet im (schiefen) knorpligen Nasengerüst (Septum, Upper Lateral Cartilage) und nicht im knöchernen Nasengerüst.

Eine tertiäre Rhinoplastik kann nach Ablauf des Heilungsprozesses erfolgen. Diese sollte aufgrund des erhöhten Schwierigkeitsgrades von einem erfahrenen Plastischen Chirurgen (w/m) vorgenommen werden.

Beste Grüße aus Frankfurt,

Dr. med. Paul J. Edelmann.

Praxis Dr. Edelmann
4.9
(63)
Frankfurt am Main

... nein eine Schiene kann den Memory Effekt nicht in den Griff bekommen. Die Kräfte der Natur sind viel zu stark. Wenn die Nasenscheidewand verkrümmt ist, muss sie ggf. aufgebaut werden und auf dem OP-Tisch begradigt werden. Das kann z.B. dadurch geschehen, dass man sie auseinandertrennt und umgekehrt wieder zusammennäht, so dass die Verkrümmung sich dann ausgleicht oder aber man kann mit sogenannten spanning sutures arbeiten oder aber den Knorpel mit Knorpeltransplantaten, die eine eigene entgegengesetzte Vorspannung haben, schienen und durch diese Vorspannung die ursprüngliche Verkrümmung ausgleichen. Äußerliche Schienen und Verbände sind nicht zielführend.
Sie sollten sich bei einem mit der Septumchirurgie vertrauten Nasenchirurgen vorstellen. Tip: Marienhospital Stuttgart, Abteilung Prof. Gubisch.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Friedemann Ruß

Sehr geehrter Frederic!

die Korrektur einer Schiefnase ist ein schwieriges Unterfangen. Gerade wenn die Nasenscheidewand deutlich verzogen ist, genügt es nicht, nur den Höcker zu entfernen oder die Nasenscheidewand im oberen Anteil gerade zu richten. Es ist hier notwendig, die gesamte Nasenscheidewand neu zu positionieren. Nach Durchsicht Ihres Fotos schaut es für mich so aus, dass die Nase im oberen, knöchernen Anteil nach rechts und im unteren Anteil nach links verschoben ist. Um das zu korrigieren wäre sicherlich nochmals eine komplette Nasenoperation notwendig. Wenn dazu eine gewisse Gesichtsasymmetrie vorliegt, wird es schwierig sein, die Nachricht überhaupt komplett geradezu richten.

Ich hoffe, Ihnen damit gedient zu haben und wünsche Ihnen alles Gute!
mbG,
G Huemer

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